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Donnerstag, 18. April 2019

Ezme - scharfer Paprikadip aus der Türkei


Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Motto-Grillens und das Thema war "Türkei". Da bin ich seit dem letzten Restaurantbesuch noch immer etwas angefixt und besonders das kleine amuse gueule, eine scharfe leicht scharfe Paprikapaste namens Ezme hatte es uns angetan. Einfach mit Brot frisch aus dem Steinofen und einem Knoblauchdip serviert, war das unglaublich lecker und erfrischend. Kleine Anekdote am Rand: wir hätten darauf schwören können, dass da Apfel drin enthalten ist. Dem ist aber nicht so, obwohl das schon so einen leichten Anflug von Granny Smith hat. 


Ich habe natürlich wieder mal deutlich zuviel gemacht und hatte am Ende eine gute Schüssel voll.  Mal sehen, wie lange das haltbar ist.
  • 2 rote Spitzpaprika
  • ein paar grüne türkische Paprika (in etwa sie gleiche Menge wie rot)
  • 1 rote Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 - 2 rote Chilischoten
  • 1 Tomate
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Handvoll Minze
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 EL Granatapfelsirup (Nar ekşisi)
  • 2 EL scharfe Paprikapaste (Aci Biber Salcasi)
  • 1 TL Sumak
  • Zitrone
  • Salz
Nar ekşisi ist ein säuerlicher Sirup aus Granatäpfeln, der in türkischen, persischen und arabischen Küche gerne verwendet wird. Man sollte ihn ihn im türkischen Laden bekommen und wenn nicht, durch Zitronensaft ersetzten. Grenadine aus Barbeständen ist zu süß und damit etwas völlig anderes. 


Traditionell wird das Ganze mit dem Messer zu Brei verarbeitet, wir sind aber faul und nehmen den Standmixer zur Hilfe. Feste Zutaten grob zerkleinern, Zwiebeln und Knoblauch natürlich vor her pellen. Nach Wunsch die Kerne von Paprika und Chili entfernen. 


Das Ganze zu Muss verarbeiten, dabei aber nicht komplett glatt werden lassen. In einem Sieb über einer Schüssel etwas eine Stunde abtropfen lassen.


Weil mir nach dem Zerkleinern noch etwas Struktur fehlte, habe ich noch ein wenig manuell zerkleinert Paprika, Zwiebel und Petersilie untergehoben.

Das Mus nun mit den anderen Zutaten und dem Saft der Zitrone vermischen und abschmecken. Fertig.


Mit eine wenig frischem Brot ist das unglaublich lecker. Säure und Schärfe, dazu Minze - etwas besseres gibt es zu einem sommerlichen Grillen nicht. 


Den abegtropften Saft habe ich nicht weggekippt, sondern spontan als Marinade für Hähnchenoberkeulen benutzt.


Hier garen die Teile gerade. Waren auch absolut lecker und zart.
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Flashback:


2 Kommentare:

  1. Unglaublich lecker - gibt es in meinem Lieblingsdönerladen (neben selbstgebackenem Brot und selbstgestapeltem Spieß). Ich habe mir das Rezept geben lassen und muß das Ganze seither zu jeder Grillfeier herstellen. Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen, da nie etwas übrig geblieben ist. Ein frisch-würziger Geschmack, schwer zu beschreiben. Unbedingt nachmachen!

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    1. Wir waren auch begeistert. Ich gebe dir vollkommen recht: nachmachen!

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