Donnerstag, 18. Oktober 2018

Gurkensandwiches zur Tea Time


Five o'clock - it's time for tea, isn't it? Indeed it is und das sowas von. Großbritannien und Tee, das gehört irgendwie zusammen und tatsächlich ist die tea time auf der Insel eine der noch immer gern gepflegten Traditionen. Abgehalten wird sie in den eigenen vier Wänden meist zwischen 16 und 17 Uhr. Zum Tee, der oft mit dem berühmten Tropfen heißer Milch getrunken wird, hat man gerne Gebäck oder kleine Knabbereien, unter anderem auch leichte Sandwiches. Zu formaleren Anlässen werden auch schon mal warme Mahlzeiten oder kalte Bratenplatten gereicht. Das heißt dann high tea, weil er am "hohen" dinner table serviert wird und nicht, wie die gewöhnliche tea time (low tea), am Couchtisch.

Egal was für Tee und welchem Zeremoniell man folgt, cucumber sandwiches sind sehr beliebt und gerade an warmen Tagen äußerst erfrischend. Diese Gurkenbrote gibt es in unzähligen Abwandlungen, teilweise durch Eier, Mayonnaise, Frischkäse oder andere Zutaten bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ich habe hier den schlichten Klassiker, der außer Gurken, Butter und Brot nur etwas Salz braucht und sonst nichts. Einfach ist immer besser und wenn man unbedingt möchte, kann man natürlich immer noch mehr dazutun. Ich brauche das nicht, denn ich mag die Sandwiches so wie sie sind. Es folgt also eine weitere Folge in unserer losen Reihe: berühmte Sandwiches.


Ausgangspunkt ist ein gutes Weißbrot. Das habe ich mal wieder selbst gebacken. Es sollte feinporig sein, in etwa wie eine Brioche, nur eben nicht süß.  


Bei den Gurken gibt es verschiedenen Herangehensweisen. Man kann die Schale dran lassen, ohne sieht es aber vornehmer aus. Manche entfernen die Kerne, ich lasse sie drin, damit das Ganze am Ende nicht zu trocken wird. Das grüne Gewächs wird dann in dünne Scheiben geschnitten, auf Küchenkrepp gelegt und mit etwas Salz bestreut. Zum einen gibt das Geschmack, zum anderen hilft es, überschüssiges Wasser aus dem Gemüse zu ziehen, damit das Sandwich nachher nicht durchpappt. 


Brot in Scheiben schneiden und leicht buttern. Mit diesem Konzept sollten eigentlich soweit alle vertraut sein. Bei Fragen hierzu, bitte melden.

Gurken trockentupfen, überschüssiges Salz dabei abwischen. Nun fächerförmig in einer Lage auf einer Brothälfte verteilen, dann die andere Hälfte darauf legen. Sollte nun die gebutterte Seite nach außen zeigen, haben wir etwas falsch gemacht.


Die feine Gesellschaft entfernt nun noch die Rinde der Brotes und halbiert sie in der Mitte. Gerade und niemals diagonal - das machen nur Amerikaner. Nicht zulange stehen lassen, da wir kein durchsupptes Sandwich wollen. Splendid, isn't it?
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Flashback:




Gestern vor einem Jahr: Sahniges Kalbsragout mit Gemüse

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