Samstag, 11. November 2023

Chilihuhn


Es ist ja nun nicht so die große Neuigkeit und aufmerksamen Lesern wird es auch nicht entgangen sein, ich bin ja besessen von den der Küche Sichuans. Hier haben es mir besonders die alle Geschmacksrichtungen abdeckenden Kombinationen aus Chiliöl, Sichuanpfeffer, Sojasauce, Essig und Zucker angetan. Mit diesem Aromaprofil spiele ich gerne. Hier habe ich sie zum Beispiel auf ein Brathähnchen angewandt. Das ist so natürlich nicht authentisch chonesisch, da, wie wir wissen, in China Backöfen in Haushaltsküchen eher selten sind aber es spricht ja nichts gegen ein wenig gelegentliches Freestyle. 


Ich mische mir eine Marinade aus:
  • 4 EL rotem Chiliöl (mit "Sediment")
  • 1 EL Chili-Bohnenpaste (Douban jiang)
  • 1 EL helle chinesische Sojasauce
  • 1 EL dunkler chinesischer Essig (Chinkiang)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Sichuanpfefferbeeren
  •  Chiliflocken nach Belieben
Knoblauch abziehen und fein hacken. Mit den übrigen Zutaten vermischen. In China käme an solch eine Marinade Sauce sicher oft auch noch ein halber Teelöffel MSG oder gekörnte Hühnerbrühe dazu.



Des Weiteren:
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 3 cm Ingwer
Ingwer in Scheiben scheniden (eine frische Knolle mit dünner Haut muss nbur gewaschen, nicht geschält werden, Frühlingszweibeln halbieren. Knoblauch abziehen und etwas andrücken. Den Bauchraum des Huhn damit füllen.


Das Huhn außen rundum mit der Marinade bestreichen , diese dabei etwas einmassieren. Eine Stunde, gerne auch länger, stehen lassen. Man aber auch ganz auf die Marnnierzeit verzichten. Dann wandert der Vogel direkt für fünfzig Minuten bei 180 °C in den Backofen. Ich lege ihn mit der Brust nach oben auf den Grillrost und schiebe eine tiefes Blech mit etwas Waser gefüllt darunter. Den Vogel zwischendurch mit restlicher Marinade bepinseln.


Nach fünfig Minuten prüfen wir den gargrad. Das Huhn ist gut, wenn es in der Kerntemperatur bei 70° C liegt oder beim Stechen in ein dickes Stück klarer Saft austritt. Ich wackle immer ein wenig an eiunem Schenkel und wenn der sich anfühlt, dass er problemlos am Gelenk gelöst werden kann, bin ich zufrieden.


Das Huhn dann tranchieren und auf weißem Reis servieren. Kleiner Tipp: Ein wenig in Öl knusprig gebratene Chiliflocken (Chili Crisps gibt es im Asialaden fertig in Gläsern zu kaufen) unter den Reis gemischt macht die Sache noch leckerer,
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Flashback:









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