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Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
Grüne Pasta
Morgen soll es eine große Lasagne geben. Ich habe bereits zwei Kilo gehacktes Rindfleisch mit anderen Zutaten zu einem fantastischen Ragù alla Bolognese verarbeitet - streng nach dem ricetta tradizionale, das von der Accademia Italiana della Cucina (Italienische Akademie der Küche) bei der Industrie- und Handelskammer in Bologna hinterlegt ist und demnach einer DIN-Norm entspricht. Wie auch immer das originale Rezept ausgesehen haben mag, dies ist, was hier und heute gilt.
Montag, 29. Dezember 2014
Zum 1. Blog-Geburtstag: Sauce Velouté zu Fisch und Meeresfrüchten
Eine Velouté ist eine gebundene Samtsauce, die in der klassischen Küche zu den hellen Grundsauce gehört. Sie verdankt ihren Namen (von französich velours = Samt) ihrer cremigen Konsistenz. Wir erreichen die Bindung hier durch das Einkochen der Sahne.
Diese Velouté passt hervorragend zu Fisch und Meeresfrüchten. Das Rezept ist einmal mehr von Starkoch und Michelin Sterne Sammler Gordon Ramsay. Dieser benutzt Zitronengras. Leider habe ich in der ganzen Stadt keins gefunden und mein eigener Vorrat in der Tiefkühltruhe war auch aufgebraucht. Ich habe stattdessen Kaffir-Limetten-Blätter genommen. Ich denke, ein Stück Zitronen- oder Limetttenschale hätte es auch getan. Ramsay nimmt auch Crème Double, die hatte ich aber auch nicht. Dafür habe ich Sahne mit zwei Esslöffeln Crème Fraîche vermischt genommen.
Zum 1. Blog-Geburtstag: pochierter Hummer in Beurre Monté
Zum ersten Geburtstag des Blogs darf es ruhig etwas besonderes sein. Für das heutige Rezept brauche ich einige Komponenten, das Rezept für den Krustentierfond habe ich ja schon eingestellt. Nun brauche ich schonend gegartes Hummer- und Garnelenfleisch. Die Schalen der Tiere sind übrigens auch im Fond gelandet.
Da ich natürlich wieder einmal im Eifer des Gefechts vergessen habe, ein Foto zu machen, hier ein Bild vom sommerlichen Hummergrillen. Eigentlich sind lebende Exemplare am besten, die bekommt ein Sponateinkäufer wie ich aber nicht mal eben so von hier auf jetzt. Diese tiefgekühlten und recht kleinen Hummerschwänze sind jedoch ein akzeptabler Kompromiss und wesentlich besser, als die in Wasserblöcken eingefrorenen vorgegarten Tiere.
Zum 1. Blog-Geburtstag: Schalentierfond
Wir haben ja schon öfter betont, ein guter Fond sei das Herz einer jeden Sauce. Für die meisten Hobbyköche ist es eine Frage der Ehre, Fonds selbst herzustellen. Mit diesem Ethos sind sie meist sogar weiter als viel Profigastromenen, die gerne mal eine Abkürzung entlangfahren und Fertigpulver verwenden.
Rinder-, Geflügel- und Gemüsefonds hatten wir hier schon reichlich, also heute einmal etwas anderes.
Zum 1. Blog-Geburtstag: Happy Birthday, lieber Blog
So, jetzt sind wir genau ein Jahr "am Bloggen" und ich hätte nie gedacht, dass dies so viel Spaß machen würde.
Ich habe zu Beginn einmal etwas von "kulinarischer Weltreise" geschrieben und tatsächlich, wir haben hier ganz verschiedene Küchen vorgestellt und sind dabei so authentisch wie möglich vorgegangen. Naher Osten, mittlerer Osten, ferner Osten, Afrika, Amerika - was fehlt ist noch Australien, aber auch das wird noch nachgeholt, jetzt wo ich bei Kängeruh auf den Geschmack gekommen bin.
Kürbisravioli in Gorgonzolasauce
Hier noch ein Nachtrag zu gestern, mit der Bemerkung, dass wir jetzt genau ein Jahr alt sind und seit dem 29.12.2013 fast jeden Tag ein oder zwei, manchmal auch mehr, Rezepte und Geschichten aus meiner Küche veröffentlicht haben.
Mittlerweile ist der Fundus an Rezepten so groß, dass ich "modular" kochen kann. Ich könnte also in vielen Fällen auf bereits veröffentlichtes verweisen und sagen "Man nehme die Sauce von diesem Rezept, das Fleisch von hier und das von dort und verbinde es zu etwas Neuem. Das probiere ich hier einmal.
Mittlerweile ist der Fundus an Rezepten so groß, dass ich "modular" kochen kann. Ich könnte also in vielen Fällen auf bereits veröffentlichtes verweisen und sagen "Man nehme die Sauce von diesem Rezept, das Fleisch von hier und das von dort und verbinde es zu etwas Neuem. Das probiere ich hier einmal.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Chicken Fried Steak
In der leider nicht mehr laufenden NDR 2 Kultcommedy Sendung "Frühstück bei Stefanie" fragt sich Steffi, warum man eigentlich kein Rindfleisch paniert und Lebenskünstler Udo Martens stellt dann irgendwann die alles entscheidende Frage "Wo bleibt das Schnitzel im Körper der Kuh, wenn sie wächst?" Und tatsächlich - im Kalb ist das Schnitzel ja noch da, in der Kuh soll es dann aber plötzlich weg sein?
Samstag, 27. Dezember 2014
Lotusblume in Hameln
Nach den Tagen des Schlemmens mag es seltsan klingen, aber die Gattin wollte unbedingt auswärts Essen gehen und dies im neuen Chinarestaurant Lotusblume bei uns in Hameln. Sie war bereits dort, ich noch nicht. Dies sollte heute nachgeholt werden.
Nur mal so ... (Teil 25)
Solange ich denken kann, gab es bei uns zu Weihnachten immer Truthahn. Damals, als wir Kinder noch zu Hause wohnten, hatte der Vogel schon mal stolze zwölf Kilo. Den gab es dann an beiden Weihnachtstagen als Braten mit einem anschließenden Gulasch am Tag nach Weihnachten. Meist blieb dann sogar noch eine Brust zum Einfrieren über.
Seit meine Schwester und ich vor Jahren nacheinander das elterliche Heim ("Solange du die Füße unter meinen Tisch steckst ...") verlassen haben und meist nur noch einen der beiden Weihnachtstage bei den Eltern verbringen, sind die Tiere natürlich kleiner geworden. Dieses Jahr waren es aber immerhin 7,5 Kilogramm. Auch eine Eigenschaft meiner Familie: das obligatorische Festtagstelefonat mit meinen Großeltern sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits. Dies begann stets mit den Worten: "Unser hat sounsosviel Kilo!" "Worauf geantwortet wurde: "Unser hat wasauchimmer Kilo!" Erst dann wünschte man sich frohe Weihnachten. Die Großeltern sind nun mittlerweile alle in den ewigen Jagdgründen, also werde ich nun telefonisch über Größe und Gewicht des Vogels informiert.
Freitag, 26. Dezember 2014
China Sandwich
Heute steht ja das traditionelle Puter-Essen bei meinen Eltern auf dem Plan, ab morgen wird dann wieder regulär gekocht. Ich habe in den Ferien noch einiges vor, also abwarten.
Das Gebot der Stunde ist natürlich die Verwertung der Reste unseres Heligabend Büffets. Für Bratenreste ist ein Sandwich zum Frühstück immer eine gute, schnelle und vor allem leckere Verwendungsmöglichkeit. Da der Schweinerollbraten ja chinesisch gewürzt war, bietet es sich an, auch mit dem Sandwich auf dieser Schiene weiterzufahren.
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Waldhof Unsen - die Zwote
Die Weihnachtsfeiertage laufen bei uns ja bekanntlich folgendermaßen ab: Heiligabend sind Eltern, Schwiegereltern und meine Schwester bei uns, wo es dann abwechselnd Büffet oder ein mehrgängiges Menü gibt. Am ersten Feiertag werden die Gattin, die Kleine und ich von den Schwiegereltern zum Essen eingeladen und am zweiten Feiertag sind wir wir dann bei meinen Eltern zum traditionellen Putenessen.
Heute also Essen im Restaurant und die Wahl fiel einmal mehr auf den Waldhof in Unsen bei Hameln. Hier waren wir das letzte Mal im Mai, anlässlich Schwiegermutters Geburtstag. Damals hatte ich das Rumpsteak in höchsten Tönen gelobt, Es ist also an der Zeit, zu überprüfen, ob das Urteil bestehen bleiben kann oder revidiert werden muss.
Fischiges Bauernfrühstück
Es gibt ja vielfältige Möglichkeiten, gebratene Kartopffeln mit Ei als Frühstück zu kombinieren. Bekannt ist zum Beispiel das Bauernfrühstück, welches als Omelette (manchmal zerpflückt) mit Zwiebeln und Speck daherkommt. An der Küste beliebt (besonders bei Touristen) ist das Fischerfrühstück, bei dem sich Nordeseekrabben und Spiegelei zu den Bratkartoffeln gesellen. Beide Varianten werden gerne mit Gewürzgurken serviert.
Ich habe hier wohl eher ein Binnenfischerfrühstück gemacht oder mit anderen Worten: Bauer sucht Fisch.
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Büffet für Heiligabend 2014
Die Schlacht ist geschlagen, ich darf jetzt offiziel den "Heiligabend 2014 Veteran" Orden an meine Brust heften. Die Verwandschaft ist abgerückt, die Kleine schaut mit der Gattin irgendwelche Weihnachtsmannfilme und ich sitze hier und versuche, meiner Informationspflicht nachzukommen. Einmal abgesehen von der neuen Nudelmaschine, habe ich jetzt endlich bekommen, was ich mir immer gewünscht habe: Stille.
Gerollter Schweinebauch mit chinesischer Würzung
Die Gattin bemängelte zu Recht, dass die bisherigen Büffetkomponenten zwar alle recht lecker seien, aber dafür wenig weihnachtlich. Ich musste ihr natürlich beipflichten und überlegte, wie man dies ändern könnte. Ein Braten, der kalt aufgeschnitten werden sollte, war ohnehin geplant, also musste ich hier ansetzten. Das das Fleisch ohne Sauce serviert werden sollte, schied die recht weihnachtliche Lebkuchenvariante aus.
Kräftige Entensuppe
Es ist jedes Mal dasselbe Spiel, wenn es Suppe geben soll. Die Gattin bevorzugt gebundene Suppe und ich bin ein Fan klarer Brühen. Die Kleine mag beides. Also steht es unentschieden und dies endet meist damit, dass es zwei Suppen gibt. So auch dieses Mal. Chicken chowder für die Freunde sämiger Suppen, eine kräfitge Entensuppe für alle, die Klarheit haben möchten.
Chicken Chowder mit Mais
Ursprünglich handelt es sich beim chowder um eine dickliche, eintopfartige Suppe, mit Fisch oder Meeresfrüchten. Das Gericht ist besonders an der amerikanischen Nordostküste beliebt. Die bekannteste Variante ist der New England clam chowder, der mit Venumuscheln (clams) hergestellt werden.
Glasierte Honig-Ingwer Möhren
Eher aus Langeweile entstanden, als ich darauf wartete, dass der Backofen aufheizt: glasierte Möhren. Schnell, einfach, lecker und auch farblich eine gute Ergänzung für ein Büffet.
Dienstag, 23. Dezember 2014
Gebratene eingelegte Pilze
Eingelegte Pilze dürfen auf einem mediterranen Büffet natürlich nicht fehlen. Gerade in den bewaldeten Gebieten Italiens werden frische Pilze gerne durch einlegen in Öl und Essig haltbar gemacht. Am besten schmecken natürlich Steinpilze, aber die sind hier zu dieser Zeit schlecht zu bekommen. In diesem Falle müssen die weit weniger aromatischen Kräuterseitlinge als Ersatz herhalten.
