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Samstag, 7. Mai 2022

Ceviche


Als weiteren Beitrag zur Rohkostwoche gibt es heute mal etwas aus der Kaltfischaufschneiderei. Nein, kein Sushi, wie man vermuten möchte, sondern das peruanische Nationalgericht Ceviche, das sich mittlerweile nicht nur in ganz Lateinamerika großer Beliebtheit erfreut, sondern auch bei uns immer mehr Freunde findet. Obwohl "roh" hier eigentlich der falsche Begriff ist, da der Fisch genaugenommen gart, wenn auch auf kalte Art und Weise. Durch das Einlegen in Limettensaft denaturiert nämlich das Eiweiß nämlich und ist dann wie gekocht.


Wir hätten hier dann für vier Portionen:
  • 350 g weißes, festes Fischfilet (hier Kabeljau)
  • Limetten
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote oder grüne Chilischote
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1 gelbe oder rote Paprika
  • Koriandergrün
  • Tomaten )im Bild vergessen)
  • 50 ml hellen Essig
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
Das wir beim Fisch auf Top-Qualität achten müssen, versteht sich von selbst. 


Beim Fisch entferne ich zunächst die sogenannte Kette. Sie sitzt seitlich am Filet und ist sehr grätenreich.


Wie in der Caipi-Bar.


Die Kette schmeiße ich nicht weg, sondern entferne die Gräten gründlich. Die Fischabschnitte kommen nun mit etwas geschältem Ingwer und einem Teelöffel Salz in ein hohes Gefäß. Dann kommen etwa 150 Milliliter frisch gepresster Limettensaft dazu und das Ganze wird ordentlich durchpüriert.


Der Fisch wird nun in einen Zentimeter große Würfel geschnitten, in eine Schüssel gegeben und mit der Limettenmarinade übergossen. Idealerweise passiert man die dabei durch ein feines Sieb, habe ich aber vergessen. Macht auch nichts. Der Fisch wandert nun für dreißig Minuten in den Kühlschrank.


Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Zehn Minuten in kaltem Wasser ziehen lassen.


Chili (ohne Kerne), Tomaten (ohne Kerngehäuse) und Paprika fein würfeln. Zwiebeln abtropfen und hinzufügen. Ich habe spontan noch ein paar grüne Frühlingszwiebeln dazugegeben. Essig und Öl angießen.


Der Fisch ist nun auch bereit und das ganz "mit ohne" Kochen. 

 

Nun Fisch - ruhig mit dem Sud - und Korianderblätter unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Geschmack kann etwas Zucker nicht schaden, um der Säure etwas entgegenzusteuern.


Traditionell wird Ceviche mit gekochtem Maiskolben und Süßkartoffeln serviert. Ein herrliches Terrassengericht, in kleineren Mengen auch gut als Zwischengang oder kleiner Gruß aus der Küche.
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