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Montag, 31. Juli 2023

Teurgoule - gebackener Milchreis aus der Normandie


Ich bin ja nicht so als Freund von Süßspeisen bekannt, aber heute habe ich mal ein Rezept am Start, das ich aus dem Urlaub mitgebracht, nämlich gebackenen Milchreis aus der Normandie oder Teurgoule, wie das Gericht in Frankreich heißt. Übersetzt heißt das soviel wie „Mundverdreher“ und spielt auf das überraschte Gesicht all jener beim ersten Probieren an, die einen faden Reispudding erwartet haben. Teurgoule ist in der Regel typische Hsausmannskost und jede Familie hat da wohl ihren eigenen Twist, die Eckdaten sind aber immer dieselben: Reis, Milch, Zucker, Zimt und viel Zeit.


Ich habe hier für die Grundversion (3 Portionen):
  • 1000 ml Milch
  • 100 g Puderzucker
  • 2 EL Zimt
  • 1 Prise Salz
Alles gründlich verrühren. Des Weiteren
  • 90 g Rundkornreis

Ich habe dann noch das Mark einer Vanilleschote und etwas Abrieb einer Zitrone dazugegeben. Manche Rezepte verlangen noch nach etwas Muskat. Das ist aber alles Geschmackssache. 


Der Reis wird im Ofen gebacken, also brauchen wir feuerfeste Schalen. Ich habe hier Portionsschalen aus Ton, die ich auch für Zwiebelsuppe verwende. Darin verteile ich je eine Handvoll Rundkornreis. Das sind dann so um die 30 Gramm pro Schale. Ich nehme Risottoreis, Milchreis geht aber auch. In manchen Rezepten wird angeraten, den Reis vorher zu waschen, habe ich aber nicht gemacht. 


Die Schalen mit der Milchmischung aufgießen und in den Backofen stellen. Klassisch wird der Reis nun bei etwa 120 °C (Ober und Unterhitze) für mindestens vier Stunden bis die Milch gestockt, der Reis cremig ist und sich auf der Oberfläche eine schöne braune Kruste gebildet hat. Man kommt aber auch mit zwei Stunden bei 160 °C ans Ziel, dann wird es aber eventuell nicht so schön cremig. Man kann die Backzeit auch verkürzen, indem man den Reis zwei bis drei Minuten blanchiert. Das ist dann aber nicht mehr klassisch.


Leckeres Reisklümpchen mit tollem Zimtaroma.


Das sieht mengenmäßig nicht nach viel aus, stopft aber ungemein. Und es ist lecker …
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Flashback:











Heute vor neun Jahren: Nackensteak in Bier-Marinade

2 Kommentare:

  1. Danke, das werde sogar ich als eher nicht Süßesser definitiv ausprobieren. Aber stimmt die Angabe 1.000 ml Milch auf 90 g Reis wirklich? Das wäre ein Verhältnis von über 1:10, was mir schon arg viel vorkommt. Normalerweise kocht man Reis zirka im Verhältnis 1:2 mit Flüssigkeit.

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    1. Doch, das passt. Der Reis gart ja auch 4 bis 5 Stunden. Da brauchst du schon ordentlich Flüssigkeit.

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