Hähchenleberpastete
Crostini - knusprig getoastete Weißbrotscheiben - kennt man ja hierzulande vom Italiener meist mit Bruschetta belegt serviert. In der Toskana wird aber auch gerne eine deftige Pastete aus Hähnchenleber, Rotwein und Sahne darauf gestrichen. Lecker, keine Frage, aber auch sehr, sehr gehaltvoll. Hier eine leichtere Variante, die ich in ähnlicher Form schon einmal hier vorgestellt habe. Diesmal habe ich aber auf den Calvados verzichtet und statt dessen Apfelessig und etwas Honig genommen. Ein Zutatenfoto erübrigt sich also.
Marinierte Kohlröschen
Das Weihnachtsbüffet für 2014 nimmt so langsam Gestalt an. Es soll ja mediterran inspirierte Kleinigkeiten geben. Reichen soll es für sieben Erwachsene und ein Kind. Die letzten Jahre hätten die Büffets locker für die zehnfache Anzahl von Essern gereicht, deshalb dieses Jahr etwas weniger.
Montag, 22. Dezember 2014
Pekingente im Mandarin-Pfannkuchen
Man soll die Enten ja feiern, wie sie fallen und mir fallen in letzter Zeit häufig welche in den Einkaufswagen. Ich hatte ja schon neulich angekündigt, heute an meinem ersten Urlaubstag mir einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen und ich komme hiermit meinem Versprechen nach, obwohl ich eigentlich heute nur vollendet habe, was gestern begonnen wurde, denn eine Pekingente braucht vor allem eines: Zeit.
Sonntag, 21. Dezember 2014
Entenbrühe
Zu Weihnachten wird es ein mediterranes Büffet mit italienischen Antipasti, spanischen Tapas und griechischen Mezés geben. Das kann man gut vorbereiten - die Bohnen in Tomatensauce sind schon fertig - und kommt immer gut an. Die Gattin, sonst eine Liebhaberin leichter, mediterraner Küche, bemängelte nur dass dies alles zwar lecker, aber wenig weihnachtlich wäre. Also wird es zwei nicht mediterrane Komponenten geben, die gut in die Jahreszeit passen. Eine davon wird eine kräftige, klare Suppe auf Entenbasis sein. Der Fachmann würde von einer Consommé sprechen. Die Grundbrühe habe ich schon in Angriff genommen. Sie wird im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung halten. Vielleicht werde ich sie noch einmal zwischendurch aufkochen.
Samstag, 20. Dezember 2014
Würstchen im Schlafrock
Und wieder einmal wühlen wir tief in der Siebziger-Jahre-Kiste. Die Weihnachtsferien sind ausgebrochen und die beste Freundin der Kleinen schläft bei uns. Eigentlich hatte ich vor, heute Abend Pizza zu machen, nun hatte die Freundin aber schon mittags zu Hause Pizza.
Arancini
Ich hatte irgendwann einmal beiläufig erwähnt, dass ich eine Bologense und Risotto gekocht hätte, um sie in einem Rezept zu vereinen. Die Erklärung bin ich bis heute schuldig geblieben. Beide Komponenten wurde erst einmal im Tiefkühlfach geparkt. Bei Bolognese kein Problem, die wird nur besser, je öfter man sie erwärmt. Risotto einzufrieren ist mutig, da es normalerweise auf den Punkt gegart sein muss und ein erneutes aufwärmen hier etxrem konterproduktiv ist. Im Normalfall - bei diesem Gericht hier ist es aber egal. Gestern war es dann soweit, das Projekt arancini konnte vollendet werden.
Freitag, 19. Dezember 2014
Kastenweißbrot
Als ich neulich eine Neuinterpretation des beliebten Klassikers Toast Hawaii präsentierte, lancierte mein allerliebster Glatzenkochkollege einen gekonnten Seitenhieb auf meine Nachlässigkeit, gekauftes Brot verwendet zuhaben. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also hier ein selbstgebackenes Kastenweißbrot.
Gigandes plaki - gebackene dicke Bohnen in Tomatensauce
Hoch die Hände - Wochenende. Besser noch: Ferien. Gestern war hier nichts, heute passiert dann mal wieder etwas.
