Donnerstag, 1. Januar 2015

Lasagne mit grünen Teigblättern


Ich natürlich möchte die Silvester-Lasagne nicht unterschlagen. Nicht wirklich etwas für den schlanken Fuß, aber hey! Lasagne! Mehr Argumente für diese Königin des Nudelauflaufs braucht man dann wirklich nicht mehr.

Mittlerweile habe ich hier ja so viele Rezepte, dass ich eigentlich nur noch auf verschiedene Komponenten verlinken muss. So auch hier bei der Lasagne. Die haben wir hier, das Rezept für Béchamelsauce wiederum hier. Den Weg zum Ragù alla Bolognese finden wir mit einem Klick auf diesen Link. Wie man die Nudeln macht haben wir hier beschrieben. Damit könnten wir diesen Eintrag eigentlich beenden, aber das wäre dann auch etwas unbefriedigend.

Die Mengen an Zutaten für diese Bolognese war schon enorm:
  • 2 kg Rinderhack
  • 1 kg Speck
  • 330 g Möhre
  • 330 g Staudensellerie
  • 330g Zwiebel
  • 2 Tuben Tomatenmark
  • 500 ml Weißwein
  • 2 l Fleischbrühe
Da das Ragù mit Béchamelsauce bedeckt wird, habe ich auf die im Original vorgesehende Zugabe von Milch in die Bolognese verzichtet. 

Eine Sache hat mich dann aber doch am fertigen Produkt gestört. Normalerweise nehme ich italienische pancetta dolce. Das ist ein ganz milder, luftgetrockneter Bauchspeck. Meist ist dieser in unserer Umgebung nur in italienischen Feinkostläden oder im Onlinehandel erhältlich. Ersatzweise nehme ich mild geräucherten Bacon. Diesmal habe ich normalen Speck genommen. Die Lasagne hat dadurch eine rauchige Note bekommen, die ich hier nicht so schön fand. Aus Schaden wird man klug, nächstes Mal nehmen ich wieder pancetta. Nicht, dass die Lasagne ungenießbar gewesen wäre oder dass sich jemand beklagt hätte, aber ich finde es nur immer ärgerlich, wenn man soviel Mühe in etwas steckt und dann stört ein Detail das Gesamtbild.


Hier zeigt sich, wie gut die Falttechnik beim Ausrollen der Nudeln funktioniert. Das Resultat sind exakt gleichmäßig breite Teigbahnen. Zum Befüllen von Ravioli oder für Lasagne nicht ganz unwichtig.


Ich habe die Platten dieses Mal vorgekocht, das letzte Mal gleich roh verwendet. Einen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Das nächste Mal mache ich die Lasagneplatten etwas dicker, damit sie nach dem Backen mehr Biss haben.




Die erste Lage ist immer Béchamelsauce. Da diese ja butterhaltig ist, erübrigt sich ein Ausfetten der Form.



Nun werden die Nudelplatten ausgelegt ...


... und mit einer Schicht Bolognese belegt. Dies geht bei kaltem, Ragù am besten mit den Händen.


Nun wird etwas Béchamelsauce auf der Bolognese verteilt. Darauf kommt dann die nächste Schicht Nudeln, wieder Ragù und Béchamel. Die letzte Schicht Nudeln wird nur mit Béchamelsauce bestrichen und mit geriebenem Hartkäse bestreut. Vor dem Backen verteilen wir noch ein paar Butterflöckchen auf dem Käse.

Ich habe am Ende drei Schichten Ragù zwischen vier Schichten Nudeln gehabt.   


Eigentlich braucht eine Lasagne mit frischen Teig gar nicht lange im Ofen. Verwendet man bereits warme Saucen, muss eigentlich nur solange gebacken werden, bis der Käse eine schöne Farbe hat.


Am nächsten Tag - also heute - habe ich die Reste der Lasagne noch einmal aufgewärmt. Am fotogensten ist der Auflauf übrigens im kalten Zustand.


Der Lasagne Grand Canyon.

Aber es gab natürlich nicht nur Lasagne. Wie die letzten Male haben wir das Jahr zusammen mit anderen bei guten Freunden beendet, die einmal durch den Garten schräg gegenüber von uns wohnen. Da können die Kinder zusammenspielen und für uns Menschen im gesetzterem Alter ist die Atmosphäre ruhiger, als auf einer Krawallparty mit zweitausend Leuten die man nicht kennt und im wahren Leben wahrscheinlich auch nicht kennen möchte. So waren wir sieben Erwachsene und fünf Kinder (eigentlich zwei Kinder, ein Beinahe-Teenager und zwei schon große Teenies). Die Gastgeber hatten noch zwei leckere Suppen anzubieten: eine Minestrone mit Reis und eine arabisch-persisch angehauchte Zwiebelsuppe mit feiner Zimtnote. Dazu die Mascarpone-Früchte-Crème der Gattin, reichlich Brot und andere Süßspeisen - was will man mehr?  

2 Kommentare:

  1. ach schön! da hätten wir gerade noch gefehlt. zwei mehr oder minder erwachsene und momentan drei blagen, mit steigender tendenz. von dir würde ich mich auch noch von meiner bechamel allergie befreien lassen. sehr schön, auch aus der ferne.

    AntwortenLöschen