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Freitag, 29. Mai 2020

Lammkoteletts vom Grill und mehr


Wenn das Thermomter klettert, tun das bei mir meist auch die Flammen des Grills. heute war mal wieder so ein Tag. Ich hatte gestern schon vorsorglich ein Lammrack der Summe meinen Besitztümern hinzugefügt. Dies geschah diesmal tatsächlich geplant, denn oft neige ich bei Fleisch zu Spontankäufen. Ich sehe ein Stück, verliebe mich auf der Stelle und nehme es mit, ohne eigentlich zu wissen, was daraus werden soll, getreu des Mottos: "Haben ist besser als brauchen". Gestern wusste ich aber schon, dass ich heute grillen wollte, also musste das Stück nur noch vorbereitet und über Nacht mariniert werden.


Wenn man Lammkoteletts auf dem Grill zubereitet, hat man oft das Problem, dass die eher dünnen Koteletts innen durch sind, bevor sie außen ansehnlich werden. Das ist immer eine Gratwanderung. bei Lamm habe ich es aber insgesamt immer gerne ein bisschen mehr durch, als bei Rind, dass ich medium rare bevorzuge. Lamm muss auf jeden Fall durch und durch warm sein und besonders das Fett braucht etwas Röstung. So wie das hier aussieht, kann ich mit leben. Klar, ich hätte auch doppelte Koteletts schneiden können, aber ich mag diese kleinen Lollipops, die man einfach so in der Hand wegknabbern kann.


Hier ist ein Lammrack (oder Karree) mit etwa 800 Gramm. Es hat acht Knochen, also können wir auch acht Koteletts daraus schneiden. Oder vier doppelte. Es ist ein freie Welt. 

Des Weiteren:
  • 200 ml Ayran
  • Rosmarizweige
  • Minzblätter
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Aleppo-Chili oder Pul Biber
  • Zitroen (nicht im bild)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Zwiebel und Knoblauch pellen und fein pürieren. Ich gebe schon mal einen Schuss Ayran dazu, damit das Messer der Küchenmaschine besser greift.


Pürierten Zwiebel-Knoblaucsaft durch ein Sieb in Schüssel geben. Kräuter und Gewürze hinzufügen. Dann ein bisschen Zitronenschale dazuraspeln und einen Esslöffel vom Saft, sowie einen Schuss Olivenöl angießen. Lammkoteletts einlegen, und über Nacht marinieren lassen.


Auf dem brutal heißen Grill über direkter Hitze eine Minute pro Seite richtig anbraten, dann kurz die Fettkante anrösten, der Präsentationseite (also die, die beim Servieren nach oben zeigt) noch mal eine Minute volle Hitze gönnen, auf eine maximal handwarme Stelle des Grills ziehen und drei Minuten ruhen lassen. Das kann 


Anrichten und heiß servieren.


Dazu die üblichen Verdächtigen: gegrillte Aubergine, Tsatziki und Krautsalat.


Ich habe zusätzlich ein ziemlich ähnliche Marinade für Huhn versucht, nur dass ich die Minze weggelassen und Rosmarin durch Thymian ersetzt habe. Auch habe ich statt Aleppo-Chili meine neuste Errungenschaft, nämlich Piment d'Espelette benutzt. Dieser Chili aus dem französischen Baskenland wird seit einiger Zeit in Kochkreisen wahnsinnig gehypt und auch ich wollte mir ein Bild machen (nein, kein Foto, sondern ein "Geschmacksbild"). Was soll ich sagen? Genial. Mild in der Schärfe, aber mit einem fruchtigem Geruch, man schmeckt das Rote der Paprika und hat eine leichte Rauchigkeit im Hintergrund. Absolut großartig. Piment d'Espellette baskisch: Ezpeletako Biperra) ist nicht unbedingt günstig, aber eine Anschaffung wert. Man kommt mit einer kleinen Menge sehr weit.

Einlegen und marinieren lassen.


Schmeckt auch Klasse und vor allem zart ohne Ende. Bei Hähnchenbrust nicht unwichtig, denn die neigt zum trocken werden, wenn sie Rösthitze ausgesetzt ist. So kann die Grillsaison weiter gehen.
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Flashback:


Rezept vom 23.05.2019: Wings - Live & Let Grill 

2 Kommentare:

  1. Hallo Larsson,
    das passt ja wie Gesäß auf Eimer! Dirk hat heute Lammkoteletts besorgt die ich heute einlegen werde; und jetzt weiß ich auch wie :)

    (D)anke!

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