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Freitag, 30. August 2024

Olivenpaste à la Tapenade


Bei Temperaturen deutlich jenseits der 34 °C und einer Luftfeuchtigkeit, die man in Körben davon tragen könnte, ist das einzige, was kocht, der Kühler meines Autos beim obligatorischen Wochenendstau auf der A2 oder das Wasser des heimischen Pools, wenn ich meinen gestählten Körper tauchsiederartig in die Fluten gleiten lassen. Die Flamme des Gasherds bleibt weitgehend aus und auch der Grill ist mir zu heiß. Da ich momentan ohnehin keinen großen Fleischappetit habe - hat mich etwa die ominöse Lone-Star-Zecke gebissen? - kommt ein bisschen leichtes Fingerfood wie gerufen. Geröstetes Brot, ein paar Tomaten und etwas Olivencreme, mehr brauche ich nicht. Heute habe ich eine Tapenade-Variante im Angebot, die bei diesem Wetter wie gerufen kommt.
Tapenade ist eine aus der französischen Provençe stammende Olivenpaste. Für das Grundrezept nehme ich:
  • 350 g schwarze Oliven
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Sardellen
  • 1 TL Kapern
  • Salz nach Bedarf
  • 1 Schuss Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
Am besten sind Sardellen und Kapern in Salzlake. Die werden kurz abgespült, sind dann aber immer noch salzig, dass man auf zusätzliches Nachwürzen verzichten kann. Um der Tapenade einen Zusatzkick zu geben, füge ich noch einen guten 
  • EL Rosinen, Sultaninen, Korinthen oder wie hier getrocknete Cranberries
hinzu. Knoblauch abziehen, Oliven bei Bedarf entkernen. Alle Zutaten pürieren oder mösern.


Ganz ohne Herd geht es dann doch nicht, es sei denn, man tosstet sas Brot. Ich lasse etwas Olivenlöl mit grob zerdrücktem Knoblauch heiß werden ...


... und röste Scheiben vom Ciabatta (oder Baguette, et.) Von beiden Seiten golbgelb an. Bei größeren Mengen Brot bietet es sich an, statt Pfanne und Herd Backblech und Ofen zu nehmen.


Jetzt muss man das geröstete Brot nur noch unfallfrei mit Tapenade versehen und genießen. Ein bisschen  Tomate dazu, vielleicht etwas Mozzarella oder Burrata - was will man mehr. Tapenade an sich ist ja schon lecker, aber  durch die leichte Süße der getrockneten eeren, bekommt sie eine leicht fruchtige Note, die wunderbar zu der würzigen Bitterkeit der Olive passt.  Auch hier vermisse ich kein Fleisch. Muss ich mir Sorgen machen?
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Flashback:



Heute vor sechs Jahren: Sesampaste

2 Kommentare:

  1. Sorgen?? ( Da haben wir sie ja wieder..) Also du nicht, allenfalls dein Metzger.
    Der Dreh mit Rosinen o. Ä. leuchtet mir absolut ein; muss mal getestet werden. Tapenade mag ich gerne,
    aber manchmal finde ich die auch nen Tick zu bitter und massiv. Deine schaut jedenfalls super aus.

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