Sonntag, 9. Februar 2025

Risi e Bisi vegetarisch


Risi e bisi bedeutet im Dialekt der Stadt Venedig nichts anderes als "Reis und Erbsen". In Standard italienisch wäre das risotto di piselli. Früher wurde dieses Gericht dem Dogen immer am Sankt Markustag (25. April) als Vorspeise serviert. Diese Tradition war so wichtig, dass man sogar in Kauf nahm, frische Erbsen aus dem verfeindeten Genua zu importieren. Ich habe schon eine Version dieses Gerichts auf dem Blog,die ist allerdings, wie es eigentlich üblich ist, mit Fleischbrühe und Pancetta zubereitet. Heute habe ich mal eine vegetarische Version im Angebot, leichter, aber dafür nicht weniger lecker ist. 


Für eine gute Portion oder zwei Vorspeisen:
  • 1 Schalotte
  • zehn Zuckererbsen
  • 2 Handvoll Risottoreis
  • 1 Schuss Weißwein
  • Gemüsebrühe 
  • 1 Handvoll Erbsen (TK)
  • Petersilie
  • Salz
  • 1 EL Parmesan (frisch gerieben)
  • 1 EL Butter
  • Olivenöl

Zunächst erhitzen wir die Brühe, ziehen die Schalotte ab und würfeln sie fein. Petersilie hacken. Dann pürieren wir die Zuckerschoten mit etwas Wasser sehr fein - eine vorher als Dekoration zurücklegen - und geben die Masse durch ein Sieb. Die Flüssigkeit fangen wir dabei natürlich auf, denn um sie geht es uns hier.  


Zwiebeln in Olivenöl glasig anschwitzen.


Reis dazugeben und eine Minute unter Rühren antoasten.


Mit Weißwein und dem Erbsenwasser ablöschen. Je nach Brühe schon mal etwas salzen. Einkochen lassen.

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Soviel heiße Brühe dazugeben, bis der Reis bedeckt ist. Unter Rühren köcheln lassen.Ist die Flüssigkeit fast verkocht, wieder etwas Brühe nachgießen. Wiederholen.


Beginnt der Reis weich zu werden, geben wir die Erbsen dazu.


Wenn die Reiskörner weich sind, aber eben noch nicht ganz matschig, Butter, Parmesan und Petersilie hinzufügen. Abschmecken.


Die übrige Zuckererbsenschote in feine Streifen schneiden (Chiffonade) und über das Risotto geben. Das ist übrigens dann perfekt,wenn es auf dem Teller wie zähflüssige Lava auseinanderläuft. 
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Flashback:



Heute vor drei Jahren: Okonomiyaki (Osaka Style)

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