Samstag, 20. Mai 2017

Bierbauch


Keine Angst, ich werde hier keine Nacktbilder von mir posten oder ins anatomische Detail gehen. Eins steht klar, auch wenn ich ruhig ein Kilolein weniger haben könnte, die Gefahr, dass ich einen Bierbauch bekomme ist gering. Der Grund ist einfach, ich trinke nämlich so gut wie nie Bier. So selten, dass ich heute bei der Durchsicht der Bestände sogar einiges wegkippen musste, weil es teilweise schon vor zwei Jahren abgelaufen war. Ich habe es schon oft gesagt, bei Bier steht der Genusszuwachs im reziproken Verhältnis zur konsumierten Menge. Der erste Schluck - eiskalt - an einem heißen Sommerabend beim Grillen ist groß, ab dann geht es nur noch bergab und man bekommt einen aufgeblähten Bauch und muss ständig pullern. Bei Wein ist das anders, deshalb habe ich lieber einen schönen Roten als ein helles Blondes im Glas. Trotzdem kann man Bier ja auch zum Kochen verwenden und das haben wir ja auch bereits einige Male getan. So auch heute. Und wenn Schweinebauch und Bier nicht zusammenpassen, dann weiß ich es auch nicht.


Was wird für vier Portionen benötigt?
  • 800 g Bauchfleisch am Stück
  • 300 ml Bier
  • 1/2 große Zwiebel
  • 1/2 TL Paprika edelsüß
  • 1/2 TL Currypulver
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Wacholderbeeren
  • Rosmarin
  • Zitronenabrieb
  • Salz
  • Pfeffer
  • Öl
Als Bier kann man nehmen, was beliebt. Dunkles geht auch. Ich habe wenn meist nur herbes Bier in grünen Flaschen im Haus.


Mit einem scharfen Messer die Rippenknochen vom Fleisch lösen und wie Spareribs verwenden. Kommt das Fleisch ohne Knochen, entfällt dieser Schritt logischerweise. Die Schwarte wird rautenförmig eingeschnitten. Das Fleisch dann in vier daumendicke Streifen schneiden.


Zwiebel pellen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch und Wachholder mit der flachen Messerseite andrücken. Alle Zutaten in ein Gefäß geben und am besten noch mal kurz mit der Hand durchkneten.  


Fleisch einlegen und mindestens eine Stunde marinieren lassen.


Immer wieder lecker: Cevapcici.


Das Fleisch nicht zu heiß grillen, hin und wieder wenden. Im Vordergrund sieht man übrigens Gemüse und Rinderfilet auf Spießen, leicht mit Baharat gewürzt. Vorne rechts ein Hähnchenflügel (Salz, Pfeffer, Curry, Paprika, Prise Zucker, Schuss Sojasauce, etwas Öl). 


Auch die Krustenseite schön angrillen, damit es knusprig wird.


Dazu gab es heute Tsatziki und Krautsalat. Und dazu tatsächlich ein kühles Bier.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Pasta alla Norma

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