Dienstag, 2. September 2014

Raclette



Das Raclette kommt ursprünglich aus der Schweiz. Der Name leitet sich vom französischen Verb racler (= kratzen, schaben) ab. Bei dieser Zubereitungsart wird ein größeres Stück Käse von einer Seite erhitzt und die geschmolzene Masse dann abgeschabt. 

Die in Deutschland übliche Raclette Variante bedient sich oben gezeigtem Geräts. Man füllt kleine Pfännchen nach Belieben und belegt sie mit Käsescheiben. Dann schiebt man sie in den Grill, wo das Essen mittels Heizschlangen von oben gegrillt, beziehungsweise überbacken wird. Die Heizschlangen feuern auch die oben angebrachte Grillplatte an, so dass man Fleisch oder Gemüse auch anbraten kann.


Es gibt kaum ein Essen, das geselliger als Raclette ist. Jeder kann sich seine Pfännchen nach Lust und Laune zusammenstellen oder oben auf der Grillplatte allerlei Leckeres zubereiten. Dabei kann man stundenlang zusammensitzen und hat endlich einmal Zeit und Muße, für ausführliche Gespräche in netter Runde.




Die Vielfalt machts. In Punkto Fleisch haben wir hier von links oben nach rechts unten: 
Bei der Teriyaki Marinade muss man allerdings aufpassen. Beim Grillen auf der Platte brennt der Zucker schnell an und man muss öfter einmal mit einem Küchentuch oder Holzspatel zu Reinigungsmaßnahmen greifen. Da die Platte jedoch antihaftbeschichtet ist - hier macht sich Qualität bezahlt - ist dies kein Problem.



Gemüse darf auch nicht fehlen:
Das Gemüse wird ebenso wie das Fleisch in Streifen oder dünnere Scheiben geschnitten.



Als Beilage noch gekochte und in Scheiben geschnittene festkochende Kartoffeln und al dente gegarte Pasta.



Für den süßen Zahn darf es Birne, Banane oder ähnliches sein. Als weitere Zutat empfehlen sich hier Cumberlandsauce oder Preiselbeergelee.



Käse darf natürlich auch nicht fehlen. Hier haben wir Raclettekäse - der vor Gebrauch natürlich entrindet wird - Camembert und Mozzarella. Die Miniküglein sind zwar nicht aus Büffelmilch, eignen sich fürs Raclette aber besonders gut.

Als zusätzliche Saucen nehmen wir zumeist Hollandaise und/oder Béarnaise.




Hier wird etwas Gyrosfleisch angebraten.



Eine Art "Tex-Mex" Pfanne, mit Chilis, angebratenen Zwiebeln und Mini Salamis. Darauf ein paar gebackene Bohnen.



Hier mit Käse belegt und unter den Grill geschoben.



Ein paar Minuten später ist der Käse geschmolzen und das erste Pfännchen fertig.



Mein Favorit: Nudeln, Gyros und Hollandaise.


Und das Ganze noch einmal überbacken.




Surf 'n' Turf - Teriyaki Rind mit Shrimps, Pilzen und Zwiebeln.



Und als Nachtisch dann Camembert mit Preiselbeeren.

Wie immer habe ich viel zu viel gegessen und vor allem vorbereitet. Wie es aussieht, gibt es morgen noch einmal Raclette, aber es gibt ja wohl schlimmere Schicksale ...

2 Kommentare:

  1. Wir lieben Raclette! Deine Ideen für die Zutaten lesen sich total *lecker*.
    Mein Favorit im Winter - ja! Schweizer essen Raclette auch im Sommer :) - ist gekochtes Sauerkraut auf geräuchertem Raclettekäse.

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    1. Wenn die Schweizer kein Raclette mögen, ja wer denn dann? Geräucherter Raclettekäse ist hier im Norden wohl eher schwer zu finden, aber vielleicht könnte ich ja bei "meinem" Italiener geräucherten Provolone bekommen. Dein Vorschlag hört sich nämlich fantastisch an.
      Liebe Grüße in die Schweiz.

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