Reverse cooking kennt heute fast jeder. Da wird, statt klassisch das Fleisch erst scharf anzubraten und es dann sanft garziehen und ruhen zu lassen, genau der andere Weg beschritten. Zunächst sanft auf die gewünschte Kerntemperatur bringen - sous vide ist hier in aller Munde - und dann noch mal scharf nachrösten lautet hier die Devise. Das Ergebnis soll ein zartes, gleichmäßig gegartes Stück Fleisch sein.
Ich habe heute für mich aber mal etwas anderes ausprobiert, nämlich "rückwärts zu marinieren". Der Gedanke ist ähnlich: statt wie üblich das Grillgut einzulegen und dann zu braten, habe ich es erst gegart und danach mit der Marinade behandelt. Warum? Um zu sehen, ob auch bei "spontanes Grillen" geht und man sich Marinierzeit sparen kann, trotzdem aber den Geschmack hat. Eins vorweg: es geht.
Ich habe heute für mich aber mal etwas anderes ausprobiert, nämlich "rückwärts zu marinieren". Der Gedanke ist ähnlich: statt wie üblich das Grillgut einzulegen und dann zu braten, habe ich es erst gegart und danach mit der Marinade behandelt. Warum? Um zu sehen, ob auch bei "spontanes Grillen" geht und man sich Marinierzeit sparen kann, trotzdem aber den Geschmack hat. Eins vorweg: es geht.
Hier die Marinade, die ich genommen habe. Zutaten und Mengen können natürlich nach Wunsch und Geschmack variieren. Ich habe im Topf:
- 125 ml Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Rosmarinzweige
- 2 Stück Zitronenschale
- 1/2 TL mildes Chilipulver
Öl erhitzen, Knoblauch schälen und fein hacken. Zutaten alle ins heiße Öl geben, vom Feuer nehmen. Am besten warm verwenden. Kann, ja sollte man auf Vorrat anfertigen und dann geht das Grillen wirklich schnell. Dann das Öl einfach kurz wieder leicht anwärmen.
Schnell ein paar schöne Schweinekoteletts (ich habe auch noch Hähnchenbrustfilet gebraten) gesalzen, Fettrand eingeschnitten und trocken in die heiße Grillpfanne gelegt. Zwei Minuten volle Power pro Seite, Fett und Knochen auch kurz anrösten und mit der schöneren Seite nach oben in der Pfanne ohne weiteres Feuer nachziehen lassen, dabei immer wieder mit dem warmen Würzöl einstreichen und pfeffern. Nach insgesamt sechs Minuten hat man, je nach Dicke, ein schönes Stück, das schmeckt, als ob es über Nacht durchgezogen hat.
Für viele vielleicht bei Schwein zu roh, ich mag es so und bei guter Fleischqualität kein Problem. Dazu einen Caesar Salad - mehr brauche ich nicht.
____
____
Flashback:
Heute vor einem Jahr: Pollo a la cazuela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen