Wenn mir mal nicht recht etwas einfallen will, ich keine Lust zum Einkaufen habe oder es aus sonstigen Gründen mal wieder schnell gehen muss, fällt die Wahl oft auf Flammkuchen. Mehl, Salz und Öl hat man meist im Haus und Wasser kommt aus dem Hahn - zack, der Teig ist fertig. Crème Fraîche (ersatzweise Saure Sahne oder Schmand) lässt sich auch irgendwie auftreiben und für den Belag eignen sich Kühlschrankreste bestens. Der Vorteil zur Pizza man hat keine langen Gehzeiten und hat im Handumdrehen etwas Leckeres auf dem Teller. Ich habe hier diesmal eine Version mit Feigen, Birne und Blauschimmelkäse, sowie andere Varianten - allesamt lecker.
Wir machen vier Portionen. Für den Teig verkneten wir:
- 400 g Mehl (405er, besser 550er)
- 10 g Salz
- 40 ml Olivenöl
- 200 ml Wasser
zu einer Kugel und lassen sie abgedeckt mindestens zehn Minuten ruhen. Manchmal gebe ich noch ein Gramm frische Hefe dazu. Das kann man machen, muss man aber nicht. Hier habe ich darauf verzichtet.
Des Weiteren:
- 1 Becher Crème Fraiche
- 12 Feigen
- 2 Birnen
- Blauschimmelkäse
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
Die Birne schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden.
Teig vierteln, eine Portion sehr dünn ausrollen. Das muss nicht kreisrund sein. Ich mag es gerne, wenn es rustikal aussieht. Immerhin ist dies Handarbeit und kein Industrieprodukt. Teig auf ein Backblech geben, mit Crème Fraîche bestreichen - die Ränder freilassen - und leicht mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Flammkuchen mit Birnenstücken und Feigenbelegen, dann etwas Blauschimmelkäse dazubröckeln. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Hat man einen Backofen mit Pizzaprogramm, wählt man dies. Wenn nicht, sollte die höchste Temperatur gewählt werden und der Flammkuchen möglichst auf der unteren Schiene gebacken werden, bis der Teig leicht bräunt und knusprig wird. Das dauert bei mir in etwas 8 Minuten, aber jeder Ofen ist da anders. Backt man auf mehreren Blechen gleichzeitig, empfiehlt sich Umluft. Dann kann es aber etwas länger dauern, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Etwas Rucola dazu, sieht nicht nur schön aus, passt auch geschmacklich hervorragend.
Spontane Variante:
- Flusskrebsschwänze
- blanchierter grüner Spargel
- Birne
- Zwiebel
- Bärlauch
Hier mit:
- Cocktailtomaten
- Flusskrebsschwänze
gebacken, dann nach dem Herausnehmen sofort mit Räucherlachs und Rucola belegt.

Auf französisch heißt das übrigens Tarte flambée, was gleich viel vornehmer klingt. Mit Käse spricht man dann von einer Tarte flambée gratinée. Das Original aus dem Elsass (dort sagt man "Flamme" dazu) kommt aber ohne aus und besteht, ganz schlicht, nur aus:
- Teig
- Crème Fraîche
- Speck
- Zwiebeln
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
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Flashback:Heute vor zwei Jahren: Baingan Tawa - gebratene Auberginen
Bärlauch ist hiermit verziehen...😉
AntwortenLöschenSehr schönes, appetitlich aussehendes Sortiment. da tät ich am liebsten von allen mal nen Schnitz kosten.
Pizza ist schon länger nicht mehr meins, aber deswegen darf man ja nich gleich den Flammkuchen mit in
Sippenhaft nehmen....Kurzum: das wird getestet! Und mit Birne - yess.
Bärlauch wuchert hier wie verrückt im Schlossgarten und ich finde es jedes Mal schade, den nicht zu nutzen.
LöschenAuch mich begeistert die Auswahl. Aber es ist a. die Kunst, den Teig genau richtig (also mengenmäßig) zu belegen und b. hatten wir auch schon Spaß mit dem Schieber bzw. den Flammkuchen von Selbigen auf die heiße Platte zu bekommen.
AntwortenLöschenPizza gebe ich auch vom Schieber in den Ofen. Den Flammkuchen habe ich hier aber der Einfachheit halber auf dem Blech belegt.
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