Donnerstag, 30. August 2018

Sesampaste


Man muss sich ja fast schämen, so etwas als Rezept zu verkaufen, aber diese Sesampaste ist neben dem Chiliöl ein weiteres Bordmittel der Küche Sichuans und sollte immer vorrätig sein. Ist auch kein großes Problem, denn das Ganze ist im Handumdrehen gemacht. Wer sich die Mühe nicht machen will oder Abwasch sparen möchte, greift zu arabischem Tahini, dass es mittlerweile auch in jedem Supermarkt erhältlich sein sollte. Die ist allerdings oft heller und leichter im Geschmack. 


Zunächst rosten wir Sesamkörner trocken an, bis sie leicht bräunen, duften und beginnen, in der Pfanne zu springen. Natürlich darf dabei nichts anbrennen. Körner dann etwas abkühlen lassen.


Im Mörser zerstoßen. Das geht mit geschälten Kernen wesentlich einfacher, als mit diesen ungeschälten Kameraden. Nach dem Foto bin ich deshalb mit dem Kladderadatsch in die Küchenmaschine umgezogen. Die mahlt das Korn schnell sehr fein. Während des Malvorgangs geben wir soviel dunkles Sesamöl dazu, dass eine dickliche Paste entsteht.


Das hat eine schöne bernsteinige Farbe, tollen Duft und ist von der Konsistenz her in etwa wie Tahini. 


Ein bisschen davon mit geriebenem Ingwer, Knoblauch, einem Schuss Sojasauce und dunklem chinesischen Essig und man eine leckere kalte Sauce zu gekochten Huhn. Morgen brauche ich die Paste aber für etwas anderes, es bleibt aber chinesisch.
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Flashback:


Heute vor zwei Jahren: Überbackener Hackfleischreis

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