Sonntag, 31. Mai 2015

Sushi und Teriyaki Huhn


Ich kenne Menschen, die sagen, anstatt Sushi zu essen, könne man auch eine Hafenmauer ablecken. Da habe ich nun leider keine Vergleichswerte, aber wenn dem so wäre, hätten die meisten Häfen, in denen ich bisher war, mittlerweile verdammt große Löcher mit verdächtigen Bissspuren an den Rändern. Aber ist ja auch hier egal: Was zählt ist, dass die Kleine und ich mal wieder Lust auf Sushi hatten. Die Gattin stimmte uns prinzipiell zu, bat aber um etwas Teriyaki Huhn als Begleitung. Sushi haben wir schon ein paar mal gemacht, "mein" Standardrezept findet sich hier. Wer außerdem gerne eine Teriyaki-Sauce machen möchte, schaut einmal an dieser oder auch dieser Stelle nach.

Samstag, 30. Mai 2015

Lammrücken mit Chimichurri, Rosmarinkartoffeln und Ratatouille


Irgendwie war mir einerseits mal wieder nach - man ahnt es schon - Steak. Andererseits stand mir der Sinn aber auch nach geschmacklicher Abwechslung. Also habe ich ganz beherzt zu Lammrücken (auch: Lammlachs) gegriffen. Dabei handelt es sich um die Rückenpartie, an deren unterer Seite die Filets hängen. Der Lachs ist ein recht fettarmer Muskel und richtig zubereitet nicht schlechter als das Filet, dass auf Grund seiner geringen Dicke schnell übergart und trocken wird. Es gibt ja Mitmenschen, denen Lamm zu streng schmeckt. Diese sollten Lammlachs probieren, denn er schmeckt aromatisch, aber recht mild. Lamm hatten wir so hier noch nicht, Zeit also, auch diese Lücke zu schließen.

Chimichurri


Als Liebhaber von Rindersteaks, besonders aus argentischer Aufzucht, ist es fast beschämend, dass ich hier noch kein Rezept für chimichurri veröffentlicht habe. Diese pikante, kalt servierte Kräutersauce ist ein klassischer Bestandteil des für Argentinien und andere Länder Südamerikas typischen asado. Dabei handelt es sich um ein Grillfest, bei dem auch größere Fleischpartien auf langen Spießen über offenem Feuer gegart werden. Hierzulande gibt es auch Restaurants, die sich auf asado (oder die brasilianische Variante churrasco, beziehungsweise rodizio) spezialisiert haben. Meist gibt es dort ein reichhaltiges all-you-can-eat-BBQ, an dem Vegetarier keine Freude hätten.

Freitag, 29. Mai 2015

Pfifferlinge mit Rinderfiletspitzen auf Tagliatelle


Ich kann es einfach nicht. Punkt. Ich nehme mir jedes Mal aufs Neue vor, einen Essensplan für die Woche aufzustellen, der dann eisern abgearbeitet wird. Das funktioniert aber nie, da ich mich als bekennender Spontaneinkäufer immer wieder von der aktuellen Marktlage inspirieren lasse. So war auch das heutige Essen alles andere als geplant, aber ich konnte einfach nicht an den wunderschönen Pfifferlingen vorbeigehen. Deshalb  habe ich sie unter Vorspieglung falscher Tatsachen dazu überredet, mir unauffällig nach Hause zu folgen. Das dabei auch das eine oder andere Steak seinen Weg in heimische Wohnhöhle fand, mag meinem archaischen Jäger- und Sammlertrieb geschuldet sein. Wie auch immer, so sind wir heute zu einem der Sache nach einfachen, aber nicht desto trotz wahnsinnig leckeren Essen gekommen. Mit etwas Vorausplanung allerdings, hätte ich natürlich frische Pasta machen können und das frugale (oder fungale?) Mahl somit noch veredelt, aber man kann nicht immer alles haben.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Hähnchenleber mit Apfel, Zwiebel und Buttermilch-Kartoffelpüree


