Kurztrip nach in die Niederlande, weil da auch am Sonntag einige Geschäfte offen haben. Wir waren in Groningen (da war die halbe Stadt wegen der "6 Meilen von Groningen, einem Stadtlauf gesperrt und Delfzijl, einem Städtchen direkt an der Emsmündung. Wenn man schon mal bei unsere westlichen Brüdern und Schwestern ist, bietet es sich an, indonesisch zu essen. Diese Küche ist hier sehr verbreitet, was mit der Nachsicht eher umrühmlichen Kolonialzeit zu tun hat. Wir haben dann zufällig das "De Javaan" in Winschoten gefunden und sind dort eingekehrt. Der Betreiber hat auch noch ein Restaurant in Groningen. Der Koch ist zumindest vom Aussehen her vermutlich waschechter Indonesier. Das ist schon mal vielversprechend.
Überall an den Wänden entlang stehen diese meterhohen indonesischen Katzen. Man fühlt sich ein bisschen beobachtet - auf charmante Art und Weise.
Kleiner Snack als "Gruß aus der Küche": Kroepoek (Krupuk), also Krabbenchips, hier mit einem rauchigen Sambal.
- Sambal Goreng Buncis (Bohnen in pikanter Sambal-Sauce)
- gegrilltes Tempeh-Satey mit Sojasauce
- gegrilltes Tahu-Satey mit Satay-Sauce (Tofu-Spieße)
- Sayur lodeh (verschiedene Gemüse in Kokossauce)
- Acer ketimun (Süß-saure Gurke mit Möhre)
- Rudjak manis (süß-pikanter Obstsalat)
- Serundeng (pikante gebratene Kokosraspeln)
- Bawang goreng (Röstzwiebeln)
- Sambal Goreng Terlor (Ei in pikanter Sambalsauce)
- Rudjak manis (süß-pikanter Obstsalat)
Reistafel gab es leider erst ab zwei Personen, also habe ich mich für dasähnlich aufgebaute Nasi Rames (auch Nasi Campur genannt) entschieden, dessen Hauptbestandteil Nais Goreng umgeben von lauter Leckereien ist.
- Nasi goreng (scharfer roter Bratreis)
- Babi Kecap (Schweinefleisch in süßer Sojasauce)
- Ayam Kari (Hähnchen in Curysauce mit Bambussprossen)
- Rudjak manis (süß-pikanter Obstsalat)
- Acer ketimun (Süß-saure Gurke mit Möhre)
- Sambal Goreng Buncis (Bohnen in pikanter Sambal-Sauce)
- Sayur lodeh (verschiedene Gemüse in Kokossauce)
- Spiegelei
- Bawang goreng (Röstzwiebeln)
An der rechten Seite zu erahnen:
- 1 Satey-Ayam mit Erdnusssauce) - Hähnchenspieß
Als Nachtisch wurde Kaffee bestellt. Dazu gab es Schokoriegel, eine Flasche Sahnelikör, aus der wir uns bedienen konnten (riskante Sache) und wenig Gebäck, von dem ich leider kein Foto habe, das aber unglaublich lecker war. Zwei Sorten, einmal Spekkoek (indonesischer mehrschichtiger Spekulatiuskuchen) und Pandang-Kuchen (selbes Konzept, nur mit gemahlenen Pandangblättern gewürzt). Wahnsinn, das muss ich nachmachen.
Fazit: alles lecker. Hätte für mich noch etwas offensiver gewürzt sein dürfen, aber der Geschmack war da. Nur das Hähnchencurry war langweilig, der Kuchen dafür aber der Hammer. Auch Schweinefleisch und Satay-Spieß waren top. DIe vegetariscxhen Spüieße kamen auch sehr gut an. Der Reis war einfach gebraten und mit Sambal gewürzt, aber es lag ja genug zum Druntermischen drum herum. Freundliche Bedienung (man spricht Deustch) und faire Preise. Für drei Personen (einmal Nasi Rames und zweimal der vegetarische Satey-Teller) inklusive Getränke knapp unter 100 Euro - wer will da meckern? Ich bin jedenfalls mehr als nur pappsatt. Daumen hoch!
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Flashback:Poulet aux morilles - Huhn mit Morcheln
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