Die Ferien sind ausgebrochen und man kann nun auch mal werktags abends auf der Terrasse sitzen und ein Glas Saftschorle zu sich nehmen. Ich bin in der Cocktail- und Barszene nicht so bewandert, aber ich bekomme den Eindruck, dass so wie vor ein paar Jahren Hugo und Aperol Spritz momentan der Lillet Spitz angesagt ist. Er begegnet mir zumindest momentan gehäuft. Zeit also, dem von mir detektiertem Trend zu folgen und sich der Sache einmal anzunehmen.
Lillet ist ein Aperitif mit 17% Alkohol, der in Frankreich bereits seit 1872 hergestellt wird. Er ist Bestandteil des berühmten Vesper, der auch als Wodka-Martini aus den James Bond-Filmen bekannt ist. 1987 wurde allerdings die die Rezeptur geändert, seitdem fehlt dem Lillet die leicht bittere Note und er schmeckt deutlich fruchtiger und weniger süß. Auf der Webseite des Herstellers findet sich folgendes Rezept:
- 1 cl Lillet Blanc
- 1 cl Sodawasser
- Orangenscheibe
- Eiswürfel
Anweisung:
- Lillet Blanc in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas geben.
- Wahlweise mit Champagner, Prosecco oder Sekt und Sodawasser auffüllen und mit einer Orangenscheibe garnieren.
Gut, wenn die das so wollen, mir ist das aber zu fade. Ich nehme ein ordentliches Rotweinglas (Bordeaux-Kelch) und gebe
- 4 cl / 40 ml Lillet
- 10 cl / 100 ml Sekt/Presecco
in das Weinglas, in dem sich bereits drei Eiswürfel und eine Scheibe Orange (unbehandelt) befindet. Das gieße ich dann mit
- 15 cl / 150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
auf. Das geschieht aber meist eher Pi mal Daumen (oder Handgelenk mal Pi, Gruß in die Schweiz) also nagelt mich nicht auf den Tropfen fest.
Ein paar völlig überflüssige Beeren, die dann auch noch ständig den Strohhalm - der eigentlich der Nachhaltigkeit wegen ein Edelstahlhalm ist - verstopfen, runden das dann noch optisch ab. Na dann mal Prost!
____
Flashback:Heute vor sechs Jahren: Rogan Josh - Kashmiri Wazwan Style
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen