Es gibt nichts Gutes, außer man tut es, heißt es immer so schön. Essen ist gut und Kochen gehört eindeutig in die Kategorie "Etwas tun", also könnte man auch sagen: "Es gibt nicht Gutes, außer man gönnt es sich und seinen Lieben". Aber wir wollen jetzt nicht philosophisch werden. Lange Rede, kurzer Sinn: das Wetter hat erlaubt, dass wir etwas auf den Grill schmeißen und ich konnte heute beim Metzger nicht an diesem leckeren Kalbskotelett vorbeigehen. Ich liebe Rindersteaks in allen Varianten und besonders in Form von Kalbskotelett. Diese sind ja eigentlich auch nichts anderes, als die jüngere Variante eines T-Bone Steaks, also bereiten wir unsere Fleisch auch auf die bekannte Weise zu.
- 1 Kalbskotelett (etwa 350 g)
- 1 - 2 Zweige Rosmarin
- 1 - 2 Zehen Knoblauch
- 1 unbehandelte Zitrone
- Olivenöl
- Pfeffer
- Salz
Knoblauch mit Schale leicht zerquetschen und zusammen mit den abgezupften Rosmarinnadeln in einen Mörser geben. Etwa einen Teelöffel Zitronenschale dazu reiben und im Mörser und Zugabe von etwas Olivenöl leicht zerstoßen, so dass die ätherischen Öle frei werden und ins Olivenöl gelangen.
Den Fettrand etwas einschneiden, damit das Fleisch sich beim Grillen nicht wölbt. Nun kräftig pfeffern und mit dem aromatisiertem Öl in einer Schüssel vermengen und etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Ich habe hier noch ein paar Kräuterseitlinge zur Marinade gegeben, die ich auf Spieße gesteckt vom Zustand des Rohseins in den des (fast) Garseins verwandele.
In einem Grill die Holzkohle sehr heiß werden lassen. Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lasen und etwas abtupfen, dann erneut mit Pfeffer würzen und eine Seite salzen. Diese Seite kommt dann zuerst auf die Glut. Je nach Garstufe lässt man das Fleisch jetzt bei starker Hitze zwei bis drei Minuten grillen. Nun andere Seite salzen, Fleisch wenden und weitere zwei bis drei Minuten grillen. Ich mag es eher sehr rare, also reicht mir eine Minute pro Seite bei äußerster Hitze. Nun das Fleisch noch einmal kurz "hochkant", also mit dem Fettrand nach unten grillen. Von der direkten Hitze nehmen und mit etwas Folie bedeckt an einer warmen Stelle des Grills - nicht über direkter Hitze - mindestens fünf, am besten zehn Minuten ruhen lassen.
Das butterweiche Fleisch nun zusammen mit den Pilzen - die ebenfalls erst unmittelbar vor dem Grillen gesalzen wurden - servieren.
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