Freitag, 7. März 2014

Mango Chutney

Gestern gab es zwar auch etwas Leckeres zu essen, ich hatte jedoch keine Zeit, es gleich zu veröffentlichen. Das wird hiermit nachgeholt.


Chutneys sind beliebte indische Saucen, die marmeladenhaftig eingekocht, wunderbar kalt als Dip zu gebratenem Fleisch oder Gemüse passend. Es gibt sie praktisch in allen Geschmacksrichtungen und Kombinationen - oft pikant-scharf und / oder süß-sauer. In der westlichen Welt ist das Mango Chutney besonders beliebt. Um es zu Hause herzustellen brauchen wir:

  • 2 Mangos (geschält, entkernt und kleingewürfelt)
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 2 EL Kalonji (siehe unten)
  • 4 Chilischoten
  • 2x 3 cm Stücke Zimtrinde
  • 4 Nelken
  • 2 TL Chilipulver
  • 150 ml heller Essig
  • 150 g Zucker
  • 1x 3 cm Ingwer (geschält und fein gerieben) 
  • 2 EL Rosinen
  • 1 TL Asant (siehe unten)
  • Salz
  • Pfeffer
Optional:
  • 1 EL amchur (getrocknetes Mangopulver)

Wir erhitzen das Öl und geben Zimtrinde, Chilischoten und Nelken hinein und braten sie zwei Minuten an.


Wir fügen Kalonji und Chilipulver hinzu, braten weitere zwei Minuten und löschen mit dem Essig ab. 

Nun geben wir den Zucker, die Mango, Rosinen, Ingwer und Asant hinzu, legen den Deckel auf und lassen das Chutney auf kleiner Flamme schmoren. Dabei aufpassen, dass nichts anbrennt. 


Nach zwanzig Minuten sollte das Chutney so aussehen. Wir entfernen Zimt, Chilischoten und nach Möglichkeit auch die Nelken, schmecken mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls mehr Essig oder Zucker ab. Man kann zur Intensivierung des Geschmacks noch ein wenig amchur hinzufügen. 


Wir lassen das Chutney auf kleiner Flamme noch weitere fünf Minuten unter ständigem Rühren köcheln. Dann geben wir es in Schale und lassen es abkühlen.

Kalonji heißt auch echter Schwarzkümmel und ist botanisch als niigella bekannt. Es handelt sich hierbei um dieselben Körner, die zum Beispiel auf türkischem Fladenbrot zu finden sind. In der indischen Heilkunde ist Kalonji als wahrer Krebs-Killer bekannt.     

Asant ist eine recht gewöhnungfsbedürftige Zutat. Die deutschen Alternativbezeichnungen Stinkasant oder Teufelsdreck lassen Schlimmes vermuten und tatsächlich riecht das aus einer Wurzel gewonnene und zu Pulver vermahlene Harz der Ferula asafoetida unangenehm knoblauch-schwefelartig. Trotzdem gibt es vielen indischen Gerichten erst den richtig authentischen Touch. Hier ist das Pulver meist nur mit Reismehl und Gummi arabicum als "Rieselhilfe" versetzt erhältlich. 

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