Besonders in britischen Dessert- und Backrezepten liest man oft von custard powder. Dabei handelt es sich um eine "Abkürzung", Stichwort: "wenn es mal wieder schnell gehen soll". Custard Cream - ähnlich wie Vanillepudding - wird ja sonst mit Milch/Sahne, Eigelb, Vanille und Zucker langsam cremig aufgekocht. Zusätzlich kann noch Stärke hinzugefügt werden. Eilige greifen halt zum Pulver. Das wird dann normalerweise fertig gekauft und nur der Geier weiß, was da alles drin ist. Damit wir das nicht machen müssen, habe ich hier eine eigene Mischung, ohne böse Sachen. Das kann man gut auf Vorrat halten und wenn man mal Lust auf Vanillesauce hat, braucht man das nur mit Milch zur gewünschten Konsistenz aufkochen. Man muss auch keine Tütchen mit Puddingpulver mehr kaufen, denn auch hierfür eignet sich das Pulver super und man kann das Ganze immer noch mit Ei oder Zitronenzesten aufpimpen oder Gelatine für die Festigkeit hinzufügen.
Fangen wir also an. Zunächst kratzen wir das Mark einer Vanilleschote in ein Schraubglas. Man kann auch guten Vanillezucker nehmen (dann Zuckermenge anpassen) oder gemahlene Vanille - es muss bloß möglichst trocken sein.
Zur Vanille kommen nun 220 Gramm Zucker, gerne auch Puderzucker.
Dazu geben wir dann 55 Gramm Stärkemehl. Nun stellen fest, dass wir Volltrottel sind, weil das Glas zu klein ist und ziehen schnell in ein größeres Gefäß um.
Jetzt noch schwupps 55 Gramm Magermilchpulver und einen Teelöffel Salz und fertig. Man könnte auch noch gelbes Speisefarbenpulver untermischen, das will ich aber nicht.
Deckel drauf, gut durchschütteln und kühl und trocken lagern. Für mehr Geschmack kann man noch die ausgekratzten Vanilleschoten hinzufügen. Aber wer jetzt denkt, demnächst käme eine custard pie oder ähnliches, hat sich getäuscht. Ich brauche das für etwas völlig anderes, das schon länger auf meinem Zettel steht. Man darf gespannt sein.
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Heute vor einem Jahr: Grillsaison 2018
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