Samstag, 16. Juli 2016

Schweden 2016: Köttbullar mit Rahmsauce


Man war nicht in Schweden, ohne Köttbullar gegessen zu haben. Ich habe hier schon ein Rezept für diese kleinen, schwedischen Hackbällchen, die hierzulande durch Urlaube, Astrid Lindgren und eine große Möbelhauskette bekannt geworden sind, aber dieses hier, das ich auf einer schwedischen Webseite gefunden habe, erscheint mir um Längen besser, also teile ich es mit der deutschsprachigen Welt.


Kann man auch Köttbullar draus machen: Elch. Besonders in Nordschweden und Finnland ist das üblich. Wir haben hier normales Hackfleisch genommen.


Ich habe gleich eine größere Menge gemacht, denn die kleinen Bällchen, die übrigens "Schötttbullar" ausgesprochen werden, lassen sich auch gut kalt "weg-snacken"
  • 1000 g Hackfleisch (hier Schwein und Rind)
  • 300 g mehlige Kartoffeln
  • 4 EL Semmelbrösel
  • 200 ml Sahne oder Milch
  • 1 Ei
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Senf
  • Petersilie
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter oder Öl
Für die Sauce:
  • 500 ml Sahne
  • 100 ml heller Fond
  • 1 TL Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Speisestärke

Zwiebel schälen, fein hacken und in etwas Butter anschwitzen, dann abkühlen lassen.


Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen. Wer Hände aus Asbest hat, manscht die weich gekochte Knolle sofort unter das Hackfleisch. Wer auf Brandblasen in Handinnenflächen verzichten kann, lässt auch die Kartoffel auskühlen.


Petersilie hacken.


Semmelbrösel in Milch oder Sahne einweichen.


Hackfleisch, Zwiebeln, Kartoffeln, Ei, Petersilie, Brösel-Sahne und Senf gut vermengen. Insbesondere die Kartoffeln sollten komplett eingearbeitet werden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zusätzlich kann man das Hackfleisch auch mit etwas Koriandersaat oder Pimentpulver würzen.


Die Bällchen in Öl oder Butter erst scharf anbraten, dann bei niedriger Hitze ein paar Minuten gar ziehen lassen.


Die Sauce ist denkbar einfach. Wir nehmen die fertigen Bällchen aus der Pfanne und stellen sie warm. Überschüssiges Fett abgießen, dann den Bratensatz mit dem Fond ablöschen und Flüssigkeit bei starker Hitze um die Hälfte reduzieren lassen. Sahne angießen, wieder aufkochen lassen und mit Senf, Pfeffer und Salz abschmecken. 

Speisestärke in wenig Wasser auflösen und Dauce (da sollte eigentlich "Sauce" stehen, aber ich finde das Tipp-Ex nicht) damit abbinden.


Eigentlich gibt es Kartoffelbrei dazu, wir servieren aber auch ganz schwedisch mit Preiselbeerkompott und Hasselback Potatoes. Lecker und ganz ohne den inneren Zwang, Teelichte zu kaufen.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Calzone II

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