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Mittwoch, 28. April 2021

Lammspieß vom Grill


Ab morgen soll es bei uns ja wieder regnen, aber heute hatten wir doch tatsächlich frühlingshaft warme Wetter. Wie jeder weiß, greift ab einem Temperaturwert von über 20° C innerhalb eines0 Landkreises oder einer freien Stadt automatisch die Bundesgrillverordnung und das Volk ist aufgefordert, unverzüglich in den dafür vorgesehenen Behältnissen Feuer zu entzünden, um Fleisch - unter Vorlage eines ärztlichen Attests auch fleischlose Produkte - über der offenen Flamme vom Zustand des Rohseins in den des Leckerseins zu befördern. Ich komme meiner Bürgerpflicht da selbstverständlich sofort nach and grille, was das Zeug hält. Heute unter anderem einen Lammspieß, da weiß ich nämlich, dass sich die Sous-Chefin freut.


Diesmal habe ich 180 g Lammlachs. Der ist recht mager und eher mild im Geschmack. Ideal also für Lammanfänger und alle, denen Koteletts oder Keule zu "streng" schmecken. Die Würzung ist klassisch:
  • 1 Rosmarinzweig
  • 1/2 Zweig Minze
  • 2 Knoblauchzehen (gerieben)
  • 1/4 TL Zitronenabrieb
  • 2 TL Piment d'Espelette (oder milde Chili Flocken, z.B. türkisches "Pul Biber")
  • Salz
  • Pfeffer
Nicht im Bild, aber spontan habe ich noch einen Teelöffel gemahlenen Kreuzkümmel dazugegeben.


Den Lammlachs quer in acht Stücke schneiden. Das reicht, denn kleine Würfel garen durch, bevor sie außen Röstarmen entwickeln.


Alles gut vermengen und mindestens drei Stunden, am besten über Nacht marinieren lassen.


Zwei Spieße mit je vier Stücken ... äh ... bestücken und über sehr großer Hitze schnell 90 Sekunden pro Seite grillen, dann noch zwei weitere Minuten auf einer maximal handwarmen Stelle des Grills (indirekte Hitze) nachziehen lassen.

Über dem Lamm sieht man grünen Spargel, einfach mit Olivenöl eingerieben und gesalzen, rechts oben ein gusseisernes Pfännchen mit "mediterranem" Grillgemüse: Aubergine, Zucchini, Paprika und Zwiebel, gewürzt mit Salz, Pfeffer, fein geriebenem Knoblauch, Thymian und Olivenöl. 


Hier ruht der Spieß in der "indirekten Zone".


Spieß, Grillgemüse, Spargel und Tsatziki.
 

Schön zart, rosa im Kern, aber durch und durch warm. Kaltes Lamm ist für mich nämlich kein wirkliches Vergnügen. 


Als Nachtisch dann noch ein gutes Duroc-Nackensteak für Papa (Paprika, Cayenne, Salz, Pfeffer, Senf und Olivenöl). So, und jetzt muss ich mich erst mal sammeln. Nicht nur, weil das so lecker war, sondern auch, weil ich gestern gepikst wurde (Moderna) und ich jetzt eine gewisse Mattigkeit in den Knochen spüre - das Immunsystem kommt in Wallung und so soll es ja sein. In diesem Sinne, bleibt gesund und wenn nicht, werdet es schnell.
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