Heute gibt es mal etwas sehr Rustikales: Hähnchenleber mit leicht säuerlichem Kartoffelbrei.  Dazu süß-säuerliche Äpfel und langsam geschmorte Zwiebeln, die auch eine gewisse Süße mit sich bringen - alles in allem geschmacklich eine runde Sache. Früher haben die Gattin und ich so etwas häufiger gegessen, allein schon weil Kartoffeln und Geflügelleber recht günstig sind. In den letzten Jahren, ach was, Jahrzehnten, stand dieses Gericht jedoch nicht auf unserem Speiseplan. Warum, kann ich eigentlich gar nicht sagen. Vermutlich, weil wir irgendwann nicht mehr so auf den Pfennig achten mussten und es kulinarisch so viel anderes zu entdecken gab. Wie auch immer, neulich fragte mich die Gattin nach Lektüre einer Zeitschrift, welche Lebensmittel Vitamin-B12-haltig seien. Die Antwort war natürlich "Leber" und so kam ich auf die Idee, diese einmal wieder zuzubereiten.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Steak mit Spargel, Salat und Café de Paris Butter


Wir hatten hier lange kein Steak mehr, also wird es mal wieder Zeit. Ich habe die Café de Paris Butter natürlich nicht aus Jux und Dollerei gemacht, sondern weil ich sie zu Steak und Spargel testen wollte. Klassisch wäre natürlich ein Entrcôte mit Salat und Pommes Frites, aber Spargel hat Saison und das wird ausgekostet.

Café de Paris Butter


Das erste, an das ich denke, wenn ich die Worte "café" und "Paris" höre, ist der Kellner in diesem Bistro nicht unweit der Champs-Élysée, dessen Unfreundlichkeit nur noch von seinen immens dreckigen Fingernägeln übertroffen wurde und der uns mit einer Verachtung, die sich nicht mehr in Zahlen ausdrücken lässt, steak frites servierte. Eigentlich knallte er uns die Teller mehr so vor den Latz, als sie hinzustellen. Aber was soll es, das ist jetzt fast dreißig Jahre her und ich habe natürlich auch sehr, sehr viele nette und liebenswerte Menschen in Frankreich getroffen. Lachs mit Rotwein-Specksauce verstehe ich allerdings heute noch nicht.

Der Hype der letzten Jahre, der um die Gewürzmischung namens "Café de Paris" gemacht wurde, wäre fast an mir vorbei gegangen. Irgendwann in den letzten Jahren hat wohl einer dieser todschicken und völlig überteuerten Essig- und Öl-Ladenketten so eine Gewürzmischung herausgebracht. Als kulinarisch einigermaßen bewanderter Mensch, war mir natürlich die legendäre café de Paris Butter-Sauce aus dem gleichnamigen Genfer Restaurant ein Begriff. Verwundert höre ich nun plötzlich allerorten: "Ich habe hier was ganz neues, das musst du mal probieren." Und ich denke mir: "Wow, klasse, das ist wirklich neu ... Moment mal, wir leben gar nicht mehr in den 1930ern, oder?"

Dienstag, 26. Mai 2015

Barbecue Döner


So, irgendwie ist das Ganze heute hier spontan entstanden und war eigentlich auch nur als Test gedacht. Deshalb gibt es auch kein Zutatenbild und die restlichen Fotos sind auch eher Substandard - aber wer hätte schon ahnen können, dass dieses sandwichartige Konstrukt doch lecker werden würde. Eigentlich wollte ich nur testen, wie sich Fleisch mit Rub - nicht gegrillt, sondern schön langsam in einer BBQ Sauce geschmort - verhält. Ich habe nämlich vor, das irgendwann demnächst einmal mit Rindfleisch versuchen. Der Testlauf heute wurde mit Huhn durchgeführt.