Die Entscheidung ist gefallen: Heiligabend gibt es mediterran angehauchtes Büffet. Da dürfen italienische Antipasti, spanische Tapas und auch griechische Mezés nicht fehlen. In letztere Kategorie fallen die gigandes plaki, zu deutsch: gebackene Riesenbohnen. Ein Gericht also, den in der englischsprachigen Welt gerne zum Frühstück genossenen Baked Beans nicht ganz unähnlich.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Gefüllte Spitzpaprika
Ich liebe Hackfleisch, weil es vielseitig einsetzbar ist und je nach Würzung ganz verschieden daher kommt. Es ist unkompliziert und vergleichsweise günstig. Man muss auch, anders als beim teuren Filet, keine Angst haben, das gute Stück Fleisch zu versauen. Hackfleisch vergibt, Filet nie.
Eigentlich wollte ich ja einmal wieder Kohlrouladen machen, dafür war heute aber keine Zeit. Also unterbreitete ich dem Gemüsehändler meines Vertrauens mein Ansinnen, ein paar rote Spitzpaprikas zwecks häuslicher Zubereitung käuflich zu erwerben und siehe da, wir wurden handelseinig.
Eigentlich wollte ich ja einmal wieder Kohlrouladen machen, dafür war heute aber keine Zeit. Also unterbreitete ich dem Gemüsehändler meines Vertrauens mein Ansinnen, ein paar rote Spitzpaprikas zwecks häuslicher Zubereitung käuflich zu erwerben und siehe da, wir wurden handelseinig.
Tomatenreis nach Djuvec Art
Anders als in vielen Länder Asiens, wird weißer Reis hierzulande oftmals als langweilig empfunden. Wir haben als Beilage lieber etwas mit Geschmack. Der aus dem Balkan stammende Djuvec-Reis erfreut sich deshalb besonderer Beliebtheit. Man kennt ihn vom "Jugoslawen", aber auch in griechischen Restaurants wird er gerne gereicht.
Dienstag, 16. Dezember 2014
Pasta mit Gemüse und Riesengarnelen
Nobody is perfect und auch mir gelingt nicht immer alles so, wie ich es mir wünsche. Die Pasta heute - obwohl geschmacklich vorzüglich - war leider etwas zu dick geraten und dadurch sehr al dente. Dünner wäre besser gewesen, aber es war gerade noch so an der Grenze. Zusammen mit den Resten des gestrigen Gemüses für die Baguettes auf jeden Fall lecker. Das Gemüse wurde hier übrigens noch um ein paar schwarze Oliven erweitert und wieder aufgewärmt.
Gemüsebaguettes
Wir posten momentan etwas zeitversetzt. Hier der Nachtrag zu gestern. Nach der Ente schalten wir jetzt mal einen Gang zurück, zumindest bis Weihnachten.
Champignon Baguettes hatten wir hier auch schon mal. Ich bin danach privat gebeten worden, mit Tomaten und Gemüse überbackene Baguettes zu machen. Hier ist meine Version des "Bistro Baguettes".
Montag, 15. Dezember 2014
Ente mit Niedrigtemperatur
Die Bratwurst gestern mittag war lecker, hat aber sättigungstechnisch nicht lange vorgehalten. So konnte ich mich abends den spannenden Dingen des kulinarischen Lebens widmen. Schwiegervater hat beim Preisskat eine frische Hafermastgans gewonnen. Weil da aber gerade keine Verwendung für dieses Tier war, hat Schwiegermutter es eingefroren. Ich bin normalerweise absolut kein Freund von tiefgefrorenem Fleisch, trotzdem soll mir im Januar die Aufgabe obliegen, den Vogel vom Zustand des Rohseins in den des Garseins zu überführen.
Nur mal so ... (Teil 24)
Gestern war nicht so die Zeit zum Schreiben, aber faul waren wir trotzdem nicht. Ich komme hiermit meiner Chronistenpflicht nach und berichte vom gestrigen Tag.
