Freitag, 6. März 2020

Kotópoulo lemónato kai vasilikó - Zitronen-Basilikum-Huhn


Ich bin ja bekennender Freund von Hähnchengerichten und immer auf der Suche nach für mich neuen Möglichkeiten, das Federvieh von roh nach lecker zu verwandeln. Heute hat es mich deshalb nach Griechenland verschlagen. Da kann man ja bekanntlich mehr, als nur Gyrosberge auf Tellern anzuhäufen. Zum Beispiel Hühner schmoren. In diesem Fall in einer zitronigen Sauce. Dass das eine gute Kombination ist, sollte ja kein Geheimnis sein, das nur den Griechen bekannt ist, aber im Land der Helenen ist diese Verbindung häufig anzutreffen. Man denke nur an Avgolémono, die berühmte Hühner-Zitronensuppe. Hier haben wir das Ganze nun als Schmorgericht. Das nennt sich dann Kotópoulo lemónato und jeder Haushalt hat da wohl ein eigenes Rezept. Oft werden Kartoffeln mitgeschmort, mir reicht aber ein wenig Brot zum Dippen der genialen Sauce. Da ich hier auch noch griechisches Basilikum verwendet habe, trägt meine Version hier noch den Zusatz kai vasilikó. Kleine persönliche Anmerkung: wir schreiben das Jahr 2020 und das ist der 2020te Eintrag auf diesem Blog.


Wir haben hier:
  • 1 Maispoularde (1500 g)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Möhren
  • 2 Selleriestängel
  • 100 ml Weißwein
  • 2 Bund Basilikum
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 TL Honig
  • 1 Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
Das Huhn zerteilen wir in je zwei Unter- und Oberschenkel, zwei Flügel, zwei Rücken- und vier Brustteile. Leicht salzen.

Möhre und Zwiebel schälen und mit den Sellerie - ruhig auch das Grün - in zentimetergroße Stücke würfeln.


Knoblauch abziehen. Mit Wein, dem Honig, zwei Drittel des Basilikums, dem Saft einer Zitrone, etwa einem Teelöffel Zitronenzesten oder Schalenstückchen, Salz und etwas Pfeffer pürieren.


Etwas Olivenöl in einem Bräter oder hohen Pfanne mit Deckel erhitzen und das Fleisch mit der Hautseite nach unten darin scharf anrösten. 


Sieht die Stücke so aus, herausnehmen und beiseite stellen. Eventuell muss man das in zwei Etappen braten.


Hitze reduzieren und Zwiebeln, Möhre und Sellerie im verbliebenen Bratfett anschmoren. Hier geht es nicht im Farbe oder Röstaromen, sondern um glasiges, weiches Gemüse, dessen Stärke sich in Zucker verwandelt.


Mit unserem Basilikumpüree ablöschen. Ein extra Schuss Wein kann nicht schaden. Das restliche Basilikum - ein paar Blätter zur Deko zurückbehalten - dazugeben.


Fleisch mit der Hautseite nach oben wieder einlegen, Deckel auflegen und dreißig Minuten sanft schmoren lassen. 


Fleisch warm stellen. Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.


Fertig. Dazu ein Klecks griechischer Joghurt, ein wenig Bohnensalat - hatte sich die Gattin gewünscht - mehr braucht man nicht. Gut, etwas Brot zum Dippen vielleicht. Sehr lecker und sicher auch gesund. Wie immer bei solchen Sachen heißt es: Kalí órexi.
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Flashback:


2 Kommentare:

  1. Getestet und für absolut gut befunden! Vielen Dank, dass Du uns Hähnchen-Junkies immer wieder ein neues Geschmackserlebnis bietest :)

    Lieber Gruß,

    Anke und Dirk

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    1. Danke, ich habe dabei an Euch gedacht. Ich werde mir auch weiterhin Mühe geben.

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