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Dienstag, 17. Juli 2018

Ok, Google ... Italia 2018


Wer kennt ihn nicht, den Sprachbefehl: "Ok, Google", mit dem man sein mikrofonbestücktes System aus dem Schlummerschlaf wecken und zur Suche nach allerlei gerade unbedingt lebensnotwendigen Information animieren kann. Da kann man Spaß dran haben oder auch nicht, dazu aber im nächsten Absatz mehr. Auf dem Teller: Spaghetti alla vongole, also Pasta mit Venusmuscheln. Und das in  einem kleinen Restaurant, in dem man eigentlich nicht mal Platz hat, die Beine auszustrecken.

Heute stand Malcesine am Gardasee auf dem Programm. Eigentlich. Wir sind dann mit der Navigationssoftware von Google Maps losgefahren. Irgendwann sagte die Gattin dann im Nebensatz so was wie "Ich freue mich schon auf den Gardasee" worauf das Handy antwortete: "Keine Informationen zu Ich freue mich schon auf den Gardasee gefunden". Das animiert zu allerlei Blödsinn und nachdem wir das Gerät laut kichernd eine halbe Stunde nach "Affen-Latten-Gatter-Mutter" und ähnlichem haben suchen lassen, dachte sich Google wohl schlussendlich: "lecko mio" und leitete uns stickum in Richtung Triest um. Als wir das bemerkten war der point of no return passiert und wir sind so unverhofft zu einem warmen Tag in Caorle an der Adria gekommen.


So ein Sandwich geht immer  Kochschinken, Pilze, Käse und Rucola.


Alte Häuser werden scheinbar nicht abgerissen, sondern einfach sich selbst überlassen und daneben neu gebaut. In gängigem Maklerdeutsch heißt so was dann wohl nicht "baufällig", sondern  "großzügige Ausbaureserve".


Es ist schon komisch, da bin ich in Italien und mag plötzlich keinen Rotwein mehr. Nach ein paar erfrischenden Rosétagen, heute mal einen Bellini. Fertig gekauft, gebe ich zu, aber zu Hause werde ich mir das mal genauer angehen.


Schöne Pasta, natürlich kein Käse, nur Öl, Petersilie, Tomatenstücke und etwas Brösel auf den Muscheln. Dazu Brot zum Sauce aufdippen. Kein großes Brimborum beim Anrichten - die Pasta kam auf einem flachen Pizzateller - aber grundehrlich und rustikal as it gets. Morgen dann der zweite Versuch, Malcesine zu erreichen. Dann herrscht aber absolute Ruhe im Auto und wehe jemand sagt: "Panama" oder so.
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