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Samstag, 4. August 2018

Prosciutto e Melone


John Steed, Bud Spencer, Klaas Klever, Charlie Chaplin, Laurel & Hardy, Pan Tau - alles berühmte Melonenträger, deren bloße Erwähnung uns mit dem verklärten Blick der Erinnerung an eine vermeintlich unbeschwerte Kindheit ohne Sicherheitsgurte und nur drei Fernsehprogrammen unweigerlich Pipi in die Augen treten lässt.

Aber was trägt die Melone denn selbst am liebsten? Ganz klar: eine Scheibe luftgetrockneten Schinken, vornehmlich aus Parma oder den nicht minder guten San Daniele.

Und damit wäre das Rezept, dass eigentlich gar keins ist, schon erzählt. Alles was man tun muss ist, ist eine Scheibe Schinken unfallfrei auf einem Melonenschiffchen platzieren. Ob es sich dabei nun um Honig-, Gaia- oder gar Wassermelone handelt, ist im Prinzip Latte (nein, keine "Milch"). Hauptsache süß. Ich habe hier Cantaloupe (orange) und Sugar Baby Matisse (weiß) zum Einsatz gebracht. Wer jetzt in Panik verfällt und denkt "Essen braucht mindestens drei Zutaten, sonst ist das nichts" gibt noch etwas groben Pfeffer über das Gesamtkunstwerk. Salz passt zwar auch zu süßen Früchten, kommt aber hier schon durch den Schinken ins Spiel.


Klar geht das auch eleganter. Man kann die Melone auch in Kügelchen ausstechen und mit dem Schinken auf Spieße stecken. Oder das Ganze molekular dekonstruieren und als Melonenkaviar mit Schinkenschaum servieren. Man kann den Dingen aber auch ihre natürliche Form lassen und sie einfach nur so genießen. Bei diesen Temperaturen brauche ich nicht mehr. Und tatsächlich, Salze, Protein und Vitamine sind wahre Fitmacher an Tagen wie diesen. "Welly, welly, welly, welly, welly, welly, well!" wie ein weiterer, berühmter Melonenträger zu sagen pflegte.
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Flashback:



Heute vor einem Jahr: 
Nur mal so ... (Teil 111) - Printed!

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