Nach den aufwendigen Silvesterbuffets der letzten Jahre, hat sich die kleine aber feine Truppe, mit der wir das alte Jahr verabschieden werden um das Neue willkommen zu heißen, dafür entschieden, dieses Jahr eine Suppenparty zu veranstalten. Mir, so der Wunsch der Gattin, soll es obliegen, aus bodenständiger Knolle etwas schmackhaftes zu kreieren - und das in großen Mengen. Das Rezept stammt übrigens vom 2000 zu früh verstorbenen 2 Sterne Koch Siegfried Rockendorf, der es in den späten 80ern in der ZDF Serie "Essen wie Gott in Deutschland" vorstellte.
Zutaten:
- 300 g mehligkochende Kartoffeln, geschält
- 50 g Zwiebeln
- 175 g Räucherspeck mit Schwarte
- 1/2 Bund Majoran (oder Thymian, Oregano, Petersilie oder Ähnliches)
- Lorbeerblatt (ist bei Rockendorf nicht dabei)
- 3/4 Liter Fleischbrühe
- 100 g Karotten
- 100 g Knollensellerie
- 50 g Lauch
- 250 ml Sahne
Die Kartoffeln und Zwiebeln werden gewürfelt. Vom Speck schneiden wir die Scharte ab und legen sie zur Seite. Wir zupfen die Majoranblättchen ab und legen die groben Stängel beiseite. Karotten, Sellerie und Lauch hacken wir sehr fein oder häckseln sie in der Küchenmaschine.
Die Speckschwarten kommen mit der Fettseite nach unten ohne weiteres Fett in einen kalten Topf. Dieser wird nun langsam erhitzt, so dass das Fett schön ausgelassen wird.
Ist dies geschehen und hat sich genug Fett gesammelt, kommen Zwiebel, Kartoffel und der Speck dazu.
Nachdem das Ganze ein bisschen gebraten wurde, geben wir die Fleischbrühe, das Lorbeerblatt und die groben Majoranstiele (am besten mit Garn zusammengebunden) dazu.
Wir lassen die Suppe aufkochen und auf kleiner Hitze zugedeckt etwa 25 Minuten köcheln. Danach entfernen wir den Schwarten, Lorbeer und die Majoranstängel (das geht natürlich einfacher, wenn man diese zusammengebunden hat) sowie die Speckschwarte. Dafür geben wir die Majoranblättchen und das geschredderte Suppengemüse dazu. Nun lässt man die Suppe zugedeckt einfach noch einmal 10 Minuten auf der heißen Herdplatte ziehen - bei Ceran, Gas und Induktion auf kleinste Flamme schalten. Da wir die Suppe jetzt nicht mehr kochen, ist es von Vorteil, wenn Karotte, Sellerie und Lauch wirklich ganz klein verarbeitet sind.
Nun muss die Suppe nur noch püriert werden, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit der Sahne abgerundet werden.
Im ursprünglichen Rezept wird die Suppe durch ein Sieb gegossen (die Flüssigkeit wird natürlich aufgefangen) und die festen Bestandteile durch die mittlere Scheibe des Fleischwolfs gedreht und dann wieder mit der Brühe vermischt.
Im ursprünglichen Rezept wird die Suppe durch ein Sieb gegossen (die Flüssigkeit wird natürlich aufgefangen) und die festen Bestandteile durch die mittlere Scheibe des Fleischwolfs gedreht und dann wieder mit der Brühe vermischt.
Nach Belieben mit Croûtons, Majoranblättchen und/oder Würstchen servieren.
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