Bei uns in Hameln ist, wie alle Jahre wieder, vor einiger Zeit der Weihnachtsmarkt ausgebrochen. Er ist, wie immer, auf dem sogenannten Pferdemarkt rund um die Marktkirche inmitten der Fußgängerzonen angesiedelt. Viele Besucher von außerhalb loben den Hamelner Weihnachtsmarkt sehr. Ich brauche so etwas nicht ganz so dringend, aber wer Kinder sein eigen nennt - auch wenn es, wie bei uns bei einer überschaubaren Anzahl, nämlich einem, geblieben ist - kommt nicht umhin, derartige Lokalitäten aufzusuchen. Gut, als bekennender Freund des italienischen Rotweins, ist mir der Geruch von Glühwein natürlich ein Gräuel, aber was nimmt man nicht alles für la familia in Kauf?
Samstag, 13. Dezember 2014
Ravioli mit Ei
Kochen ist die beste Medizin. Gestern ging es mir noch vergleichsweise dreckig, heute habe ich mich so ins Kochen vertieft, dass ich gar keine Zeit mehr zum Husten oder Niesen hatte.
Wir sind ja noch immer in der Planung des Weihnachtsessens, beziehungsweise Büffets. Hier eine mögliche Vorspeise, die viel hermacht aber kinderleicht hergestellt ist, wenn man in der Lage ist, Nudelteig anzufertigen.
Das interessante an diesen Ravioli ist, dass sie nicht in einer Sauce kommen, sondern durch das Eigelb die Sauce in sich selbst haben.
Toast Hawaii II
Toast Hawaii hatten wir hier schon einmal und zwar zum Geburtstag seines Erfinders, Clemens Wilmenrodt. Hier einmal das Gericht im neuen Gewand. Ich habe dieses Rezept irgendwann einmal im Netz gesehen und mich heute spontan dazu entschlossen, es nachzukochen. Da ich es mehr oder weniger nebenbei gemacht habe, ist es nicht ganz so filegran, wie das Original geworden.
Freitag, 12. Dezember 2014
Schweinefilet in falscher Lebkuchensauce
Noch zwölf Tage bis Heiligabend und da haben wir ja wie jedes Jahr Schwiegereltern, Eltern und meine Schwester zum Essen zu Besuch. Mein Ehrgeiz gebietet es mir, jedes Jahr, die Latte ein wenig höher zu legen. Bis jetzt habe ich noch keinen blassen Schimmer, was es geben soll. Normalerweise haben wir ein mehrgängiges Menü oder Büffet im Wechsel, dieses Jahr wäre wieder Büffet an der Reihe. Trotzdem habe ich heute ein vielversprechendes Hauptgericht für ein weihnachtliches Menü ausprobiert.
Tapas
So kommt nun alles zu einem leckeren Gaumenkitzel zusammen.
Von oben links nach unten rechts:
Von oben links nach unten rechts:
- Oliven
- Fuet
- Iberico Schinken
- Mojos
- Patatas Arrugadas
- Gambas
Die fuet ist eine aus Katalonien stammende, luftgetrocknete, der Salami ähnlichen Wurst. Ich ziehe sie der Pöbel-Pelle Chorizo jederzeit vor.
Patatas Arrugadas
Patatas arrugadas, oder zu deutsch: schrumplige Kartoffeln - sind ein Klassiker der kanarischen Küche. Dort werden sie meist direkt in Meerwasser gekocht. Umso mehr überrascht es, dass im Netz Rezepte kursieren, in denen von 400 Gramm Salz auf einen Liter Wasser gesprochen wird. Das entspräche einem Salzgehalt von 40 Prozent. Das schafft aber nicht einmal das tote Meer. Die Kanaren liegen, falls sie nicht jemand mittlerweile woanders verstaut hat, im Atlantik. Dieser hat eine durchschnittliche Salinität von etwa 3,5%, das bedeutet 35 Gramm Salz auf einen Liter Wasser. Wer auch immer auf 400 Gramm Salz kommt, hat wohl beim Dreisatz Außenordnungsdienst gehabt.
Gambas
Gestern Nachmittag bekam ich urplötzlich Halsschmerzen. Nachdem ich die mojos fertig hatte, kam der erste Fieberschub. Heute morgen ging es mir ganz dreckig. Ich habe dann eine ganze Jahresproduktions an fiebersenkenden und hustenlösenden Mitteln geschluckt, bis ich begann, Farben zu sehen. Nach einem heißen Bad ging es mir dann gegen Mittag etwas besser.
