Solche Blogeinträge beginnen meist der rhetorischen Frage: "Lasagne - wer liebt sie nicht?" Klar, behaupten kann man erst mal viel und beim Schreiben widerspricht einem auch keiner. In diesem Fall kann ich mir Einspruch aber auch wirklich nur schwerlich vorstellen. Zugegeben, ich mag die klassische Variante mit gutem Ragù alla Bolognese noch lieber, aber diese vegetarische Version lässt kein Fleisch vermissen. Eigentlich ist es ja mehr etwas für Cannelloni, aber ich hatte keine Lust auf das friemlige Befüllen. So ist es also eine leckere Lasagne geworden und mal ehrlich: "Lasagne - wer liebt sie nicht?"
Ich brauche Tomatensauce, ein sugo.
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Tomatenmark
- 80 ml Weißwein
- 800 gehackte oder passierte Tomaten
- Kräuter
- Zucker
- Salz
- Pfeffer
Tomaten dazugeben. Als Kräuter nehme ich ein paar Zweige Thymian und etwas Lorbeer, die zum bouqet garni bündele. Das ist vornehm für "Kräuterbündel" und lässt sich so später einfacher entfernen.
Sauce reduzieren lassen und abschmecken. Fertig.
Sauce reduzieren lassen und abschmecken. Fertig.
- 1 kg Spinat
- 400 g Ricotta
- Salz
- Pfeffer
- 2 Eier
Ich habe zarten Babyspinat, da kann alles verwendet werden. bei riesigen Blättern würde ich holzige Stiele entfernen. Das grüne Gemüse in wenig Salzwasser aufwellen und zusammenfallen lassen. Dann sofort abschrecken.
Bekommt man keinen frischen, kann man hier auch TK Ware (ungewürzt) verwenden.
Bekommt man keinen frischen, kann man hier auch TK Ware (ungewürzt) verwenden.
Spinat ausdrücken -gilt auch für TK-Spinat, denn das Auftauwasser kann muffig schmecken - und einfach hacken.
Mit dem Ricotta in einer Schüssel vermischen, abschmecken und zwei Eier unterrühren.
Lasagneform mit etwas Tomatensauce ausstreichen, dann eine Lage Nudelplatten auflegen. Darauf einen Teil der Spinatmasse verstreichen, ordentlich sugo und etwas Käse (Parmesan, Grana Padano oder Pecorino) darübereiben. Dann wieder Nudeln und alles solange in dieser Reihenfolge stapeln, bis die Form voll oder die Saucen aufgebraucht sind.
Die letzte Schicht sollten Tomatensugo und Käse sein. Ein paar Butterflöckchen darauf machen sich gut
Nach einem zwanzigminütigem Aufenthalt bei 200°C im Ofen, sollte das so aussehen. Wird der Käse zu schnell dunkel, decken wir den Auflauf ab. Wir stechen dann mal mit einem Metallspieß in die Lasagne und lassen ihn fünf Sekunden stecken. Fühlt sich das dann an der Unterlippe heiß an, sollte das Ei gestockt und die Pasta hoffentlich al dente sein.
Durch das Ei im Spinat lässt sich die Lasagne warm sogar besser aufschneiden, als die mit Fleischragù. Wie man sieht, zerläuft nichts.
Was soll ich sagen? "Lasgane - wer sie liebt sie nicht?"
____
Flashback:
Heute vor einem Jahr: Graf Stroganoff gibt sich die Ehre: dekonstruierte Rinderoulade
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen