Samstag, 15. Juni 2024

Grüner Spargel mit Riesengarnelen


Spargel mit Garnelen (芦笋虾仁 oder lúsǔn xiā rén) ist ein in China recht gängiges Gericht, von dem es verschiedene Varianten gibt. Ich habe hier mal eine Variante kreiert, wie man sie sicher in Sichuan finden könnte. Auch wenn mir also kein authentisches Rezept aus dem Reich der Mitte vorlag, bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden. 


Ich habe hier für drei Portionen mit Reis:
  • 500 g grünen Spargel
  • 12 Riesengarnelen (oder nach Wunsch)
  • 4 Lauchzwiebeln
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Chili-Bohnenpaste (Dobanjiang)
  • 1 EL helle chinesische Sojasauce 
  • 1 EL dunkle chinesische Sojasauce 
  • 1 EL Austernsauce
Des Weiteren:
  • 1 EL Zucker
  • Salz
  • weißer Pfeffer
  • Öl
  • 1 TL Speisestärke (nach Belieben)

Die Garnelen können, müssen aber nicht zwingend mariniert werden. Wenn, nehmen wir:
  • 1 EL chinesischen Reiswein (Shaoxin)
  • 1 EL helle chinesische Sojasauce 
  • Prise Salz
  • Prise weißer Pfeffer
  • 1 TL Stärke
  • 1 EL Öl
Die Marinadezutaten mit den geschälten und gesäuberten Garnelen vermengen und zwanzig Minuten ziehen lassen.

Die holzigen Spargelenden entfernen, Stangen schräg in drei Zentimeter lange Stücke schneiden. Die Lauchziebeln und Chilischote (auf Wunsch entkernt) ebenso. Knoblauch und Ingwer schälen, zusammen fein hacken. 


Spargel kurz in etwas Salzwasser mit einem Schuss Öl blanchieren. Abgießen und in Eiswasser legen.


Den Effekt sieht man hier. Links roher Spargel, rechts ein Stück von der selben Stange, aber blanchiert. Das satte Grün kommt so besser zur Geltung.


Wok heiß werden lassen, etwas Öl eingeßen znd erhitzen. Garnelen eine Minute pfannenrphren, mit einem Schuss Reiswein ablöschen, kurz weiterbaten und herausnehmen.


Etwas mehr Öl heiß werden lassen. Knoblauch, Ingwer, Chili und Lauchzwiebeln kurz pfannenrühren. Chili-Bohnenpaste hinzufügen und weiter rühren, bis sich das Öl rot färbt und es duftet.


Spargel hinzufügen und zwei Minuten unter Rühren braten.


Etwas Sakz, Pfeffer und den Zucker hinzufügen, mit Reiswein ablöschen und die Sauchen angießen.  Kurz weiterbrate  lassen.


Garnelen hinzufügen und unterheben. Ich wiederhole mich, aber in China würde man da jetzt noch etwas Glutamat oder Hühnerbrühepulver dazugeben.


Sauce bei Bedarf mit etwas in kaltem Wasser angerührter Speisestärke andicken und servieren. Das ist Sichuan pur, auch wenn es in dieser Firm mehr ider weniger von mir erdacht wurde. Die Zutaten passen, wur habe eine dezente Schärfe mit süßlich-pikantem Anklang, knackigen Spargel und Garnelen, die nicht trocken gegart wurden. Statt Meeresgetier könnte ich mir hier aber auch Huhn vorstellen. 
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Flashback:



Vorgestern vor einem Jahr: Hähnchenoberkeulen aus dem Smoker

12 Kommentare:

  1. sonne " Improvisationen" lob ich mir. Schaut super aus und wird bestimmt gut geschmeckt haben.
    Frage mich nur , mit nem Schuss was du den Spargel blanchiert hast ? An der Stelle fehlt ein Wort.

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    1. Wenn ich mir das Bild so anschau, tippe ich mal auf einen Schuss Brühe :)

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  2. Also ich hätte ja auf Essig gewettet.... Soll beim Blanchieren die Farbe "fixieren" bzw. hervorheben.
    Beim Stoff färben nimmt man das übrigens auch mit rein.
    Hab allerdings noch keine Vergleichsreihen so ganz empirisch durchgeführt.
    PS: grad gegoogelt - ja, ne kleene Prise Essig soll speziell bei grünem Gemüse die Farbe "boosten".
    Musikanten wissen ja, was dieser Begriff bedeutet, gell ?....

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    1. Asparagus-Booster, wär doch mal nen netter Name für son Treter für Metal :D

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    2. Hihi, unbedingt - und zwar auch noch einmal ne Produktlinie extra als " Green Day " Sonderedition.
      Da steht dann am On/ Off Knipser nicht Boost, sondern American Idiot.
      Kostet dann gleich mal das doppelte. Wäre sicher ein gutes Geschäftsmodell, aber analog muss es
      schon sein. Bits und Bytes haben im grünen Salat nix zu suchen.. immer hübsch putzen, gell ?

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    3. Du wirst lachen, aber ich bin gerade für den Livebetrieb von meinem Multieffekt zurück auf die alten Boss-Treter gekommen. Die Knackigkeit der analogen Distortions und Overdrives sind unschlagbar.

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    4. Da gibt es absolut gar nix drüber zu lachen, denn du hast einfach recht...
      Ich verwende meinen schon sehr duften Line 6 Helix eigentlich hauptsächlich deswegen so gerne, weil er
      natürlich schon astrein klingt, aber auch weil ich dummerweise als Elektromusiker eine absolute
      Verkabelungsphobie habe. Das ewige Gewurschtel treibt mich schon immer regelrecht in Rage und wenn
      ich im Proberaum oder bei nen Gig ankomme habe ich erstmal 10 Min Scheisslaune.
      Und mittlerweile kann ich eh nicht mehr auf den Boden rumkrabbeln. Da ich aber gerne so komplexe
      Sounds hinbiege mit ner Prise dies, nem Hauch davon , ein Ditscherle Hall usw. usf. ist das sehr praktisch.
      Ich kann den auf ner Art Klappbock neben mich stellen - ich spiele nur noch auf nem Stuhl oder Hocker -
      und die massig vorhandenen Buttons spontan mit der Hand bedienen. Funzt für mich astrein.
      Aber wenn ich mal wieder meine ollen Boss , TC- Electronics oder sonstige Treter benutze, geht mir halt
      immernoch so richtig das Herz auf. Das ist einfach viel direkter und eben wie du sagst knackig.
      Und mit meinen Soundfitzeleien muss ich eh aufpassen; das ist wie beim Kochen.
      Da kann man auch alle möglichen Zutaten zusammenmischen und erstmal schmeckt das interessant,
      aber so im Abgang merkt man dann, dass das überladen und irgendwie auch charakterlos ist.


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    5. Ganz ehrlich, ich kenn fast keinen Gitaristen, der nich ewig an seinem Tretbrett/Tretern/Kabeln stundenlang rumfummelt, bevor der erste Ton überhaupt rauskommt, voll nervig :)

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    6. Jaa, du Frechdachs hast natürlich absolut recht. Jede Instrumentenspieler haben halt so ihre Macken,
      aber ich kann dir versichern, dass ich auch ohne alles Pillepalle und nur mit ner gescheiten Klampfe und
      nem guten Amp liefern kann.
      Dieses - jaja- Soundgefrickel ist halt so spezifisch für Gitarristen aber für mich ist das eher so ne Art
      " Zugabe ", weil die Klampfe halt so ein großes Tonspektrum abdeckt. Da hat man dann eben schon Bock
      alle Möglichkeiten auszureizen. Ob's am Ende was bringt, muss man halt sehen.

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    7. Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich benutze die Distortion/Feedbacker, Turbo Overdrive und Super-Chorus-Treter nicht für die Gitarre, sondern für den Bass. Mein Ziel ist dieser Basssound,aslos der Teil nach dem Intro, wenn das Riff einsetzt.

      https://www.youtube.com/watch?v=3e1gkynGXXM

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    8. Coole Nummer :)

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