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Dienstag, 26. Mai 2020

Hühnercurry mit Kartoffeln und Auberginen


Heute gibt es mal wieder ein Curry-Gericht mit indischem Einschlag. Nichts authentisches, kein Gericht aus Mumbai, Kalkutta oder Panaji, sondern direkt aus dem niedersächsischen Weserbergland. Die Aromen und die Zubereitungsweise sind aber indisch, also denke ich, man würde das hier auf dem Subkontinent erkennen. Das ist ja gerade das Schöne am Kochen und auch der Grund, warum ich es so wichtig finde, die Klassiker zu kennen. Wenn man deren Grundlagen erst einmal begriffen hat, lässt sich wunderbar auf dieser Klaviatur spielen und das Improvisieren fällt leichter.

Zuerst erhitzen wir etwas (Senf-)öl oder Butterschmalz, geben zwei getrocknete Chilischoten, am besten Kashmiri, hinzu, sowie ein Stück Zimtstange und vier grüne Kardamomkapseln. 


Dann werden drei Zwiebeln, in Streifen geschnitten, bei mittlerer Temperatur goldbraun gebraten. Das kann ein paar Minuten dauern, die Zeit sollte man sich aber nehmen. 

Hühnerfleisch ohne Haut, gerne aber mit Knochen, in Stücke schneiden und dazu geben.


Hat das Huhn ein wenig die Farbe geändert, kommen die Gewürze hinzu:
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL Koriander
  • 1 EL gemahlene Chili (Kashmiri Mirch)
  • 1/2 EL Kurkuma
Des Weiteren: 
  • 1 Tasse passierte Tomaten
  • 1/2 EL pürierter/fein geriebener Knoblauch
  • 1/2 EL pürierter/fein geriebener Ingwer 

Einen Liter Wasser angießen und köcheln lassen. Damit es nachher nicht wieder heißt: "Da fehlt mir Gemüse", gebe ich noch ein paar kleine halbierte Kartoffeln in die Sauce.


Außerdem bestäube ich Auberginenscheiben mit einer Mischung aus Salz und Kurkuma und brate sie, bis die Eierfrucht weich und golden ist. 


Nach vierzig Minuten des Köchelns sollten Kartoffeln und Huhn gar sein. Nun schmecken wir noch einmal ab. Eine Prise Zucker kann für den europäisch geprägten Gaumen nicht schaden. Ich habe außerdem aus einem spontanen Reflex heraus noch zwei Teelöffel Kasuri Methi (Bookshornkeeblätter) für den guten Geschmack hinzugefügt. 


Noch ein bisschen Joghurt in die Sauce, ...


... die Auberginenstücke dazu und fertig.


Dazu passt gewöhnlicher, weißer Reis und, wenn man hat, ein Stück Naan. Ganz einfach und unkompliziert, aber lecker. ____
Flashback:



Heute vor vier Jahren: Lamm in Chimichurri-Marinade

2 Kommentare:

  1. Ich wollte ich kennte hier einen Inder der so kochte! Wenn ich gut indisch essen möchte, koche ich das zuhause. Die Restaurants nehmen vorgefertigte Saucen und die sind dann nicht sämig sondern eher glibberig. Ja, man kann es essen und es schmeckt auch nicht schlecht, aber ein Herzinfarkt ist es nicht.

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    1. Ich gebe dir völlig recht und hoffe, du findest hier noch mehr leckere, besonders auch authentische indische Rezepte. Vielleicht auch noch viel mehr.

      Bleib gesund.

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