Montag, 14. Januar 2019

Rigatoni con biatola - Pasta mit Mangold


Es gibt Geschmäcker, die muss man mögen. Dazu gehören "erdige" Gemüse wie zum Beispiel Rote Bete oder eben der - man staune - mit ihr verwandte Mangold. Der ist nämlich kein Vetter des Spinats sondern gehört wortwörtlich in die "Kraut und Rüben"-Kiste. Ich mag das Gemüse eigentlich recht gerne, die Gattin nicht so. Das hat sich heute einmal mehr gezeigt, aber man kann ja nicht immer geschmacklich ins Schwarze treffen. Wer also ebenfalls kein Freund des Krautstiels (anderer Name für Mangold) ist, kann gerne andere grüne Blattgemüse nehmen. Wirsing, Chicoree, Spinat, Cima di Rapa, veilleicht auch Grünkohl oder meinetwegen Ruccola (dann eher nicht blanchieren) - die Möglichkeiten sind vielfältig und keiner wird für Variationen und Experimente sofort verhaftet.


Für 4 Personen:
  • 1 Mangold
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 4 Anchovis (vorzugsweise in Salz)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 getrockneter Peperoncino
  • 1 Tasse grobe Semmelbrösel
  • Zitronensaft
  • Salz
  • Zucker
  • Olivenöl
  • 350 g Rigatoni o.ä. (ungekocht)

Den Mamgold eine Minute in sprudelndem Salzwasser blanchieren. Kalt abschrecken und in zwei Zentimeter große Stücke schneiden.


Das ist mal wieder eins der Gerichte, wo die Nudeln am längsten brauchen, also setzen wir diese schon mal nach Packungsanweisung auf.


Semmelbrösel in Olivenöl goldbraun und knusprig rösten. Da wir Anchovis benutzen, kommt kein Käse auf die Pasta und das ist unser Ersatz.


Anchovis abspülen, grob zerkleinern. Knoblauch schälen und fein hacken, das Weiße der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Den Peperoncino zerbröseln, Kerne nach Wunsch entsorgen.

In Olivenöl anschwitzen, dann den Mangold hinzufügen. Kurz mitschmoren lassen. Dann mit Salz, eventuell einer Prise Zucke rund einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.


Wenn wir nicht trödeln, sollte die Pasta nun auch al dente sein. Wir mischen sie also tropfnass mit ein, zwei Kellen Kochwasser unter den Mangold und heben schon mal zwei Drittel der Semmelbrösel darunter. Noch eine Minute unter Rühren garen, nochmal abschmecken und fertig.


Mit den restlichen Bröseln bestreut anrichten. Ein einfaches und schnelles Gericht, das in knapp zwanzig Minuten auf dem Tisch steht. Und wenn man Mangold mag, auch sehr lecker. Und wen nicht, gebt dem Kraut wenigstens eine Chance und probiert noch mal.
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