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Sonntag, 11. Februar 2024

Beef Fajita


Tex Mex-Küche geht bei mir immer, wenn ich mal für einen Mment von Asien genug habe und Pasta auch keine Option ist. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und alles, wasals Wrap in Fladen gewickelt werden kann, steht bei uns hoch im Kurs. Die Fladen kann man natürlich selber machen - sowohl aus Weizen als auch aus Mais - es stirbt aber auch keiner von gekauften. Macht das so, wie es eure Zeit zulässt. Selbst gemacht schemckt aber natürlich besser. Das ist ja das Schöne an dieser Küche: alles geht, nichts muss.


Bei der Wahl des Proteins greift man klassisch entweder auf Huhn oder Rind zu. Bei letzterem ist das Skirt oder Kronfleisch - der untere Teil des Zwerchfells - besonders beliebt. Ich habe hier auf das benachbarte Onglet zurückgegriffen. Das nennt man auch Nierenzapfen oder Hanging Tender und wenn man es sucht, findet man es oberhalb des Skirts. Dieser Cut ist schwer im Kommen. Seine Besonderheiten sind ein kräftiger Geschamck und die Tatsache, dass es, anders als die anderen Teile - nur einmal im Rind vorkommt. Wenn man Glück hat, ist die Mittige Sehne schon vom Metzger entfernt worden, sonst müssen wir das machen. Ich habe hier also für vier Fajitas:
  • 500 g Onglet
  • 2 - 3 Paprika
  • 1 rote Zwiebel
  • Knoblauchzehe (Menge nach Wunsch)
  • 2 TL Oregano
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL Paprikapulver (Schärfegrad nach Belieben, gener auch Rächerpaprika*)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Öl
* Eigentlich sollte da "Räucherpaprika" und nicht "Rächerpaprika" stehen, aber ich bin zu faul, das jetzt zu ändern.
 

Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, knoblauch abziehen und fein würfeln. In Öl bei moderater Hitze langsam anbraten.


Paprika ebenfalls in Streifen schneiden und dazu geben. Sanft braten, bis die Gemüse weich sind.


Gewürze dazugeben und unterrühren. 


Wir machen auch eine schnelle Salsa. Die besteht aus:
  • 3 Tomaten
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 roten Peproni/Chilischote
  • 1 handgroßen Stück Eisberg oder Romasalat
  • frischer Limettensaft
  • Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Öl
Zutaten sehr klein hacken und mit Salz, Pfeffer, Zucker, Limettensaft und etwas öl abschmecken.


Dann brauchen wir auch noch eine Knoblauchsauce:
  • 4 EL Mayonnaise
  • 2 EL Schmand
  • 1 Knoblauchzehe (fein gerieben)
  • 1 Schuss Limettensdaft
  • Prise Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Verrühren, abschmecken, fertig.


Man kann das Fleisch erst schnetzeln und dann anbraten. Ich habe mich aber dafür entschieden, es im "Butterfly-Stil" aufzuschneiden, mit Olivenöl, Salz und Pfeffer einzureiben und in einer heißen Pfanne zwei Minuten pro Seite anzubraten.


Kurz ruhen lasen und dann aufschneiden. Das ist butterzart, hat Aroma von hier bis El Paso und wieder zurück.


Das Fleisch zum gemüse geben (etwaigen Saft, der sich gebildet hat natürlich auch) und warmhalten.


Tortillafladen mit unserem Rin-Paprikamix belegen, etwas Salsa und Knoblauchsauce darüber löffeln und für den extra Kick noch etwas geriebenen Cheddar hinzufügen.


Fajitas werden nicht gerollt, sondern gefaltet. Am besten wickelt man das zum Essen in ein Butterbrotpapier ein, dann tropft nichts. Muy delicioso, Gringos!
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Flashback:










4 Kommentare:

  1. "Rächerpaprika" ist lustig. Erlaubt eine Vielzahl von Assoziationen...

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  2. Mir scheint, es könnte diesen ( wohl irgendwie bescheidenen) Monat eng werden für die übliche Top 5 Liste...
    Nun denn, ich habe ja eigentlich keine Berechtigung hier schau daherzureden, aber ich kann nicht umhin,
    nochmals auf die heilsame Wirkung einer gewissen Ration Ablenkung hinzuweisen....Nur mal so gesagt.
    Und falls dich mein Gequassel nervt; sorry - ist echt nur wohl gemeint. OK?

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    1. Es geht heute weiter. Hatte nur grad viel um all verfügbare Ohren.

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