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Donnerstag, 10. Februar 2022

Katsu-Sando - japanisches Tonkatsu-Sandwich


Hier haben wir mal eine kleine handliche Leckerei, die man in Japan gerne unterwegs wegsnackt: das  Katsu-Sando. Dabei handelt es sich um ein Sandwich, das mit Tonkatsu, der japanischen Version des Schnitzels,belegt wird. Weiches Brot, knackiger Kohl und pikante Saucen runden das Ganze dann ab, können aber nicht den Einfluss der europäischen Küche auf dieses japanische Sandwich verstecken. Wir reden hier also letztlich von Fusion-Küche und auch die bringt manchmal offenbar eben auch leckere Sachen hervor.


Die Vorsilbe ton weißt darauf hin, dass wir Schwein benötigen. Mit magerem Fleisch hätten wir dann ein hire-katsu, rosu-katsu hingegen mit durchwachseneren Teilen. Ich bevorzuge letzteres, weil es mehr Geschmack hat und saftiger bleibt. Fettränder schenide ich ein, damit sich beim Garen nichts wellt.


Das Fleisch wird dann rundum mehrfach eingepikst. 


Pfeffer und Salz auf beide Seiten ...


... und ab durch die Panierstraße. Erst Mehl, ...


... dann verquirltes Ei ...


.. und schließlich Panko. Ja, jetzt kommen wieder einige mit "Aber da ist Palmöl drin". Stimmt, aber es gibt Panko mittlerweile auch ohne.


Jetzt müssen die Kollegen nur noch möglichst schwimmend in Öl ausbacken, bis sie goldbraun und knusprig sind.


Abtropfen lassen und beiseite stellen. Für das Sandwich brauchen wir die Schnitzel bei Raumtemperatur.


Was brauchen wir noch?
  • Sandwichweißbrot (je dicker die Scheiben, je besser)
  • japanische Mayonnaise (notfalls auch normale)
  • japnischer Karashi-Senf (hier körniger Dijon)
  • Katsu-Sauce
  • Kohl (hier Spitzkohl)
  • Butter
Mayonnaise und Senf vermischen. 


Brot scheiben auf einer Seite buttern. Die Unterseite mit katsu, die Oberseite mit Senfmayonnaise bestreichen.


Auf die Senfmayonnaise kommt etwas in feine Streifen geschnittener Kohl und noch ein paar Tropfen Katsu.


Dann die Schnitzel auf den Kohl setzen. Dumm wie ich bin, musste ich die Stücke etwas kappen. Kläüger wäre es gewesen, sie vor dem panieren schon in richtiger Form und Größe gehabt zu haben. Aber man lernt ja nie aus. 


Deckel auflegen und die Seiten gut anpressen. Rinde abschneiden und Brote halbieren.


Aufrecht stehend auf einem Teller servieren. Also die Schnitzelsandwiches. Ihr könnt natürlich auch gebückt auftischen. Hier sieht man zwar mal wieder, dass ich kein filigraner Handwerker bin, aber zufrieden bin ich doch. Außerdem schmeckt das lecker und was will man mehr? 
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