Donnerstag, 26. Mai 2016

Lamm in Chimichurri-Marinade


Als arbeitstechnischer Nordrhein-Westfale mit Wohnsitz in Niedersachsen hatte ich es heute gut. Während der Rest der Familie zu Schule und Arbeit aufbrechen musste, konnte ich mich noch einmal umdrehen und eine Runde weiterschlafen. Morgen hat mich die Arbeitswelt wieder, denn einen Brückentag haben wir nicht. Ein freier Tag bedeutet aber nicht, dass es nichts zu tun gibt. Also habe ich zum Beispiel den Rasen gemäht und den Rest der zentralen (Abschluss-)Prüfungen Jahrgang 10 in Englisch bearbeitet. Gegen Nachmittag habe ich dann die Kohlen erhitzt und gegrillt.

Neulich habe ich irgendwo beim Einkaufen "Lamm in Chimichurrisauce mariniert" fertig eingeschweißt gesehen. "Das kann ich auch selber machen", sprach die Stimme (eine der vielen) in meinem Kopf. Also schnell ein 200 Gramm Stück Lammlachs organisiert, in einen Gefrierbeutel gesteckt und mit drei Esslöffeln Chimichurri begossen, Luft herausgedrückt, fest verknotet, gut durchgeknetet und drei Stunden marinieren lassen. 


Dann auf den heißen Grill. Zweineinhalb Minuten Vollgas von beiden Seiten, dann noch zehn Minuten auf einer nur warmen Stelle des Grills nicht direkt über den Kohlen geparkt. Fertig.


Ein Experiment: Hühnerfleisch mit Zitrone und Waldmeister mariniert. 

"Und wie schmeckt es?"
"Interessant".

Na ja, einen Versuch war es wert, braucht man auch nicht wirklich.


Dann schon eher das hier: Schälrippchen mit Dry Rub und Glasur. Erst habe ich die Würzmischung aufgetragen und die Rippchen in Alufolie gewickelt und unter häufigem Drehen und Wenden direkt neben der heißen Kohle gut eine halbe Stunde gegart.

Dann habe ich die Glasur hergestellt aus:
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Honig
  • 1 EL heller chinesischer Sojasauce
  • 1 EL Hoisinsauce 
Alles gut verrühren, Rippchen aus der Folie nehmen, den Bratsaft zur Glasur gießen. Fleisch erst einmal ein paar Minuten über direkter Hitze rösten lassen, dann mit der Glasur einpinseln und unter Wende garen, bis Oberfläche leicht karamellisiert ist. Aufpassen, dass der Honig nicht verbrennt, dann wird er nämlich bitter. 


Natürlich nicht so zart wie die Rippchen aus dem Smoker, aber trotzdem unglaublich lecker.


Ananasscheiben, mit einem Hauch Currypulver und Salz kann man auch grillen.


Und dann hat die Gattin heute noch Erdbeer-Rhabarber Marmelade gekocht. Auch nicht schlecht.

____
Flashback:



Heute vor einem Jahr: Barbecue Döner

2 Kommentare:

  1. I see you took advantage well your day off and as a tribute, this meat with chimichurri that looks really appetizing.
    Already smells like summer!

    AntwortenLöschen