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Sonntag, 7. Mai 2023

Baingan Tawa - gebratene Auberginen


Ich bin ja einem guten Braten gegenüber sehr aufgeschlossen, mache dessen Genuss aber nicht von Wochentagen abhängig. Sonntags schmeckt mir auch schon mal Fleischloses. Wenn das auch noch schnell zubereitet ist, umso besser, denn irgendwie ist der Ruhetag zum Ende der Woche für uns ein richtiger Ruhetag, weil immer irgendwer zum Kaffee vorbeikommt oder ich Kram für Montag vorbereiten muss. Sei es drum, wenn vegetarisches Essen gefragt ist, liegt man in Indien selten falsch. Heute habe ich zum Beispiel gebratene Auberginen im Angebot, die auf dem asiatischen Subkontinent Baingan Tawa heißen und im benachbarten Pakistan scheinbar als Brinjal Tawa geschätzt werden. 


Überraschenderweise braucht man für dieses Gericht Auberginen Wir haben hier ein Exemplar, das wir in eineinhalb Zentimeter dicke Scheiben schneiden.


In manchen Rezepten werden die Auberginenscheiben in einen Teig gedippt und schwimmend ausgebacken. Ich folge hier einem andere Weg, verwende eine Art Trockenwürzmischung und brate in der Pfanne. Für die Würze brauche ich:
  • 2 EL Gram/Besan-Mehl1 TL 
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Amchur (getrocknetes Mangopulver)
  • 1 - 2 TL mildes Chilipulver (Kashmiri Mirch)
  • 1 TL Salz
Zutaten gründlich vermischen und fertig. Amchur und Kashmiri Chili bekommt man in Asia-Märkten. ebenso das Besan. Das hat nichts mit Segeln zu tun, sondern ist ein angeröstetes Mehl, bei dem die ungeschälte Hülsenfrucht vermahlen wird. Kichererbsenmehl aus dem Supermarkt oder der Drogerie ist hier nur bedingt ein Ersatz. Ins Blaue geschossen würde ich als Ersatz Semolina empfehlen, kann aber keine Garantie dafür geben.

Die Auberginenscheiben werden jetzt einfach in der Gewürzmischung wenden, so dass ise von beiden Seiten gut bedeckt sind. Zehn Minuten ruhen lassen.


In dieser Zeit zieht das Salz in der Mischung das Wasser aus dem Nachtschattengewächs and die Oberfläche und sorgt dafür, dass die Würzung haften bleibt.


Nur müssen die Stücke nur noch in Öl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun gebraten werden.


Auf Küchenpapier kurz entfetten.


Koriander als Deko passt immer. Als Dip dazu: Joghurt mit etwas Salz und einem Spritzer Zitronensaft vermischt und hausgemachtes Mango Chutney, allerdings ohne die im Rezept erwähnten Rosinen, von denen ich auch nicht mehr genau weiß, warum die da stehen. Alles in allem eine sehr lecker als Vorspeise, die gut mit Pakoras und Samosas passt. 
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Flashback:










Heute vor einem Jahr: Ceviche

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