Montag, 25. Mai 2015

Ravioli mit Tomatensauce


Es ist Feiertag und somit Zeit, sich auch aufwendigeren Rezepten zu widmen. Nudeln selbst machen gehören dazu, obwohl sie einem immer leichter und schneller von der Hand gehen, je öfter man sie macht.  

Nun gibt es Erdlinge, die Ravioli in Tomatensauce in Dosen kaufen. Beim Camping in der Wildnis mag das auf dem Spirtuskocher zubereitet zu Lagerfeuer und Gitarrenklängen akzeptabel sein, aber zu Hause sind Dosengerichte natürlich ein absolutes No-Go. Deshalb machen wir es heute von Grund auf selbst.

Pastateig


Selbstgemachte Pasta hatten wir nun ja schön des Öfteren, das Rezept für den Nudelteig mit Frischei ist aber in anderen Rezepten "versteckt". Zeit also, aus Gründen der Einfachheit und um ein Referenzrezept zu haben, einen gesonderten Beitrag in dieser Sache zu verfassen. Es handelt sich hier um ein stinknormales Grundrezept ohne Chichi. Natürlich kann man Pasta mit Spinat, Tomaten, Safran oder Sepia färben, nach Wunsch Chili hinzufügen oder sonst noch etwas mit dem Teig veranstalten. Dazu vielleicht später noch einmal. Übrigens - ein Pastarezept mit Hartweizen ohne Ei finden wir hier.

Sonntag, 24. Mai 2015

Grünes Thaicurry mit Huhn und Kartoffeln


Heute gab es, wie bereits angekündigt, ein grünes, recht mildes Thaicurry. Die Paste dazu haben wir ja schon gestern zubereitet, so dass ich einfach nur noch alle Zutaten in Wok werfen und garen lassen musste. Kein Hexenwerk und man ist ruckzuck bei einer extrem leckeren Mahlzeit, wenn man ein paar grundlegende Dinge vorrätig hat. Ich empfehle hier, immer etwas Zitronengras, Galgant in Stücke geschnitten und Kaffir-Limettenblätter im Haus zu haben. Genauso wie frische Chilischoten und Korianderwurzeln halten sich diese Zutaten ewig im Gefrierschrank und können so nach Bedarf entnommen werden. Kokosmilch kann auch eingefroren werden. Hier muss man nur aufpassen, dass man a) die ungesüßte Variante kauft und b) möglichst ein Produkt das nur aus Kokos und Wasser besteht, ohne Zusatz von E-Stoffen oder Verdickungsmitteln. Komischerweise kostet in "meinen" asiatischen Fachgeschäften die reine Kokosmilch das Gleiche, wie die chemisch aufgemotzte. Der Preis ist also kein Kriterium, sondern einzig, was auf dem Etikett steht. Wer lesen kann, ist auch hier klar im Vorteil.

Kleine Salzkunde


Salz - von den einen verteufelt, von den anderen geliebt. Zuviel davon kein ein Essen ruinieren, ohne geht es aber auch nicht. 

Zahlreiche Sprichworte und Redewendungen hängen mit den Kristallen zusammen. Eine Rechnung ist "gesalzen", etwas ist "das Salz in der Suppe" oder das "Salz der Erde". Wenn man etwas nicht ganz so wörtlich nehmen soll oder der tatsächliche Wahrheitsgehalt einer Aussage noch nicht ganz feststeht, empfiehlt die englischsprachige Welt: "take it with a grain of salt". Früher ließen sich Könige Salz in Gold aufwiegen und auch in diesem, unseren Land, musste man bis 1993 eine Salzsteuer auf den Erwerb von Kochsalz entrichten. Von Gandhi und dem Salzmarsch, der letztlich zur Unabhängigkeit Indiens vom Britischen Empire führte, ganz zu schweigen. Salz - das weiße Gold. Aber Moment mal - weiß?

