Dienstag, 22. Januar 2019

Chicken Corn Chowder


Das ist heute mal ganz rustikale Küche, mit der man sicherlich keinen Innovations- oder Schönheitspreis gewinnen kann, die aber bei der eisigen Kälte Herz und Seele zusammenhält. Wir alle wissen ja, wie gut Hühnersuppe bei Erkältung ist und bei mir steht eigentlich immer ein Topf mit dem flüssigen Gold auf dem Herd. Normalerweise mag ich Hühnersuppe ganz klassisch als klare Brühe mit Einlage, was aber nicht heißt, dass ich da auch mal variiere. Hier habe ich eine, an die New England-Staaten der US-Ostküste angelehnte, eingedickte Suppe. Die nennt sich chowder und wurde ursprünglich nur mit Fisch oder Muscheln gemacht. Mittlerweile wird der Begriff aber auch für andere cremige Suppen gebraucht, so dass ich meine Variante mit Fug und Recht so nennen kann. 



Hat man eine Hühnerbrühe und darin gekochtes Fleisch parat, geht alles recht schnell. Wir brauchen als Grundlage für 4 Portionen:
  • 40 g Butter
  • 2 EL Mehl
  • 1 Zwiebel
  • 4 Handvoll gekochtes und ausgelöstes Hühnerfleisch ohne Haut
  • 100 g Mais
  • 400 ml klare Hühnerbrühe
  • 200 ml Milch
Natürlich würzen wir auch. Das habe ich hier recht spontan und aus dem Lameng heraus gemacht. Soweit ich das noch rekonstruieren kann, waren es:
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Msp Cayenne
  • etwas Muskat
  • 1 paar Tropfen Worcestershiresauce
  • 1 Schuss Tabasco
  • Salz
  • Pfeffer
Da ist aber Spielraum für Feintuning und man sollte seinem Geschmack einfach folgen.


Zwiebeln pellen und fein hacken. In der Butter glasig anschwitzen.


Mehl einrühren und eine helle Mehlschwitze herstellen.


Heiße Brühe schrittweise angießen, dabei das Mehl immer schön glatt rühren.


Hühnerfleisch grob zerfasert in den Topf geben.


Milch und Gewürze hinzufügen. 


Der Mais darf auch dazu. Zwanzig Minuten unter ständigem Rühren auf kleinster Flamme simmern lassen, um den Mehlgeschmack heraus zu kochen. Ich habe noch die Möhren aus der Suppe in Scheiben geschnitten der Suppe hinzugefügt.


Dazu Reis, den ich in Brühe gekocht habe. Mengenverhältnis: 1:1,5, das heißt eineinhalb Tassen Flüssigkeit auf eine Tasse Basmati. Aufkochen lassen und zehn Minuten mit Deckel auf kleinster Hitze garen, dann weitere zehn Minuten ohne Hitze mit Deckel ziehen lassen. Fertig. Der Reis hat so im beschichteten Topf unten einen leichte Kruste gebildet, die geschmacklich gut zum chowder passte. Das ist pures comfort food, und wärmt nicht nur den Körper von innen. 
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Pasta Fricelli

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