Sonntag, 10. April 2016

Schnelle Metaxasauce (und ein Grillteller)


Wir sprachen neulich mit Freunden über griechische Restaurants und da kam die Sprache auf "Metaxasauce". Manche griechische Restaurants bei uns servieren das Gyros trocken, andere in ebendieser Sauce. Das ist sicherlich Geschmackssache, Fakt ist jedoch, dass ich gebeten wurde, mich der Angelegenheit einmal anzunehmen. Vorweg aber das Geheimnis "meiner" Metaxasauce: sie enthält überhaupt keinen Metaxa. Warum? Nun, ich kann mich an Zeiten erinnern, da bekam man wirklich eine alkoholische Sauce unter diesem Name serviert. Bei den meisten griechischen Restaurants, zumindest bei uns im Umkreis, schmecke ich aber gar keinen Alkohol mehr in der Sauce. Ein wenig Recherche im Internet bestätigte meine Vermutung: das Ganze ist heutzutage oft alkoholfrei zubereitet. Trotzdem im Zweifelsfall bitte nachfragen, wenn auf Alkohol verzichtet werden muss. Aber ist das dann nicht Betrug, wenn etwas draufsteht, was nicht drin ist? Na ja, dann wäre Babyöl ja auch Betrug.

Wenn man möchte, kann man natürlich Alkohol hinzufügen, ich sage dann gleich an geeigneter Stelle wann und wie.




Die Zutatenliste ist denkbar einfach:
  • 1 Tasse helle Fleischbrühe
  • 1 Tasse Sahne
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Paprikapulver (Schärfe nach Belieben)
  • Salz
  • Pfeffer

Zutaten bis auf Salz und Pfeffer in einem Topf verrühren - nach Wunsch jetzt schon einen kleinen Schuss griechischen Weinbrand angießen - reduzieren lassen, bis die Sauce andickt und die gewünschte Konsistenz hat. Vorsicht, das kann spritzen. Alternativ können wir jetzt ein wenig Weinbrand in eine Suppenkelle aus Metall geben, mit einem Stabfeuerzeug entzünden und brennend in die Sauce geben. Wenn man mit Alkohol kocht, darf dieser nicht hervorschmecken. Es soll das Aroma des Getränks erkennbar sein, aber nicht nach Fusel schmecken, also immer schön einkochen lassen oder eben flambieren. Egal ob mit oder ohne Schuss, nicht vergessen, mit Salz und Pfeffer abzuschmecken.

Die Farbe ist natürlich Geschmackssache. Wem das hier zu rot ist, nimmt weniger Tomatenmark und/oder mehr Sahne.   


Grillteller mit GyrosSouvlaki, Souzouki (Rezept wie Bifteki, nur ohne Käse), Krautsalat und Tsatziki.


Dazu luftig lockere Mini-Fladenbrote, diesmal mit ein bisschen Weizensauerteig. Die luftige, großporige Krume war diesmal perfekt.


In Griechenland würde man die Sauce ohne Sahne reduzieren lassen und dann am Schluss etwas Joghurt einrühren. Das ergibt einen leicht säuerlichen Geschmack. Den erreichen wir, wenn unter die fertige Sauce etwas saure Sahne oder Schmand gegeben wird. Die Sauce eignet sich auch gut für überbackenes Gyros.
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Flashack:


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