Ratten in der Küche möchte ja eigentlich niemand haben, aber wenn Disney einen Film daraus macht, ist alles anders. Dann ist das süß und selbst ein amerikanischer Spitzenkoch mit drei Michelin-Sternen, wie der legendäre Thomas Keller, lässt es sich nicht nehmen, den Leuten des Mickey Mouse-Konzerns oder besser gesagt dessen Ableger Pixar in kulinarischer Hinsicht zu Diensten zu sein. So geschehen beim beliebten Zeichentrickfilm "Ratatouille". Keller hat hier das Rezept seines Kollegen Michel Guérard aufgeriffen, der den aus dem Türkischen abgeleiteten Begriff "Confit Byaldi" geprägt hat. Normalerweise ist das ja eine Art Schmorgemüse, bei dem die Zutaten zuvor gewürfelt und dann angebraten werden. Das ist hier etwas anders, wie man unschwer erkennen kann, dafür nicht weniger lecker aber optisch um Lichtjahre besser, als der Klassiker.
Die Hauptdarsteller sind die Gleichen, farbliche Abwechselung ist erwünscht. Wir brauchen:
- Aubergine
- Zucchini
- Tomate
- Paprika
- Zwiebeln/Schalotten
- Knoblauchzehen
- Kräuter (hier: Oregano, Thymian und Rosmarin)
- 50 ml Weißwein (optional)
- 100 ml passierte Tomate
Die Paprika wird entweder im Ofen unter dem Grill gebacken, bis die Haut schwarz wird. Alternativ legt man sie direkt auf die Flamme des Gasherds ode rnimmt, wie hier, eine Lötlampe. Ab in einen Plastineutel mit dem Gemüse, kurz schwitze lassen und die verbrannte Pelle ganz einfach abreiben. Das Fruchtfleisch dann fein würfeln. Wenn wir schon mal am Schnippeln sind, kann man auch schonmal die anderen Gemüse in dünne Scheiben scheniden oder hobeln.
Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Zusammen mit den Paprikawürfeln anschwitzen. Man kann hier auch noch die Abschnitte der Gemüse dazugeben, damit nichts umkommt. Mit Wein ablöschen. Der Oregano kann schon mal dazu.
Die Gemüsscheiben schön einschichten, noch mal kräftig salzen ujd pfeffern, Thymian und Rosmarin auflegen, etwas Olivenöl dazugeben und ab in den Ofen. Minimum ist eine Stunde bei 180 °C aber wenn man mit der Hitze spielt, kann man das gut länger drin lassen.
So sieht das dann am Ende aus.
Farbenfroh, lecker und, wenn man es nicht komplett verkocht, auch noch gesund.
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Flashback:
Heute vor zwei Jahren: Gui Ji - Geisterhuhn aus Yunnan
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