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Mittwoch, 28. Oktober 2015

Blätterteig Dingsbums mit Hackfleisch und Kürbis


Der heimische Schreibtisch biegt sich unter der Last einiger Klausurstapel die binnen Wochenfrist bearbeitet werden wollen und es bleibt momentan wenig Zeit für anderes. Außerdem kennen wir ja die alte Weisheit: Nach der Klausur ist vor der Klausur und besser man hat den alten Kram erledigt, bevor Neues dazukommt. Mit anderen Worten: es muss heute mal wieder schnell gehen und simpel sein.


Geht es nach der Gattin, reicht ein einfaches Baguette mit Tomate Mozzarella überbacken. Lecker sicherlich, aber auch nichts, was man mehr als einmal posten müsste.


Also habe ich im Kühlschrank gewühlt und etwas Blätterteig gefunden. Kürbis war auch noch von neulich übrig und ich dachte mir, daraus lässt sich sicherlich etwas zaubern. Hackfleisch ist ja auch schnell besorgt und so habe ich einfach losgelegt. Ich weiß zwar nicht, was es geworden ist, beziehungsweise, wie man es nennen könnte - für Vorschläge wäre ich dankbar - aber was auch immer es ist, das Dingsbums hier ist lecker geworden.

Ich nehme immer gerne frischen Blätterteig à 275 Gramm. Davon habe ich hier zwei Pakete verbraucht. Ich schätze, das entspricht vier Platten aus der Tiefkühltruhe.

  • 2 Pakete Blätterteig (à 275 g)
  • 300 g Rinderhackfleisch (anderes geht natürlich auch)
  • 150 g entkernter Kürbis (hier: Hokkaido)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Ei
  • 1 TLPaprikapulver (Schärfegrad nach Belieben)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 Becher Crème Fraîche
  • Salz
  • Pfeffer
  • Parmesan

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Das Ei trennen, Eigelb beiseite stellen. Eiweiß mit Hackfleisch, einem Esslöffel Crème Fraîche, Senf, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Oregano vermischen, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.   


Kürbis und und Frühlingszwiebeln in einen Zentimeter große Würfel schneiden und unter das Hackfleisch mischen. Erscheint die Masse zu trocken, ruhig noch etwas mehr Crème Fraîche untermengen. 


Den Blätterteig parallel zur kurzen Seite mittig teilen. Eine Hälfte mit etwas Crème Fraîche bestreichen ...


... und mit der Hälfte der Hackfleischmasse dünn belegen, dabei etwa einen Zentimeter Rand lassen.


Aus der anderen Blätterteighälfte einen Rahmen schneiden, der etwas dicker als der freie Rand der belegten Platte ist. Wenn das hierbei reißt, ist das nicht schlimm.


Den Rand auf die belegte Platte legen und leicht andrücken. Nach Wunsch etwas Käse darüber raspeln. 


Aus dem restlichen Blätterteig lässt sich ein hübsches Gitter machen. Hier seiht man aber auch, dass der Herr Westerhausen keine Patisseur ist, sondern eher mit der groben Kelle mauert.

Nun das Eigelb mit etwas Milch oder Wasser verdünnen und die Teigoberfläche damit bepinseln. Restliches Eigelb über dem Hackfleisch verteilen.


Im Backofen backen, bis die Kürbisstücke weich sind. Dann sollte auch das Hackfleisch durch und der Blätterteig gold-braun sein. Das hat bei mir so etwa fünfundzwanzig Minuten gedauert, ist aber auch vom Ofen abhängig.


So kann der Herbst weitergehen. Jetzt muss nur noch ein Heinzelmann (oder Heinzelfrau) die Klausuren zu Ende korrigieren ...
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Flashback:
Rezept vom 01.01.2014: Zwiebelsuppe

2 Kommentare:

  1. Gute Idee, so ein Dingsbums könnte ich heute auch ausprobieren. Schliesslich muss das Innenleben des Halloween-Kürbis irgendwie verarbeitet werden und Mini verweigert jede Art von Suppe. Als Lasagnefüllung eignen sich die Schnipsel auch, aber der Kürbis ist gross genug für beides...

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    1. Ja, zur Resteverwertung ist das Dingsbums ideal, aber auch sonst universell belfüll-/belegbar, genau wie Lasagne. Kürbislasagne habe ich übrigens auch irgendwo im Blog, ebenso Kürbisrisotto.

      Wenn du sonst noch Kürbisreste hast, probier auch mal das Kürbisragout zu Nudeln oder das Pürree als Beilage, Brotaufstrich, Dip oder Füllung.

      http://wesfood.blogspot.de/2014/08/kurbisragout.html
      http://wesfood.blogspot.de/2014/10/kurbispuree.html

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