Donnerstag, 23. Februar 2017

Spaghetti mit Hackfleisch, Bohnen und Paprika


Winterschlussverkauf! Alles muss raus! Zumindest aus der Gemüseabteilung der begehbaren Vorratskammer auf Schloss Westerhausen. Die quillt nämlich über und da wir jetzt zeitweilig eine Meersau weniger zu füttern haben, müssen wir den Kram halt selbst essen, denn für den Kompost sind die Dinge zu schade. Also habe ich heute ein Italy meets Turkey Ragout gekocht. Pasta mit Hackfleisch und Tomaten ist auf dem Stiefel recht beliebt, Tomatensauce, Paprika und grüne Bohnen hingegen rund um den Bosporus, womit wir mal wieder beim Thema fusion confusion wären. Hier macht das aber Sinn. 


Für vier Portionen:
  • 500 g Rinderhack
  • 125 g Bacon oder pancetta (ohne Scharte und Knorpel gewürfelt)
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikapulver (Schärfegread nach Wunsch)
  • 3 rote Spitzpaprika (oder zwei runde)
  • 200 g grüne Bohnen
  • 60 ml Weißwein
  • 100 ml heller Fond
  • 1 Lorbeerblatt
  • Thymianzweige
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
  • Butter 
Optional:
  • 60 ml Sahne

Hackfleisch und Bacon in Olivenöl und Butter anrösten, leicht salzen. Nicht zu stark, der Bacon bringt schon Salz mit.


Das Ganze darf ruhig braune Röststellen bekommen, das gibt Aroma. Sollte sich Wasser bilden, dieses wieder komplett einkochen lassen.

Schalotten pellen, fein würfeln und nach etwa fünf Minuten zum Fleisch geben. Eine Minute mitbraten.


Währendessen Knoblauch abziehen und fein würfeln. Mit dem Tomatenmark und dem Paprikapulver in die Pfanne geben und ebenfalls anrösten lassen. 


Mit Weißwein ablöschen, gut verrühren und Flüssigkeit wieder komplett einkochen lassen.


Fond und Tomaten hinzufügen.


Paprika ohne das Kerngehäuse würfeln. Stielenden der Bohnen entfernen, das Gemüse dann in vier Stücke schneiden. Mit dem Lorbeerblatt und von den Zweigen gestreiften Thymianblättchen in die Pfanne geben. Köcheln lassen.


Nach Wunsch etwas Sahne angießen und weiter garen, bis die Bohnen gar und die Sauce schön cremig ist. Mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Zucker abschmecken.


Pasta kochen. Ich habe hier extra dicke Spaghetti mit der Konsistenz "ruvido", das heißt schön rauer Oberfläche. Da bleibt Sauce gut daran haften. Außerdem übergaren die Nudeln kaum und bleiben im Kern schön al dente.

Ich finde, dass trockene, weiße Nudeln mit einem Klecks Sauce oben drauf, immer wie Kantinen- oder Jugendherbergsessen aussehen. Ich schwenke die gekochte Pasta also entweder einmal mit der Sauce durch die Pfanne oder vermische sie portionsweise vorher in einer Schüssel. Das sieht schöner aus und nichts klebt zusammen. 


Käse brauche ich da nicht drüber. Sehr lecker und ich habe wieder Platz für neues Gemüse.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Hähnchenfleisch mit Gemüse

2 Kommentare:

  1. Mh, das klingt lecker. Bei uns im Büro haben wir Dein Gericht schon auf Western-Nudeln umgetauft, da Bacon und Bohnen doch schon daran erinnern. Wir kochen die Pasta die Woche einmal nach und freuen uns jetzt schon sehr darauf!
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Jenny
    miomente Team

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    1. Na dann man viel Spaß und lasst mich wissen, wie es geworden ist.

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