Nur mal so ... (Teil 23)
Ich weiß, ich verpasse da viel, aber ich bin kein wirklicher Käseliebhaber. Käsebrote mag ich nicht und auch bei Büffets wird man mich eher weniger an der Käseplatte finden. Trotzdem weiß ich natürlich, dass es eine unglaubliche Vielfalt von Käsesorten gibt und - obwohl alle aus Milch sind und mehr oder weniger ähnlich hergestellt werden - zum Beispiel ein sardischer Casu Marzu, ein holländischer Gouda, ein griechischer Feta und ein geräucherter italienischer Provolone unterschiedlicher nicht sein könnten. Was soll dann bitte der vage Hinweis, den man auf vielen Weinflaschen findet: "Dieser Wein passt gut zu Käse"?
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Lebkuchengewürz
Die Parkplatzsituation bei uns an der Schule ist nicht wirklich befriedigend. Heute musste ich mein Auto gut fünf Minuten vom Gelände entfernt abstellen. Eigentlich kein Problem, aber auf dem Weg zurück zum Wagen wurde ich - nur mit Hemd und Sacko bekleidet - von einem netten Eisregen überrascht, der auf meine Glatze prasselte und mich in Sekundenschnelle bis auf die Haut durchnässte. Den Ledersohlen meiner Stiefel hat das auch nicht gerade gut getan, so dass ich ziemlich durchgefroren das Auto bestieg und den koreanischen Hersteller verfluchte, dass die Klimaanlage nicht auf mehr, als dreißig Grad gestellt werden kann. Ich hätte mir hier eine "Überback-Funktion" gewünscht. Da ich die letzten Tage ohnedies schon nicht so ganz auf dem Damm war, habe ich diesen Vorfall genauso nötig gehabt, wie ein weiteres Loch im Kopf.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Vindahlo (Vindaloo)
Ich bin noch ein Rezept schuldig. Am Samstag hatte ich eine indische Vindahlo Paste angefertigt und für Sonntag dann das entsprechende Gericht angekündigt. Halsschmerzen und leichtes Unwohlsein vereitelten diesen Plan jedoch, doch aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Dienstag, 9. Dezember 2014
Boeuf Stroganoff
Ich bin ärgerlich. Über mich selbst. Wenn ich könnte, ich würde mir in den Allerwertesten beißen, aber so gelenkig bin ich schon lange nicht mehr. Warum? Da bringe ich heute einen riesigen Berg Leergut zurück und bekomme in etwa ein dreizehntes Monatsgehalt in Pfand. Mit diesem Geld konnte ich dann ein gut 600 Gramm schweres Stück Filet vom französischen Charlais Rind überreden, mich unauffällig nach Hause zu verfolgen, denn mir stand spontan der Sinn nach einem Filet Stroganoff, um die Reihe "zu Unrecht vergessene Klassiker" fortzuführen.
Fondant Kartoffeln
Nur für das Protokoll, es ist jetzt 23:08, ich habe den Rotstift fallen gelassen und endlich Zeit, das heutige Essen mit der Weltöffentlichkeit zu teilen.
Fondant Kartoffeln sind nicht nur ein weiterer, leider aus gekommener Klassiker, sondern darüber hinaus auch eine wahnsinnig leckere und total einfach Beilage, die auch optisch viel hermacht. Pommes fondantes wie der Franzose sagt, heißen übersetzt "Schmelzkartoffeln", der vermeintliche Bezug zum verwendeten Fond ist ein netter Zufall.
Montag, 8. Dezember 2014
Joghurt-Honig Dressing
Wenn es einmal wieder schnell gehen muss und besonders, wenn man gesundheitlich leicht angeschlagen ist, ist ein schneller Salat oftmals genau das Richtige. Normalerweise bevorzuge ich klassische Vinaigrette, aber um den Magen vor einem Übermaß an Säure zu schonen, habe ich mich heute für ein Dressing auf Joghurt Basis entschieden.