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Mittwoch, 27. September 2023

Xian Xia Mogu Jidan - Rührei mit Pilzen und Garnelen


Neulich bin ich mal wieder auf eins dieser simplen chinesischen Rezepte gestoßen, bei denen schon beim Lesen kein Zweifel daran auifkommt, dass es schmecken wird. Xiān xiā mógū jīdàn (鲜虾蘑菇鸡蛋) oder Pilze, Shrimps und Ei. Das kann ja nur eine Umami-Bombe werden und auch wenn ich bei unseren fungiden Freunden Kompromisse eingehen musste, überzeugt die Kombination absolut.


Optimal wären Buchenpilze (in Japan auch als shimeji bekannt) oder ähnliches. Auch frische Shiitake, Kräuterseitlinge oder Austernpilze wären denkbar, aber man muss halt mit dem Vorlieb nehmen, was man bekommt, in diesem Fall Pfifferlinge und Enoki. Aber der Reihe nach. Hier die Liste der Zutaten für zwei bis drei Portionen (zusammen mit anderen Gerichten):
  • 400 g frische Pilze
  • 12 Riesengarnelen
  • 6 Eier
  • 1 EL chinesischer Reiswein (Shaoxing)
  • 60 ml chinesische Brühe
  • 1 EL chinesische helle Sojasauce
  • 1 EL Austernsauce
  • schwarzer Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 1,5 TL Speisestärke
  • grüne Frühlingszwiebel
  • Öl

Die Pilze nach Bedarf putzen, in mundgerechte Happen shcneiden oder brechen. Bei den Enoki den verholzten Stielansatz wegschneiden. In einer beschichteten Pfanne ohne Fett unter Rühren anrösten, bis es duftet. 


Einen Esslöffel Öl und die Shrimps hinzufügen. Von beiden Seiten eine  Minute braten, bis sie die Farbe ändern. Dann den Reiswein angießen.


Brühe, Soja- und Austernsauce hinzufügen, mit Pfeffer und Zucker abschmecken, kurz aufkochen lassen und dann mit der in zwei Esslöfffeln kaltem Wasser aufgelösten Speisestärke abbinden. Warm stellen.


Die Eier verquirlen, nach Beleiben leicht salzen und einen Schuss Sprudelwasser für die Luftigkeit untermischen.


Eimasse in eine Pfanne mit etwas heißem Öl geben. Sobald die Ränder zu stocken beginnen, immer wieder vorsichtig nach innen schieben. Ist das EI fast fertig, vom Feuer nehmen und die Resthitze arbeiten lassen. 


Ei auf eine Platte geben und unsere Pilz-Garnelenmischung darübergeben. MIt gehakcten grünen Frühlinsgstücken garnieren. Das ist, wie gesagt enfach zubereitet, hat aber soviel Geschmack, dass man gar nicht mit Essen aufhören möchte. Und wieder wundere ich mich, warum solche Sachen in fast keinem Chinarestaurant zu finden sind, obwohl auch hier Zubereitungszeit und Wareneinsatz nun nicht wirklich alle Rahmen sprengen. Aber egal, ich überlege gerade, ob sowas nicht auch mal für ein Brunch-Büffet wäre ...
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Flashback:










Heute vor zwei Jahren: Bohneneintopf Texas-Style

10 Kommentare:

  1. Bin kein Garnelen-Fan, aber das sieht gar köstlich aus.

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    1. Die Garnelen lassen sich kaum ersetzen, außer vielleicht mit Muscheln, aber das ist dir sicher auch keine Hilfe. Dann lieber weglassen. Nur die Pilze über dem Ei werden schon gut sein.

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  2. Und wie steht's mit Tofu?
    Ich bin allerdings zu dämlich, den lecker knusprig hinzukriegen. Wobei das manche ja wohl schaffen....

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    1. Fester Tofu gewürfelt und in wenig Öl von allen Seiten knusprig gebraten, könnte funktionieren.

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  3. Oh boy, ich habe echt schon alle einschlägigen Tricks probiert. Marinieren, plattquetschen pipapo usw. nixda.
    Ich habe mittlerweile einfach aufgegeben.... was solls....
    Jedenfalls gefällt mir das an sich simple Rühreirezept gut. Bin gerade so auf nem "Cucina Povera" Trip.
    Nix Geschiss und Gedöns, sondern einfache Speisen aus guten Zutaten. Da passt mir das genau ins Konzept.
    Allerdings muss ich zugeben, dass ich das "povera" konterkariert habe, weil heute ein Paket mit einem kleinen
    Leib vom allerfeinsten Bio-Pecorino aus 100% Schafsmilch direkt vom Erzeuger in der Toscana geliefert wurde
    Halleluja, porco madonna.... was ein feines Zeugs. Klaro, es gibt heute Pasta mit Käs..

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    1. Das ist fein. Der Pecorino, denn ich hier im Feinkostladen bekomme hat auch nichts mit der eingschweißten Supermarktware zu tun. Jetzt weiß ich endlich, warum das was anderees als Parmesan ist. Die haben da eine Sorte, da probierst du einen Krümel und hast den leicht scharfen Geschmack noch Stunden später auf der Zunge.

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  4. Ich verstehe nicht so ganz, welchen Erkenntnisgewinn du meinst... ist es die Sache mit Parmesan ( Kuhmilch)
    vs Pecorino ( Schafsmilch) ? Nun, in der besten aller möglichen Welten ( Leinnitz, gell.?) solte das so sein,
    aaber in der Regel wird da massig und munter gepantscht. Jedenfalls ist " meiner" relativ jung und mild und
    sehr aromatisch aus purer Schafsmilch. Dolle Ware.
    Da lasse ich nen Parmesan grad links liegen; den finde ich oftmals zu salzig. Gerade, wenn er schon älter ist.
    Geil für Pasta finde ich momentan einen dollen Manchego aus nem kleinen und supergünstigen Spanienshop
    hier in KA. Die Leute sind arg nett und ihr bescheidenes Sortiment ist erstklassig. Keine Ahnung, wieso die aus
    ihrem Geschäft keinen großen Reibach ziehen wollen., was hier in der prinzipiell arg wohlhabenden betulichen
    Beamten- und high tech startup Stadt kein Problem wäre.. Mir soll es mit meinem bescheidenen Ruhestands-
    salair jedenfalls grad recht sein....geht halt nix über ein würdevolles aber sauer erarbeitetes Leben im Alter.

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    1. Ich finde, dass die eingeschweißten Dreicke im Supermarkt oft nicht wirklich Geschamck haben und Pecorinio
      Parmigiano und Grana Padano oft so gut wie gleich schmecken. Das das alles Käsesorten sind, die für sich alleinstehend eine Daseinsberechtigung haben und nicht beliebig tauschbar sind, merkt man oft erst, wenn man gute Ware kauft.

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