Die Sommerferien sind vorbei und ich muss morgen zurück in die Anstalt. Die Kiddies kommen zwar erst nächsten Mittwoch, aber es gibt zu Schuljahresbeginn immer zahlreiche Dienstbesprechungen, Jahrgangs- und Fachteamsitzungen, Konferenzen und auch noch Nachprüfungen. Grund genug heute den Tag noch mal auf der heimischen Terrasse ausklingen zu lassen und lecker zu essen. Es mag einigen bei diesem Wetter unpassend erscheinen, aber man wünschte sich irgendetwas in Richtung Ente à l'Orange. Die kann man, wie in dem Link, kompliziert machen. es geht, es geht aber auch deutlich einfacher. Das Sößchen, was ich hier habe, ist in fünf Minuten fertig und passt sowohl zur französischen Küche, als auch fantastisch zu allem Fernöstlichen, besonders, wenn das knusprig ausgebacken wird. Sie ist auch eine wunderbare Glasur für Spareribs. Eigentlich geht das mit allem, zu dem süßliche Noten passen und mit ein paar schnellen Anpassungen geht das auch als süß-sauer durch.
Ich brauche:
- 3 unbehandelte Orangen
- 1 Zitrone
- 12 cm Ingwer
- 1 EL brauner Zucker
- 1 EL Custard Powder
- Prise Salz
- 1 TL Öl
Ja, ich weiß, im Bild sind nur zwei Orangen,ich habe aber noch eine dazu genommen. Custard Powder kann man, wie verlinkt, ganz schnell selbst herstellen und für einige Zeit vorrätig halten. Es eignet sich auch als Vanillepuddingpulver. Das könnte man natürlich auch nehmen oder etwas Stärke mit Vanillezucker verrühren.
Orangen und Zitrone ausdrücken, etwas Orangenabrieb beiseite legen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen - ich habe hier das ausgelassene Schmalz des Geflügeltiers genommen - und das Ingwerstück hineinlegen. Muss man nicht schälen,denn es dient nur der Aromatisierung. Beginnt der Ingwer zu duften, nehmen wir ihn heraus und entsorgen es.
Zucker dazugeben und schmelzen lassen.
Saft angießen und köcheln lassen, bis das Karamell - das mit Sicherheit hart wird - wieder schmilzt. Custard Powder und Zesten hinzufügen,mit Salz abschmecken und unter Rühren köcheln lassen, bis es zur gewünschten Konsistenz angedickt ist. Bindet es zu schnell, noch etwas Saft oder einfach Wasser angießen.
Das kann man nun nach Belieben noch aufhübschen - Sojasauce, Chiliflocken, Knoblauch, Essig, Cognac - alles ist erlaubt, solange es schmeckt. Noch etwas in eigener Sache - ich werde zum Monatsende noch mal richtig durchstarten. Ich habe da seit längerem ein Projekt im Kopf, das sich nun seiner Umsetzung nähert. Ich freue mich schon riesig darauf und ihr dürft gespannt sein.
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Flashback:Gestern vor sechs Jahren :Pan con Chicharrón Peruano - das Bratenbrötchen aus den Anden
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