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Sonntag, 25. Februar 2024

Tang cu luobo - Rettich süß sauer

 
Heute habe ich zwei schnelle Gerichte aus der chinesischen Provinz Sichuan auf Lager, die kalt gegessen werden und perfekt für eine Tafel mit mehrern Gerichten sind, weil man sie gut im Voraus zubereiten kann. Den Beginn macht Táng cù luóbo (糖醋萝卜) oder süß-saurer Retttich. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Rezept von ChineseCookingDemystified kommt, meinem Refrenz-YT-CHannel, wenn es um die echte chinesische Küche geht. 


Wir brauchen:
  • 1 Stück Rettich 
  • 2 TL Reisessig (oder milder heller Essig)
  • 23 TL Zucker (2-3 reichen eigentlich, sorry)
  • 2 TL Sesamöl
  • 1 Handvoll geröstete Erdnüsse
  • 2 Frühlingszwiebeln
Als Rettich wäre Daikon am besten, "normaler" geht aber auch. Kleine Randnotiz: in Sichuan isst man im Allgemeinen die rote Hülle um den Erdnusskern dran. Das gibt auch farblich einen schönen Kontrast im Salat. 


Rettich schälen und in Streifen schneiden.Salzen und für fünfzehn Minuten in ein Sieb geben. Dann abbrausen, und gut ausdrücken. 


Die Frühlingszwiebeln wie den Rettich auch länglich schneiden. Restliche Zutaten gut verrühren, so dass sich der Zucker auflöst. Alles in eine Schüssel geben und vermengen. Erdnüsse unterheben.


Süß, sauer, knackig - ein leckerer Snack und vielleicht auch eine gute Alternative zum Krautsalat beim Grillen. Kan ich nur empfehlen.

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20 Kommentare:

  1. Tolles Rezept, aber 2-3 TL Zucker sollten reichen ;-)
    Immer weiter so, ich freue mich stets auf neue tolle Rezepte!
    Beste Grüße,
    Martin

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    1. Danke, ich habe das angepasst, aber so, dass dein Kommentar noch Sinn macht. Danke fürs Lesen und weiterhin viel Spaß.

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  2. Well played, good Sir!!!

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  3. Sehr feine kleine Gimmicks hast du da gezeigt. Ich muss eh mal wieder unbedingt meinen japanischen Tischgrill
    in Betrieb nehmen und da passt so was drumherum immer gut. Rettich mit Erdnuss klingt spannend.

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    1. Chinesischer Salat zu japanischem Grillen? Na ja, passt schon. Griechischer Krautsalat zur deutschen Bratwurst geht ja irgendwie auch.

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    2. Dieses Rezept steht bis auf das Sesamöl und die Erdnüsse genau so in meinem Japanischen Kochbuch
      für schnell gepickeltes Gemüse..Asazuke
      Und mein halt in Japan hergestellter Grill hat auch noch nie protestiert, wenn ich da so chinesisch mariniertes Fleisch draufgelegt habe; der würde sicher auch ne deutsche Bratwurst bewältigen...
      Aber da würde ich dann ein ästhetisches Veto einlegen. Das Gerät ist viel zu elegant dafür.

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    3. Ja ja, die Japaner haben schon immer gern bei den Chinesen geborgt, siehe Sushi oder Ramen.

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    4. Ist jetzt knifflig dazu was zu sagen, ohne in so ne PC- Correctnes- Falle zu dappen.. aber ich mach's einfach:
      Schlitzauge - Schlitzohr --- ist doch grad egal... Hauptsache mit Stäbchen gegessen....
      Und wer wann wo und wieso überhaupt ein Speiseformat erfunden hat , kann man ja eh nicht rekonstruieren.
      Lecker essen will man überall. Allerdings muss ich sagen, dass man in Japan ganz sicher die Zubereitung
      von Speisen in besonderem Maße zelebriert.
      Guck mal das da:
      https://www.youtube.com/watch?v=MURPf_6r8z4
      OK. Youtube- Werbung nervt wie blöde, aber was da gezeigt wird ist doch total irre.

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    5. In diesem Fall ja, denn die Chinesen haben nachweislich schon so gegessen, bevor es Japan als Volk überhaupt gab. Der Weg des Sushis und auch der Ramen lässt sich wissenschaftlich ziemlich exakt verfolgen.

