Sonntag, 6. Oktober 2024

Killer-Chilimarinade (nicht nur) für Huhn


Für viele geht die Grillsaison langsam zu Ende, für andere sind die Begriffe An- und Abgrillen  Fremdworte. Egal wie man es hält, diese Marinade für Huhn kommt immer gelegen und funktioniert bestens im Backofen. Angelehnt ist sie an den mosabikanisch-portugiesischen Klassiker Frango Piri Piri, erfährt aber durch einen "Twist" eine geschmackliche Erweiterung, die mir Puritaner verzeihen mögen, Genießer aber dankbar sein werden.


Ich habe hier:
  • 1 EL Pimenentón de la vera (Räucherparika)
  • 1 TL Oregano
  • 1 EL Ahornsirup (oder Honig)
  • 1 EL helle chinesische Sojasauce
  • 1 EL Whiskey (hier irischen)
  • frische rote Chili (nach Geschmack)
  • 4 Knoblauchzehen
  • Limone
  • 1 Limette
  • 1 Tasse Olivenöl
Das sind schon die typischen Zutaten einer Piri Piri-Sauce, aber durch die Beigabe von Sojasauce und Ahornsirup bekommt das ganze deutlich mehr geschmackliches Volumen. Ich könnte das direkt so weglöffeln. Kleine Anmerkung: wenn ich auf einem Holzkohlegrill arbeite oder sogar auf Holzscheiten grille, reicht unter Umständen normales Paprikapulver, da Raucharomen ja auch so enstehen. Salz würde ich der Marinade erst später im Bedarfsfall hinzufügen, weil ich diese Sauce auch benutze, um bereits gesalzenes Fleisch während  des Grillens einzupinseln. 


Die Zutaten (Knoblauch natürlich ohne Schale) in einem Blender gut vermischen. Die Chili können nach Wunsch vorher entkernt werden.


Jetzt kann man marinieren oder, wie hier, das gesplitte Huhn ordentlich salzen und schon mal zwanzig Minuten vorgaren. Dann erst mit der Marinade einpunseln und immer wieder wenden,zum Schluss die Brust nach legen.Die Temperatur darf hier nicht zu hoch sein,damit nichts verbrennt. 160 °C finde ich völlig ausreichend. 
 

Der Sud, der sich dann beim Braten auf dem Blech bildet, ist dann noch einmal eine Steigerung, weil nun dem Ganzen auch noch leckeres Hühneraroma hinzugefügt wurde. Ich habe die Bratflüssigkeit deshalb nicht entsorgt, sondern gefiltert, entfettet und im Tiefkühlschrank zwischengelagert.   


Wenn dann die Qualität des Huhns noch stimmt, ist das umwerfend lecker. Ich überlege gerade, so spontan beim Schreiben, ob ich das nächste Mal Austern- statt Sojasauce nehme (oder vielleicht Schwarze Bohnen-Sauce) und etwas angerösteten und gemahlenen Sichuanpfeffer dazugebe. Mal sehen ...
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Flashback:



Heute vor drei Jahren: Po' Boy Sandwich mit Flusskrebsen

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