Sonntag, 10. November 2019

Schneller Vanillepudding nach Art der Panna Cotta


Der kluge Mensch handelt vorausschauend. Das gilt auch in der Küche. Vorratshaltung zahlt sich aus, besonders, wenn man an einem Sonntag spontan und stressfrei ein Dessert auf den Tisch zaubern will. Bei Pudding greifen ja viele zu Fertigpulvern und tatsächlich, das mache ich auch. Der Unterschied ist aber, dass ich das Pulver nicht fertig kaufe, sondern selbst mische und so immer einen Joker in der Hinterhand habe. Der Rest ist dann so einfach wie ... wie ... nun ja, Puddingkochen.


Zutaten:
Optional:
  • 3 Blatt Gelatine
  • 1 Eigelb
Pulver in zwei Esslöffeln Milch glatt rühren.


Restliche Milch aufkochen, vom Feuer nehmen und Milch-Pulvermischung klumpenfrei einrühren. Wieder aufkochen lassen und gut drei Minuten simmern lassen, dabei ständig rühren. Für ein besseres Mundgefühl kann man dann noch schnell ein Eigelb dazugeben. Dabei muss der Pudding wirklich ordentlich mit dem Quirl bearbeitet werden, damit der Dotter nicht stockt. Wir wollen nämlich keine Rühreiflocken im Pudding.


Um eine Panna Cotta-artige Konsistenz zu erlanden, lösen wir drei Blatt helle Gelatine in etwas kaltem Wasser ein bis sie weich sind, drücken sie dann aus und rühren sie unter den Pudding.


Und während draußen offenbar religiös indoktrinierte Jugendbanden durch die Straßen ziehen und laut gröhlend die sofortige Herausgabe von Süßigkeiten verlangt, darf unsere Süßigkeit nun im Kühlschrank kalt stehen, bis die Masse anzieht. 


Nachtisch macht natürlich nur Sinn, wenn es auch etwas davor gibt. Das ist Hauptsächlich Resteverwertung. Da hätten wir zum Beispiel Serviettenknödel vom gestrigen Gänseessen schön in Butter angebraten. 


Die restlichen Salzkartoffeln werden im Handumdrehen zu Bratkartoffeln. Der Clou: ich brate sie im Fett, das ich gestern reichlich von der Gänsesauce abgeschöpft habe. Wie man sieht gebe ich die Zwiebeln erst später dazu, damit sie nicht schwarz werden. Ein bisschen können sie hier aber noch. Für zusätzliches Aroma sorgt etwas frischer Salbei. Besser kann ich das nicht.


Dazu ganz profan etwas Kasslernacken, im Bräter auf Ananas geschmort und Krautsalat. Seltsame Kombination, ich weiß, aber lecker.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Coronation Chicken

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