Samstag, 23. Mai 2015

Gegrillter Spargel mit Schinken und Pesto


Das Spargel und Pesto wunderbar harmonieren, haben wir ja schon gezeigt. Schinken passt da ohnehin dazu, das bedarf, so meine ich, keinen weiteren Ausführungen. Alles drei Zutaten zusammen und dann noch gegrillt, ergeben eine leckere Beilage, nicht zu Steak.

Grüne Thai-Curry Paste


Hier habe ich schon einmal für morgen vorgearbeitet. Da soll es nämlich mal wieder ein Thaicurry geben. Die Currypaste hierzu habe ich heute schon zubereitet. So haben die Aromen Zeit, sich in aller Ruhe zu entfalten. 

Früher habe ich Currypasten immer im Asia-Laden gekauft. Es gibt da tatsächlich sehr gute, auch ohne chemische Kampfstoffe. Trotzdem gebietet es mir die Küchenehre, keine fertigen Produkte zu verwenden, wenn man es selbst nicht mindestens genauso gut hin bekommt. Ein weiterer Vorteil selbstgemachter Paste: man ist flexibler, besonders wenn Vegetarier zu Besuch sind. Thailändische Currypasten enthalten nämlich meist kapi, eine im rohen Zustand übelriechende Würzpaste aus fermentierten Garnelen. Aber nur so viel dazu.

Freitag, 22. Mai 2015

Salat mit geröstetem Blumenkohl und Haselnüssen


Ich habe es, glaube ich, schon des Öfteren geschrieben: Es gibt so Rezepte, die ich lese und sofort weiß, dass das Ergebnis phänomenal wird. In Fällen wie diesen kann ich es dann kaum erwarten, das Gericht zu kochen und tatsächlich zu schmecken, um Erwartung und Wirklichkeit miteinander abzugleichen. In 99,9% der Fälle entspricht das fertige Produkt dann auch meinen Vorstellungen, manchmal übertrifft es sie sogar. So wie hier.

Hähnchenbrust aus dem Ofen


Manchmal ist Fleisch auch bei mir nur Beilage. Um ehrlich zu sein, hätte ich es heute im Nachhinein betrachtet gar nicht gebraucht, aber die Macht der Gewohnheit ist stärker, als man vermuten mag. Geschmeckt hat es trotzdem, es war schnell zubereitet und verhältnismäßig günstig, also was will man mehr?

Küchentipp: Granatapfel entkernen


Beim Granatapfel ist es anders als beim herkömmlichen Apfel. Hier zählen die Kerne und nicht das Fruchtfleisch. Wer aber jemals versucht hat, einem Granatapfel die leckeren Kerne zu entlocken und danach die Küche renovieren musste, hat vielleicht entnervt aufgegeben und nie wieder zu dieser leckeren Frucht gegriffen. Und fürwahr: angeschnitten läuft sofort rot färbender Saft aus der Frucht und die Kerne stecken an kleinen Häutchen fest und je mehr man an dem Kollegen herumfummelt, umso mehr Dreck und Spritzerei gibt es. Das ist natürlich ein zutiefst unbefriedigender Zustand, doch es geht zum Glück auch anders.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Hackfleisch mit Erdnüssen


Heute einmal wieder etwas chinesisch angehauchtes. Kein wirklich authentisches Rezept - eher eine europäisierte Version des Klassikers Ameisen-auf-dem-Baum - aber nichts desto trotz schweinelecker. In China würde man dann auch gehacktes Schweinefleisch für so ein Gericht nehmen, ich habe Halb & Halb verwendet, halb Rind und halb Schwein. Natürlich geht auch nur Rind, ich habe hier einfach nach Angebotslage eingekauft.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Spargel mit Krabbenrührei


Nicht viel Zeit, also husch, husch, hier das Essen von heute: Spargel aus dem Ofen mit Krabben-Rührei auf angetoastetem Vollkornbrot.

Dienstag, 19. Mai 2015

Spargel-Lachsröllchen


So, ihr wollt also Spargelröllchen? Könnt ihr haben, aber sicherlich nicht diese schnarchige Siebziger-Jahre-Variante mit Schinken und Mayonnaise. Die hat man schon tausendmal gesehen und es braucht hier sicherlich kein Tausendundeins. Ich will zwar nicht behaupten, dass Senf-Honig-Dill-Sauce uns ins 21. Jahrhundert katapultieren, aber insgesamt hat diese Version des in die Jahre gekommenen "Klassikers" etwas leichtes, frisches. Gesund ist das Gericht allemal.

Montag, 18. Mai 2015

Grillreste-Sandwich


Ich kann für ein Grillfest noch so genau kalkulieren, es bleibt immer etwas übrig. Nun kann man sagen, besser als hungrige Gäste, die magenknurrend nach Hause gehen und sich schwören: "Nie wieder zu diesem Knauser". Ich weiß, wovon ich spreche, war ich doch selbst schon auf Parties, auf denen ich mir mit mehreren gertenschlanken Yuppies und gelackten Möchtegern-Brokern - natürlich mit gegeltem Haar - eine (in Worten: EINE) Tiefkühlpizza teilen musste. Da kommt keine wahre Freude auf. Und wenn man dann den sportwagenfahrenden Gastgeber in seiner 500 m² großen Designerküche ("wir müssen halt mit dem Platz auskommen") dabei erwischt, wie er Wein aus dem Tetrapack heimlich in eine wichtig aussehende Karaffe schüttet, während im Weinregal ein paar leckere Norditaliener stehen, weiß man wieder, warum man "diesen Leuten in den wilden 68ern noch ins Wohnzimmer gepinkelt hätte" (Zitat eines Kollegen). Aber wie kam ich jetzt nun wieder darauf?

Sonntag, 17. Mai 2015

Sliders


So, gestern gab es unter anderem Burger vom Grill. Die Reste wurde heute verwurstet. Es war noch etwas Teig für Buns und ein kleiner Rest Rinderhack übrig, aber nicht genug, um uns drei zu versorgen. Also habe ich Sliders gemacht, kleine Miniburger, die mit einem Happen in den Mund "heineinrutschen "(= sliden), das perfekte Fingerfood also. Auf Partys, besonders auf Kindergeburtstagen, kommt so etwas immer gut an und die einzige wirklich "zeitraubende" Handlung, ist das Backen der Brötchen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es die auch in dieser Größe sogar bereits fertig zu kaufen.

Samstag, 16. Mai 2015

Coffee Rub für Rippchen und der perfekte Burger


Der Coffee Rub und der Burger haben eigentlich nichts weiter gemein, als das sie heute auf dem selben Grill stattfanden und hier zusammen im Bild verewigt wurden. Da der Burger aber nur aus Verweisen zu bereits hier veröffentlichten Posts besteht, wollte ich nicht eigens einen neuen Eintrag schaffen, sondern lasse ihn einfach als "Trittbrettfahrer" beim Rub mitfahren.

Ein Coffee Rub ist nichts, womit sich ältere Damen vor dem Kaffeekränzchen einreiben, sondern eine schöne Würzmischung zum Grillen oder Barbecue. Im Idealfall haben wir einen Grill mit Deckel, so dass wir indirekte Hitze nutzen können, es geht aber auch so über glühenden Kohlen. Wenn man es nicht weiß, würde man später niemals auf Kaffee als Würzzutat tippen, trotzdem hat das Grillgut eine Geschmacksvariante, die vollmundige Röstaromen hervorbringt.  

Donnerstag, 14. Mai 2015

Grüner Spargel aus dem Wok



Abwechslung ist das A und O und auch bei Spargel bin ich stets bemüht, Neues zu erproben, solange das Gemüse Saison hat. Heute kam mir spontan die Idee, die Stangen einmal auf chinesische Art zuzubereiten. Die Gattin war begeistert und das ist für mich meist ein Indikator dafür, dass meine Kreationen nicht ganz so verkehrt sein dürfen. Meine zweite größte Kritikerin, die Kleine, hat heute außer Haus Lasagne bei Steffi bekommen (alle Stoff- und Nähbegeisterten dort mal vorbeischauen). Ihr Urteil steht also noch aus.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Lachstatar mit Avocadomus


Das Lachsfilet mit Garnelenspieß heute war schon klasse, aber wie heißt es doch so schön: "das Bessere ist der Feind des Guten". Ob Voltaire damit Kulinarisches im Sinn hatte, sei dahingestellt, hier passt es aber. Die Vorspeise heute war nämlich noch besser als der Hauptgang. Ebenso wie bei dem Filet hätte ich auch hier gerne Thunfisch gehabt, aber so war das schon lecker genug.

Auf Grund der verwendeten Aromaten habe ich dieses Tatar als japanisch klassifiziert. Authentisch ist es sicher nicht, geht aber in die Richtung und erinnert durch Wasabi, Ingwer und Sojasauce an diverse Sushi und Sashimi Gerichte. Egal was es ist, es ist eine Vorspeise, die einfach herzustellen ist, optisch aber auf jeden Fall viel hermacht und auch bei einem feineren Dinner eine gute Figur machen würde.

Lachsfilet mit Garnelenspieß


Wenn das Hirn nach Nahrung schreit, ist Fisch immer eine gute Wahl. Eigentlich wollte ich Thunfischsteaks haben, die gab es heute aber nicht frisch. Lachs ist aber auch gut und vor allem gesund. Jod, Phospor, Kalium, besonders verträgliches Eiweiß, wertvolle Omega-3-Fettsäuren und eine Reihe an Vitaminen der Gruppen A, B und D machen ihn zu einem Turbo-Booster für unseren Körper. Darüberhinaus ist er nicht geschmacklich nicht so fischartig wie anderer Fisch und damit auch oft für sonst notorische Fischverweigerer essbar.

Dienstag, 12. Mai 2015

Tortilla mit Spargel und Manchego


Man kommt um sechs Uhr Abends nach Hause, hat Hunger aber keinen rechten Appetit auf irgendwas. Der Familie geht es ähnlich und es bleibt nicht mehr viel Zeit, etwas auf den Tisch zu bekommen, weil irgendwann das Kind ja auch ins Bett muss und man selbst noch wenigstens ein halbes Stündchen Feierabend genießen möchte. In solchen Fällen ist ein Salat oder eben eine Tortilla/Frittata immer eine gute Idee. "Mach doch mal eine mit Spargel", kam die Anregung seitens der Gattin. Gute Idee, denn solange die edlen Stangen Saison haben, soll man das auch ausnutzen. Also ist hier eine leckere Mahlzeit entstanden, die auf Grund des Manchegos Spanisch erscheint und deshalb von mir Tortilla und nicht Frittata genannt wurde. Aber das sind Spitzfindigkeiten, die eigentlich gar keine Rolle spielen.

Montag, 11. Mai 2015

Leichte Thunfischcreme


Meine leichte Thunfischcreme mag nicht besonders aussehen und ist sicherlich auch nicht mit einer Thunfischmayonnaise vergleichbar, dafür schmeckt sie, ist sättigend und dürfte nicht viel Kalorien haben. Nicht, dass ich diese zähle, aber da ich mich momentan wieder auf meine alte Bikinifigur zubewege, kann etwas leichtes nicht schaden. Wer es doch gehaltvoller mag, nimmt statt Joghurt halt Créme Fraîche, Créme Double oder gleich Mayonnaise.

Selbstgemachter Mozzarella / Frischkäse


Es gibt Dinge, die sehe ich und muss sie sofort nachmachen. So dieses Rezept für hausgemachten Mozzarella, dass ich bei Simi's Sattmacher Blog gefunden habe. Wir alle lieben Mozzarella und das hier klang einfach zu leicht, um wahr zu sein. Normalerweise soll man ja Rohmilch nehmen, aber Simone hat das mit sogar mit 0,1% H-Milch hinbekommen. Ich habe 3.5% Frischmilch genommen. Ob die Marke einen Unterschied macht, weiß ich nicht, Simi hat dazu einen Tipp parat (einfach mal dort nachlesen, auch die Kommentare).

Sonntag, 10. Mai 2015

Pizza Greco


Die Familie wünschte sich Pizza, da traf es sich gut, dass von neulich noch Teig über war. Um nicht immer die selben Pizzen herstellen zu müssen, bin ich mittlerweile bemüht, für Abwechslung zu sorgen. Heute sollte es ein griechisch inspirierter Teigfladen sein.

Nur mal so ... (Teil 36)


Endlich Frühling! Wir konnten heute am Muttertag sogar längere Zeit draußen sitzen, obwohl es im Schatten immer noch kühl ist. Trotzdem beginnt es im Garten zu sprießen und blühen, dass es nur so eine Freude ist. Man sitzt auf der Terrasse, überblickt die Farbenpracht und denkt "Warum ist nicht jetzt schon Urlaub". Aber die Götter haben nicht nur vor den Erfolg, sondern auch vor den Genuss den Schweiß gesetzt. Es sind aber auch nur noch sechs Wochen und wenn nächste Woche die mündlichen Abiturprüfungen gelaufen sind, wird es auch wieder ruhiger.

Samstag, 9. Mai 2015

Knackiger Kohl-Sprossensalat mit Huhn und Wasabi-Dressing


Ein Salat mehr oder weniger spontan aus der Not heraus geboren - zum einen waren von gestern noch Huhn und Sprossen über und zum anderen habe ich heute bei den "Pflanzentagen Hannover" zwei Töpfe mit vietnamesischem Koriander erstanden. Also entschied ich mich, einen vietnamesisch inspirierten Salat zu fabrizieren. Ein Originalrezept ist dies natürlich nicht und der Wasabi darin macht es auch eher zur "Crossover Küche", aber die generelle (Geschmacks-)Richtung stimmt. Fairerweise sollte gesagt werden, dass dieser Salat sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Man muss diese Koriander-Wasabi-Sternanis Aromen schon mögen. Ist dies der Fall, hat man hier etwas recht exotisch-leckeres, das sicherlich nicht alltäglich ist.

Freitag, 8. Mai 2015

Bratnudeln mit Huhn und Riesengarnelen


Nein, liebe Nachbarn, in meinem Garten ist kein Heißluftballon gestartet, die Gattin wollte nur gerne Bratnudeln essen. Kein Problem, das Wetter hat ja gepasst, also habe ich flugs den Wokbrenner angeschmissen und drauf los gewokt. Nach einiger Vorbereitung natürlich. In der chinesischen Küche nimmt dies die meiste Zeit in Anspruch. Die eigentlich Kochzeit ist bei optimaler Hitzequelle extrem kurz und man hat im Zweifelsfall nicht einmal Zeit, sich zwischendrin die Schuhe zuzubinden. Mise en place ist das Gebot der Stunde - also alle Zutaten einsatz- und griffbereit stehen zu haben, bevor die Flamme das Kochgerät küsst. Das wussten die Chinesen aber schon lange, bevor die Franzosen diesen Begriff entwickelten.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Paprikapfanne mit Hackfleisch


Als neuer GdL-Chef (Gewerkschaft des Lukullischen) unterbreite ich hiermit ein Friedensangebot. Sollte es nicht angenommen werden, wird der Blogführerstreik (bringt es eigentlich etwas, wenn ich dieses komischen "#" Zeichen davorsetze, außer, dass der Text dadurch hässlich aussieht und doof zu lesen ist?) unbefristet fortgesetzt. Und ihr wisst, was das für unsere Wirtschaft bedeuten würde. Ich habe also meiner Friedenspflicht genüge getan, jetzt muss ich sehen, was passiert. Die Entscheidung liegt also nun bei anderen und Mann oh Mann, diese Verantwortung, von dem das Wohl der Nation abhängt, möchte ich nicht auf meine Schultern laden müssen.

Nur mal so ... (Teil 35)


So, heute gibt es nur ein Glas Wasser. Warum? Auch ich kann mich gesellschaftspolitischen Tatsachen nicht verschließen, auch ich muss Ungerechtigkeiten und soziale Ungleichheiten anprangern und aktiv für eine bessere Welt kämpfen. Ja, da muss jeder bei sich selbst anfangen. Man darf nicht nur darauf vertrauen, dass andere das Heft in die Hand nehmen und ihren Kopf dafür hinhalten, dass es uns irgendwann besser geht. Deshalb also folgende Ankündigung:

Mittwoch, 6. Mai 2015

Spargelpizza mit Spinatpesto


Schnell! Haltet die Pressen an! Hier kommt die leckerste Pizza der Saison, zumindest nach meinem Geschmack. Und dem meiner Familie. Ich wette aber, man wird mir auch sonst Recht geben, wenn man das hier erst einmal probiert hat. Also ran an Mörser, Sparschäler und Nudelholz und losgelegt. Gut, es ist mal wieder ein Kapitel aus dem Lehrbuch "Wie ich es garantiert schaffe, in Neapel zur persona non grata erklärt zu werden" aber das ist mir - einem ehemaligen Pizzapuritaner - mittlerweile auch völlig egal. Und wenn selbst die Gattin keine Margherita isst, sondern diesen Fladen hier in den höchsten Tönen lobt, kann bella Napoli ruhig seine Tomaten-Mozzarella Pizza behalten und ich mache hier solange mein Ding.

Montag, 4. Mai 2015

Filet von der Maischolle auf Spinat mit Röstkartoffeln


Jede Jahreszeit hat ihre Saisonartikel auf die ich mich das ganze Jahr über freue. Jetzt ist ja gerade Spargel- und Erdbeerzeit, aber das ist nicht alles. Der Mai bringt auch leckeres aus dem Meer mit sich, namentlich die Maischolle, die jetzt ganz frisch angeboten wird. Eigentlich mag ich ganze Schollen, gerne auch größer, aber Filets sind auch in Ordnung.

Sonntag, 3. Mai 2015

Rindfleisch mit Gemüse aus dem Wok


Das Wetter hat bei uns heute mitgespielt und ich konnte im Freien kochen. Normalerweise heißt das dann "Grillen". Anders heute, denn ich hatte mir vorgenommen, meinen Wokbrenner aus dem Winterschlaf zu erwecken. Diesen kann ich schon aus versicherungstechnischen Gründen nicht im Haus betreiben, von Belüftungsproblemen einmal ganz abgesehen. 26 Kilowatt verbrauchen einen Menge Sauerstoff und auch wenn gegen Flambieren in der Regel nichts einzuwenden ist - meterhohe Stichflammen habe ich in der Küche aber nicht so gerne.

Samstag, 2. Mai 2015

Das Rumpsteak schlägt zurück ...


Nachdem ich mich vorgestern so ein bisschen um den Steakgenuss betrogen gefühlt habe, gab es heute Entschädigung. Beim Einkaufen wanderten gut 1300 Gramm französisches Rumpsteak vom Charolais in meinen Einkaufswagen. Davon habe ich einen Teil zu schönen Steaks geschnitten, der Rest soll morgen im Wok landen - bei gutem Wetter vielleicht die erste Gelegenheit des Jahres, meinen 26 kW Wokbrenner in Betrieb zu nehmen.

Freitag, 1. Mai 2015

Grüne Teriyaki Bohnen


Morgen soll gegrillt werden und ich brauchte noch eine leckere Salatbeilage. Da kam mir die Idee, das Rezept zu Teriyaki Spinat (unbeding probieren!) hier einmal stattdesen mit grünen Bohnen zuzubereiten. Das Ganze soll dann auch nicht warm gegessen werden, sondern nach einer Nacht im Kühlschrank als Bohnensalat serviert werden.