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Dienstag, 30. September 2025

Poulet à la creme et chanterelles - Huhn in cremiger Pfifferling-Rahmsauce


Ja, ich hätte das hier auch "Frikasee" nennen können (oder doch eher Blanquette? Die Sache ist kompliziert), aber seien wir doch mal ehrlich, poulet à la creme klingt irgendwie interessanter. Aber egal, wie man das hier nun bezeichnet, es war absolut lecker und darüber hinaus genau, auf das ich gestern schon den ganzen Tag einen wahnsinnigen Jieper gehabt habe. Ichcesse zwar momentan eher kaloriensparend, aber hin und wieder muss es mal so etwas sein. Französische Küche light geht halt nicht wirklich.


Eigentlich wollte ich Champignons nehmen, aber dann liefen mir diese Bilderbuch-Pfifferlinge über den Weg. Nicht die schlechteste Planänderung, denke ich. Ich habe für die Gattin und mich gekocht. Sie mag lieber Fleisch ohne Knochen, ich bevorzuge es jedoch mit. Wir brauchen:
  • 1 halbes Huhn (zerlegt)
  • 300 g Pfifferlinge
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Mehl
  • 1 Zweig Thymian
  • 50 ml Weißwein
  • 100 ml Sahne
  • 300 ml Hühnerbrühe
  • 1/2 EL Worcestershiresauce
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Eigelb
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • Butter
Pilze säubern. Meist reicht da ein Pinsel und ein Stüxk angefeuchtetes Küchenpapier. Schalotten pellen und fein hacken.

Kleiner Tipp: wer doch ein paar Kalorien einsparen will, nimmt Kochsahne. Auch Altermnativ-Produkte aus Soja oder ähnlichem funktionieren. Beide sind mit rund 15% Fett deutlich leichter.


Fleisch salzen und auf der Hautseite in Olivenöl anbraten. Fleischseite zusätzlich pfeffern. Hat das Huhn eine schöne Farbe angenommen, herausnehmen und beiseite stellen. 


Pilze im selben Fett anbraten, etwas Butter dazugeben und schon mal leicht salzen


Schalotten mit anschwitzen, dann das Mehl unterrühren. Eventuell muss hier noch etwas Butter dazu, da die Pilze viel aufsaugen.


Mit Wein ablöschen und Fleisch mit der Haut nach oben zurück in den Topf geben. 


Brühe angießen und Thymian hinzufügen.


Sahne hinzufügen und zwanzig Minuten köcheln lassen bis die Sauce eingedickt und das Huhn gar ist. Mit Salz, Pfeffer, Worcestershiresauce und Zitronensaft abschmecken.


zwei, drei Esslöffel Sauce abnehmen und mit dem Eigelb verquirlen. Die Mischung wieder in die Sahne einrühren (die Fachkraft spricht von legieren). Topf vom Herd nehmen, sonst haben wir Rührei. Das geht übrigens deutlich einfacher, wenn man das Huhn vorher wieder aus dem Topf nimmt.


Jetzt muss nur noch serviert werden. Ich reiche dazu Reis und - kleine Randnotiz - den vermutlich letzten Schnittlauch diese Jahres aus dem heimischen Garten. Das ist cremig und geschmacklich intensiv, da leckt man den Topf aus.
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Flashback:



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