Seiten

Montag, 6. September 2021

Thailändisch grillen


Ich bin mal wieder im zeitversetzten Modus, denn das, was man hier sieht, ist adelig, also von Gestern. Da haben wir nämlich gegrillt. Gelegenheit für mich eine thailändische Marinade auszuprobieren, die ich just in meinem Referenzchannel für diese Sachen gefunden habe. Im entsprechenden Video zeigt Pailin เนื้อย่าง (Neua Yang), also gegrilltes Rindfleisch. Zusammen mit der scharfen Dip-Sauce (siehe unten) heißt dass dann übersetzt "Weinender Tiger", obwohl gar keine Großkatzen beteiligt sind. Huhn oder Schwein hingegen sind natürlich kein Problem. Das ist ja das fantastische an dieser Marinade. Sie verfremdet nicht den Geschmack des Fleisches, sondern hebt als wahrer Umami-Booster das Eigenaroma und führt zu garantiert leckeren Ergebnissen.


In Thailand mag man gerne die Kombinationen aus süß, sauer und salzig. Schärfe ist natürlich auch beliebt, allerdings nicht hier. Ich habe hier:
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer
  • 1,5 EL Austernsauce
  • 2 EL helle Sojasauce (vorzugsweise thailändische)
  • 1 EL Limettensaft
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Öl
Pfeffer und Knoblauch im Mörser zerstoßen (oder mahlen, beziehungsweise fein reiben), dann mit den anderen Zutaten vermischen. Pailin nimmt hier weißen Zucker, ich hatte aber gerade Palmzucker griffbereit und diesen verwendet. Die Mengenangaben sind natürlich kein Gesetz, sondern Ein Richtwert. wer es zum Beispiel süßer mag, nimmt einfach mehr Zucker. 
 

Mit dieser Mischung habe ich dann in Streifen geschnittene Hühnerbrust mariniert.


Außerdem ein paar Hähnchenflügel, nicht zu groß gewürfelten Schweinenacken und etwas Rindfleisch. Im Prinzip kann man jetzt schon gleich losgrillen, aber wenn das Ganze ein, zwei Stunden steht, wird es intensiver. Über Nacht im Kühlschrank ist sicher auch kein Problem.


Rechts Hähnchenflügel, Mitte oben Hähnchenbrust, darunter Rind und rechts Schwein.


Fertig gegrillt.


Schöne Farbe, toller Duft.


Zum Dippen reicht Pailin Nam Jim Jaew. Ich habe es mir einfacher gemacht und einfach etwas Tamarindenpaste mit Sojasauce, Limettensaft, Zucker und Chiliflocken verrührt. Passt auch. Ebenso darf Nam Jim Gai, die ikonische sweet chili sauce nicht fehlen. Das kann ja nur schmecken ...
____
Flashback:










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen