Donnerstag, 10. März 2016

Risotto di Risoni


Alle Welt redet momentan von "One Pot Pasta", als wenn das etwas total neues wäre. Das ist natürlich Quatsch, das gab es schon früher, damals jedoch unter dem Stichwort "Deckel auf, heiß Wasser drauf". 

Das was ich hier gemacht habe, beinhaltet zwar auch eindeutig Pasta und ist auch weitgehend zusammen in einem Topf zu Hause, ich bevorzuge aber die italienische Bezeichnung "Risotto di Risoni". Da wären wir also bei einem weiteren reisfreien Reisgericht und alle Verächter des körnigen Gewächses können so auch endlich in den Genuss eines Risottos kommen.


Risoni sind nämlich reisförmige Nudeln, die auch unter dem Begriff Orzo in Italien bekannt sind. Hir muss man aufpassen, denn orzo bezeichnet auch Gerste, die ebenfalls wie Reis gekocht werden kann. In Griechenland heißen die Nudelstiftchen übrigens Kritharákiund sind meist unter diesem Namen sowohl im Supermarkt, als auch im Juvétsizu finden. Dieses Risotto ist ziemelich ähnlich, jedoch kürzer gegart und italienischer abgeschmeckt.    


Für vier Portionen:
  • 300 g Risoni
  • 500 g Fleisch
  • 100 g Speck
  • 1 Möhre
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Stängel Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 80 ml Weißwein
  • 2 TL Oregano
  • 400 g geschälte Tomaten
  • 500 ml heller Fleischfond   
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
Ich habe hier Schweinefilet genommen, man kann aber von Huhn bis Lamm alles nehmen. Den Speck kann man, wenn man auf Schwein verzichten will, auch weglassen. Das Ganze schmeckt auch komplett vegetarisch gut, dann würde ich aber vielleicht ein paar mehr Möhren nehmen.


Fleisch von Sehnen befreien und in zwei Zentimeter große Würfel schneiden. In Olivenöl von allen Seiten anbraten und beiseite stellen


Zwiebeln und Möhre schälen, Speck, wenn verwendet von Knorpel und Scharte befreien. Diese drei Zutaten zusammen mit dem Sellerie fein würfeln und in Olivenöl ein paar Minuten sanft anschwitzen.  


Tomatenmark dazugeben und Hitze erhöhen. Mit Wein ablöschen und unter Rühren einkochen lassen.


Fleisch, Brühe und Tomaten hinzufügen und sanft köcheln lassen, dabei immer wieder rühren, damit nichts am Boden ansetzt. Bei Bedarf mehr Brühe angießen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Oregano abschmecken.


Ich habe aus einem Reflex heraus noch eine Handvoll Erbsen dazugegeben. Unter Rühren garen, bis die Pasta al dente ist. Im Idealfall ist jetzt auch die meist Flüssigkeit aufgesogen worden und unser Pasta-Risotto ist sämig, aber nicht mehr suppig.


Nochmals abschmecken, mit Petersilie und Parmesan servieren.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: geschmorte Rippchen mit Biersauce

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