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    6. Ok, glaube ich dir. Das die Popularität von Ramen auch mit japanischen Kriegsgefangenen im Pazifikkrieg
      zu tun haben könnte, habe ich mal so aufgeschnappt und fand das interessant.
      Jedenfalls hast du mir jetzt den Floh ins Ohr gesetzt, dass ich unbedingt mal nach einer Kulturgeschichte
      des Kochens Ausschau halten muss.
      Die mitunter verschlungenen Wege der Kunstgeschichte finde ich immer noch total spannend.
      Das muss es doch auch für das elementare Essen geben.... Kennst du da eventuell was ?

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    7. Es gibt sicher Bücher über die Herkunft einiger Regionalküchen, aber von einer "Propyläen Geschichte der Welt-Kulinarik" wüsste ich nicht.

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    8. Ist eigentlich doch komisch, oder? Ich fände das total spannend und würde mir glatt alle 10 Bände davon
      in meine Klugscheisserbibliothek stellen.
      Immerhin habe ich was möglicherweise passendes entdeckt: heißt
      Essen: Kultur, Tradition, Herkunft. Die illustrierte Geschichte Gebundene Ausgabe – 28. September 2018
      vom hippen DK - Verlag. Die machen schöne Bücher speziell zum Fressen und so.
      Bin mal gespannt.....

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    9. Schreib du die Reihe doch. Dann heißt es dereinst: "Woher das Fladenbrot stammt? Moment, ich schlag mal im 'Großen Eitel' nach".

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    10. Danke für die ehrenvolle Ermunterung, aber ich habe irgendwie Grund zu der Annahme, dass - wenn ich
      das verfasste - ein gewisser Mangel an Seriosität zu konstatieren sein könnte.
      Insofern verzichte ich mal auf dieses durchaus interessante Projekt und bleibe literarisch bei Blogcomments.
      Aber ich werde berichten ob mein heute wohl eintreffendes diesbezügliche Buch was taugt.
      Ich finde das klingt mal vielversprechend und wenn da nix über die Genese von Fladenbrot drinsteht , war es
      halt ein Fehlkauf. Wär ja nicht der erste...so what.

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    11. Wir lernen aus unseren Fehlern, obwohl ein Buch von dir sicher kein Fehler wäre.

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  4. Falls das Buch nix taugt,wär das doch der Anreiz das vllt mal selbst anzugehen Peter, oder? Wär doch nen nettes Projekt für den Ruhestand :)

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    1. Tztz, was du dir so alles merkst... Aber ihr habt sicher mehr Jux an meinem Gebabbel als an so ner
      Doktorarbeit mit massig gelehrigen Fußnoten und so 300 Seiten Quellenangaben..
      Und bevor ich mir auf die alten Tage diesen Stress gebe, zupf ich lieber die Saiten und schmurgel mir
      was feines.
      Wäre eh sicher knochenhart ein Buch übers Essen zu schreiben in den man Gerichte abhandeln muss,
      die schon vor 3000 Jahren in nem zufällig von Archäologen gefunden Tontöpfen verdörzelt sind.
      Kann man ja gar nicht kosten.....Nönö.
      Und dann müsste man auch noch für so Vor- Ort Recherchen rund um den Globus fliegen.. Nixda gibts!
      Ist mir zu beschwerlich und diese elende Kerosinverpesterei hasse ich eh wie die Pest.
      An klaren Tagen kann ich aus meiner Küche bis zu 15 Kondensstreifen am Himmel sehen und wünsche mir dann immer ganz dolle ne kompakte leistungsstarke Balkonflak. Bamm!! immer feste auf die 1...

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    2. So ein Buch kann doch auch kurzweilig bsein.Es gibt ja auch mehrere YT-Channel, die sich sehr kurzweilig mit historischen Gerichten und ihrer Entstehungsgeschichte beschäftigen.

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    3. Unbedingt. Z.B. dieses da https://www.youtube.com/watch?v=g4HFu_bkUak
      Großes Kino und this is happening, when a worldwide famous Chef is getting nuts... gar köstlich....
      Übrigens ist das oben erwähnte Buch echt nicht übel. Sehr schön gemacht mit tollen Illustrationen um es locker mal amüsiert und auch durchaus hinterher belehrt wegzusnacken. Kann ich nur empfehlen.
      Haufen Spaß für 25.- Kreuzer. Besser als mit zwei Personen ins Kino gehen und noch Popcorn mampfen.

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    4. Ich werde mir das Buch mal anschauen.

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