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Dienstag, 31. Mai 2022

Kartoffelkroketten - und ein wenig Huhn in Champignonrahm

Nachdem ich neulich die Herzoginkartoffel gegessen habe, hatte ich plötzlich eine wahren Jieper auf die guten, alten Kroketten aus der Fritteuse. Fertig zu kaufen schmecken sie mir schon seit langem nicht mehr, aber das ist auch nicht weiter von Interesse, denn selber machen ist in diesem Fall nun wahrlich kein Hexenwerk. Wer Kartoffelbrei kochen und ein Schnitzelpanieren kann, wird auch hier zurecht kommen. Und weil ich heute scheinbar meinen sozialen Tag habe, teile hier auch noch zusätzlich ein schnelles Rezept für Hühnerbrust in Champignonrahm. Auf gehts! 


Wir brauchen für drei Portionen:
  • 500 g mehlige Kartoffeln
  • 2 Eigelb
  • 100 Kartoffelmehl
  • Muskat
  • Salz
  • Mehl
  • 3 Eier
  • Semmelbrösel
  • Fett zum Ausbacken
Kartoffeln schälen und weich kochen.


Abgießen und auf der heißen Herdplatte kurz ausdampfen lassen.


Kartoffeln fein stampfen.


Salz, Eigelb, Muskat und Kartoffelstärke unterrühren. Es soll ein formbarer und nicht mehr klebender Teig entstehen.


Auf einer bemehlten Fläche zu einer dünnen Wurst ausrollen und fingerlange stücke abstechen. Wenn man diese leicht anfriert, gelingen die nächsten Schritte einfacher. Kleiner Tipp: wenn man statt eine Rolle zu formen einen Spritzbeutel ohne Tülle nimmt, bekommt man eine gleichmäßigere Rolle. Werde ich nächstes Mal sicherlich so machen.  


Panieren ist einfach. Erst in Mehl, ...


.. dann in verquirltem Ei ...


... und schließlich in Semmelbröseln wenden.


In heißem Fett bei 180 schwimmend ausbacken.


Die Kroketten sind fertig, wenn die Farbe schön goldgelb ist. 


Nicht so gleichmäßig wie Industrieprodukte, aber leckerer. und man soll ja ruhig sehen, dass das Handarbeit ist.


Kommen wir nun zur Beilage zur Beilage. Zutaten: 
  • 4 Hähnchenbrüste
  • Paprikapulver edelsüß
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Schalotten
  • 200 g Champignons
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml heller Brühe
  • 150 ml Sahne
  • Kräuter: hier Thymian, Petersilie und Estragon
  • Butterschmalz
Hühnerbrüste längs halbieren (Schmetterlingsschnitt), so garen sie gleichmäßiger. Mit Salt, Pfeffer und eine wenig Paprikapulver würzen. Letzteres dient eher der Farbe als dem Geschmack.


In Butterschmalz von beiden Seiten zwei Minuten anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.


Schalotten fein würfeln im im verbleibenden Fett kurz anschwitzen.


Halbierte Champignons und  - wenn nötig - mehr Butterschmalz dazugeben.


Nehmen die Pilze Farbe, löschen wir mit dem Weißwein ab, lassen alles kurz reduzieren und den Fond anbgieß0en. Der Thymian darf auch schon mal dazu.


Kurz köcheln lassen, dann Sahne hinzufügen.


Auch Petersilie und Estragon dürfen nun fein gehackt aufs Spielfeld.



Huhn wieder einlegen und sanft garziehen lassen. Die Sauce sollte mittlerweile auch eingedickt sein. 


Mit den Kroketten servieren.


Gekaufte Kroketten haben häufig eine dicke Kruste und eine eher trockene Füllung. Das ist hier anders. Der Mantel ist dünn und äußerst knusprig, das Innenleben hingegen fluffig und cremig. Und tatsächlich, wenn man sich erstmal rantraut, geht sind die leckeren Kartoffelteile tatsächlich flott zuzubereiten. Muss mal schauen, in wie weit man das vorbereiten und einfrieren kann - bei Kartoffeln ja immer so eine Sache.
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Flashback:











4 Kommentare:

  1. Nanü ????
    Beim zweiten Bild habe ich mich geschwind gefragt, ob ich mich im falschen Blog befinde....
    Das ist doch ganz eindeutig der gleiche Wok, den auch der Glatzkoch immer benutzt, oder?
    Ich erkenne das am besonderen Kantenprofil und der Beschichtung, weil ich auch so einen habe.
    Feines Teil, das er da verlinkt hat. Passt mir für mein Ceranfeld, und auch wenn ich eigentlich nicht auf so
    Beschichtungen stehe, scheint das bislang eine der besseren zu sein. Super auch zum schmoren.

    Aber dass du da irgendwie etwas oversized Kartoffeln drin kochst und die dann auch noch mit nem Metallstampfer bearbeitest...?
    naja: No risk no fun...
    PS: Gockelrezept gefällt gut, den post neulich mit Huhn in Noilly Prat fand ich aber even more seducing.

    Schöne Pfingstferien, Herr Zweitkorrektor. Mit Pech gibts evtl. noch die Drittkorrektur über die Pfingstferien,
    aber (hier in Ba-Wü zumindest) ist dieser Käs normalerweise schnell gelutscht. Braucht nicht länger als ein
    Gockel im Schmortopf.

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    1. Das ist kein Wok, sondern ein Topf derselben Firma. Ich benutze keine beschichten Woks. ich habe ja meinen 34 kW Wokbrenner mit Stahlwok. Alles andere ist Spielzeug.

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    2. Jaja, schon klar. Er hier mit seinen Düsenjägertriebwerk....
      Nicht dass ich sowas nicht auch hätte, aber neulich war mir der Sinn nach kulinarischen Höhenflügen.
      Tja, und jetzt ist das Ding halt fest in der Gondel meines hübschen maisgelben Heißluftballons verbaut.
      Funzt 1A aber wokken auf 600 Höhenmetern ist leider nicht.
      Pfanne druff und > schwupps beachtlicher Höhenverlust. Schade eigentlich.....

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    3. Irgendwas ist ja immer. Bei meinem Brenner fehlt eine Dichtung am Druckminderer. Also habe ich heute den normalen Gasherd (einen der beiden) benutzt.

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