Freitag, 3. November 2017

Rouille (Safran-Chili-Knoblauch-Dip)


Der Name des Dips kommt von seiner Farbe. Rouille ist nämlich französisch und bedeutet auf Deutsch "Rost", beziehungsweise "rostrot". Warum das auf vielen Rezeptbidern aber blass-gelb aussieht und von der Zubereitung her eher an eine scharfe Aioli erinnert, übersteigt mein Vorstellungtsvermögen. Klassisch ist die oft gelesene Zubereitung mit Eigelb jedenfalls nicht. Die Rouille ist zwar in der Regel von mayonnaiseartiger Konsistenz, erhält ihre Bindung aber durch eine gekochte und zerdrückte Kartoffel oder, wie hier, durch in Brühe eingeweichtes Brot. Man kann die Masse in einer Küchenmaschine herstellen, ich nehme aber lieber den Granitmörser. Auch habe ich es persönlich gerne etwas stückiger, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann. Das ist wie mit Pestos: ich möchte die einzelnen Zutaten noch erkennen können. Letztlich ist das aber Geschmackssache und man kann die Rouille natürlich auch wesentlich feiner pürieren.


Wir brauchen:
  • rote Chilischoten oder schärfere Peperoni
  • Safran
  • Weißbrot
  • Meersalz
  • Brühe (Fisch, Gemüse- oder heller Fleisch/Geflügelfond)
  • Knoblauch (im Bild vergessen)
Die Mengenverhältnisse sind Geschmackssache, man muss sich da heran tasten., zumal auch keine zwei Chilischoten gleich scharf sind


Brot entrinden und in Brühe einweichen.


Chiklischote schon mal grob hacken, auf Wunsch vorher entkernen. Mit Meersalz, Safran und etwas Knoblauch im Mörser oder der Küchenmaschine zur gewünschten Konsistenz verarbeiten. Brot ausdrücken und untermengen. 


Lecker dazu: geröstetes Weißbrot.


Rouille auf Brot. Passt wunderbar zur berühmten Fischsuppe, der Bouillabaise.
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Flashback:


Rezept vom 29.09.2016: Hackfleischrolle mit Quicheteig

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